Szene Ahrensburg
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Rio Grande – die doppelte Alternative
Wer mich kennt, der weiß, dass ich seit 1969 ins Block House gehe, wenn ich ein gutes Steak essen möchte. Seit gestern habe ich in Ahrensburg eine Alternative: Rio Grande in der Hamburger Straße 190. Hier aß ich am Samstagabend ein exzellentes Ribeye (medium) und hatte dazu die Wahl zwischen Pommes frites, Baked Potatoe mit Sour-Creme oder Bratkartoffeln. Dazu Knoblauchbrot.
Mein Gast, der das Filetsteak gewählt hatte, bestellte genauso wie ich Bratkartoffeln, die es im Block House bekanntlich nicht gibt. Und die waren so, wie ich sie mag: Mit Schinkenwürfel gebraten; und die Scheiben hatten beidseitig den Boden der Pfanne berührt, waren außen kross und innen weich. (Übrigens: Wer Bratkartoffeln mag und Bequemlichkeit zuhause schätzt: bofrost bringt sehr gute Bratkartoffeln tiefgefroren ins Haus!) Dazu wurde im Rio Grande eine hausgemachte Steaksoße gereicht.
Kleiner Tipp für den Koch: Das Auge isst mit. Wenn schon kein Salat zu dem Gericht serviert wird, dann wäre wenigstens ein bisschen davon – am Tellerrand angerichtet – eine optisch und geschmacklich sinnvolle Ergänzung zu Fleisch, Brot und Kartoffeln. Oder zumindest ein wenig Petersilie auf dem Teller.
Der offene italienische Wein (Merlot) war nicht zu tadeln, das Bier natürlich auch nicht. Und die Bedienung war sehr freundlich und erkundigte sich aufmerksam, ob der Gast auch zufrieden ist.
Warum das Rio Grande eine doppelte Alternative ist? Weil auch ein Hotel („Altes Landhaus“) dazu gehört, wo mein Gast für drei Tage wohnt. Wenn Sie also mal Gäste haben: Es muss nicht immer Parkhotel oder Hotel am Schloss sein: Das Alte Landhaus ist eine preiswerte Herberge.
Sonntag, 11. September 2011