Ärzte sind auch so ein Kapitel für sich. Und wer krank ist, der ist zumeist der Meinung seines Arztes hilflos ausgeliefert. Hierzu liefere ich im Nachfolgenden ein Kapitel für Sie:

Vor ein paar Wochen hatte ich Probleme mit meinem rechten Knie. Aus heiterem Himmel. Und weil das beim Gehen unangenehm war, begab ich mich zu einem Ahrensburger Orthopäden. Der guckte und entschied: Computer-Tomographie. Und ich sollte parallel dazu noch zur Untersuchung zu meinem Hausarzt gehen.

Das tat ich auch. Die Untersuchung und Blutanalyse ergaben, dass nichts Ernsthaftes vorliegt. Und der Doc sprach: „Bevor der Orthopäde Sie möglicherweise unters Messer schickt, kommen Sie lieber noch mal zu mir!“

Der Gang zum nächsten Arzt zwecks Computer-Tomographie. Ich kam in die Röhre und erhielt folgende Beurteilung: „1. Teilruptur des vorderen Kreuzbandes und des medialen Kollateralbandes mit vermehrter Flüssigkeitsablagerung in den angrenzenden medialen Weichteilen. 2. Komplexe Rißbildung (korrekt: Rissbildung) im Hinterhorn des Innenmeniscus (korrekt: Innenmeniskus). 3. V. a. Einriß (korrekt: Einriss) des Hoffa’schen Fettkörpers. 4. Dezenter Kniegelenkerguß (korrekt: Kniegelenkerguss). 5. Bursitis präpatellaris u. prätibialis.“

Damit ging ich zum Orthopäden. Der entschied sofort: Operation – ab in die Parkklinik!

Also ging ich mit diesem Befund wie gewünscht zu meinem Hausarzt. Der guckte auf die Diagnose und erklärte: „Ja, eine Operation ist unausweichlich!“

Ich rief bei einem Arzt der Parkklinik an, um einen Untersuchungstermin zwecks OP zu machen. Diesen Termin bekam ich erst dreieinhalb Wochen später.

Von da an ging es meinem Knie von Tag zu Tag besser. Und als der Untersuchungstermin zwecks OP gekommen war, da hatte ich schon vergessen, dass ich mal ein Problem mit meinem Knie gehabt hatte. Die Untersuchung ergab: Alles prima, keine Anzeichen von innerer Verletzung oder sonst was.

Fazit: Ich habe vier Ärzte konsolidiert, die mir vier Rechnungen schicken werden. Für nichts und wieder nichts. Ganz schön medizynisch, oder?!