Szene Ahrensburg
Szene Ahrensburg
Goldgräber fühlen auf den Zahn (+2K)
Die oben abgebildeten Inserate habe ich allesamt in der aktuellen Ausgabe vom MARKT gefunden. Es sind Firmen aus allen Gegenden, die Gold ankaufen wollen. Gold, das bei den Bürgern im Verborgenen schlummert, weil die es nicht mehr als Schmuck tragen oder zum Kauen oder in den Zähnen benötigen.
Seitdem der Goldpreis ganz weit oben ist, wird das gelbe Metall gesucht wie die weiße Trüffel. Der Höhepunkt in Ahrensburg: Ein fliegender Händler hat seinen Stand seit Wochen im CCA aufgebaut und wartet mit seiner Goldwaage auf goldige Kunden, die im Vorübergehen vielleicht ihren Ehering versetzen möchten.
Warum sind die Händler so erpicht darauf, sich das Gold aus den Taschen und Schubladen privater Leute zu holen? Schließlich gibt es doch den offiziellen Goldkurs, zu dem sie sich das Metall auch im Großhandel besorgen könnten, wenn sie es denn so dringend benötigen. Mein Argwohn: Privatverkäufer lassen sich leicht über den Ladentisch ziehen.
Mein Tipp, wenn Sie nicht mehr benötigtes Gold verkaufen wollen: Lassen Sie sich mindestens von zwei Ankäufern ein Angebot machen! Und: Begleiten Sie ältere Menschen auf dem Wege zum Goldverkauf – das kann für diese sehr hilfreich sein!
Leserkommentar
am 13. August 2012 per E-Mail:
Hallo Herr Dzubilla,
Ihren Tipp könnte man noch wie folgt erweitern: „Oder gehen Sie zu einem ortsansässigen Goldschmied wie z.B. die Fa. Gödeke in der Wilhelm-Wilhelm-Allee. Da können Sie sicher sein, dass Sie nicht übers Ohr gehauen werden“.
MfG
Horst Hilt
Harald Dzubilla antwortet: Ich denke da ein bisschen anders. Nämlich so: Warum soll ich kostenlose Werbung für ein Ahrensburger Unternehmen machen, wenn dieses auch selber auf Szene Ahrensburg werben könnte...?! ;–)
Am 13. August 2012 per E-Mail:
Hallo Herr Dzubilla,
der Grund meines Beitrages war nicht, Reklame für die Fa. Gödeke zu machen. Habe die nur als Beispiel genannt, weil ich sie kenne (und schätze). Es gibt mehrere sicherlich ebenso zuverlässige Goldschmiede in Ahrensburg. Ein Blick in die „Gelbe Seiten“ nennt Namen und Adressen.
Mir geht es nur darum, Mitbürger davor zu bewahren, von solch dubiosen Firmen, wie in Ihrem Blog genannt, über den Tisch gezogen zu werden.
Mit frdl. Gruß
Horst Hilt
Harald Dzubilla antwortet: Genau das ist auch mein Anliegen. Und nicht ohne Grund habe ich am Ende meiner Antwort ein ;–) gesetzt!
Sonntag, 12. August 2012