Szene Ahrensburg

 

Ahrensburger Parkplatz-Schmarotzer (+1K)

 

Wohnen in Ahrensburg ist nicht gerade billig. Schon das  Mieten eines Garagenplatzes in der Ahrensburger City ist mit ziemlichen Kosten verbunden. Wie beides – Wohnen im Grünen und Parken im Trockenen – auch gratis geht, das zeigen einige Einwohner der Stadt tagtäglich aufs Neue.


Zum Beispiel Wohnmobil-Eigner, die ihre rollenden Behausungen auf Parkplätzen in der Stadt parken. Zum Beispiel am Eingang zur Friedrich-Hebbel-Straße – siehe Abbildung oben! Hier wohnen sie nicht nur mietfrei, sondern sie müssen weder Grundsteuern noch sonstige Abgaben an die Stadt entrichten. Und sollte mal ein Stadtbediensteter auf die absurde Idee kommen, dort ein Bußgeld verhängen zu lassen, dann zahlen die Nomaden das grinsend, wohl wissend, dass sie damit immer noch äußerst preisgünstig in der Schlossstadt residieren.


Ich warte jetzt darauf, dass die Stadt ernsthaft eingreift. Zum Beispiel könnte sie (Achtung, ironisch gemeint!) den Platz hinterm Rathaus, also den Stormarn-Platz, nicht allein für die Wohnwagen von einem Wanderzirkus freigeben, sondern eben auch für die Wohnwagen der Bürger. Dann könnten wenigstens die Anwohner rund um die Friedrich-Hebbel-Straße parken. Und der Anblick dieser Monstermobile bliebe ihnen auch erspart.


Und es gibt noch andere Bürger, die ihre Autos kostenlos in einer Parkgarage in bester City-Lage parken, nämlich im Parkhaus Alter Lokschuppen:

















Gehen Sie dort mal hinein, wenn keine Züge mehr verkehren, und staunen Sie, wie viele Autos dann immer noch hier zu ebener Erde parken! Bequemer – und vor allen Dingen preiswerter! – kann man in der Ahrensburger Innenstadt gar keine Parkgarage finden. Und die Bahnreisenden, die mit dem Auto zur Bahn fahren müssen, die suchen sich dann am Morgen die Parkplätze in den Wohnstraßen. Und warum das alles? Weil die Stadtverwaltung ...


... aber das wissen Sie ja selber, liebe Leser, oder?


Leserkommentar

am 6. Februar 2013 per E-Mail:


Hallo Herr Dzubilla,

 

Sie haben vollkommen Recht, wenn Sie das Abstellen von Wohnmobilen und Wohnwagen auf öffentlichen Plätzen als Schmarotzertum anprangern. Weil das zu Lasten der Mitbürger geht. In diesem Falle vor allem der Lehrer und Schüler der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule und der Besucher von Abendveranstaltungen im Saal dieser Schule, auch bekannt als Alfred-Rust-Saal. Selbst wenn dies bei Wohnmobilen, also die mit dem eigenen Motor, erlaubt ist.

 

Das Abstellen von Wohnwagen, also ohne eigenen Motor und ohne Zugfahrzeug, ist  bei mehr als 2 Wochen dagegen eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von 20,- Euro geahndet wird. Der Wohnwagen, der auf Ihrem Bild zu sehen ist, stand schon letztes Jahr den ganzen Winter über an gleicher Stelle. Und auch dieses Jahr ist er schon seit November wieder da. Die Ahrensburger Verkehrsaufsicht weiß davon – und hat vermutlich auch schon ein Bußgeld verhängt, das sicherlich auch prompt bezahlt worden ist. Womit der „wilder Parker“ seine Ruhe und für 20,- Euro einen sagenhaft günstigen Stellplatz mitten in der Stadt hat, weil sich die Verkehrsaufsicht allem Anschein nach nicht weiter darum kümmert…

 

Frdl. Gruß

 

Horst Hilt
















 

Mittwoch, 6. Februar 2013

 
 
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