Szene Ahrensburg

 

Tatort Ahrensburg:

Ex-Rechtsanwalt Martensen – der Stoff aus dem die Krimis sind! (+1K)

 

Fragen kostet nichts. Und wer fragt, bekommt Antwort. Auf meine Frage im vorangegangenen Beitrag, ob eventuell jemand weiß, was der vorbestrafte Ex-Rechtsanwalt Dr. Jens Martensen heute denn so macht, bekam ich postwendend eine sehr ausführliche Antwort. Und weil die Informationen ein ganz besonderes Licht auf Ahrensburger Gesellschaftskreise werfen, gebe ich den Kommentar meines Informanten – Name ist mir bekannt – an die Leser von SZENE AHRENSBURG weiter:


„Sehr geehrter Herr Dzubilla,


ich darf Bezug nehmen auf Ihre Realsatire ,Ahrensburger Unrechtsanwälte‘ vom 14. Februar 2011 und auf Ihre Frage, was denn der Herr Dr. Martensen eigentlich so macht.


Nachdem er wegen Überschuldung seine Zulassung als Rechtsanwalt und Notar verloren hatte, er die eidesstattliche Versicherung abgegeben hat und über sein Vermögen das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, hat sich Herr Dr. Martensen dazu entschlossen, alles und nichts zu machen und vor allem, immer auf großem Fuß zu leben, peinlichst darum bemüht, nichts zu tun, was möglicherweise zur Schadenswiedergutmachung auf Seiten seiner vielen ursprünglichen Gläubiger auch nur ansatzweise hätte führen können.


Während des Insolvenzverfahrens ist er dann durch das hiesige Amtsgericht in Ahrensburg zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung von 10 Monaten verurteilt worden. Hierzu hatte das Amtsgericht sich zwangsläufig auf einen Deal eingelassen, da der tatsächlich zur Anklage stehende Schaden eine Verurteilung nur zu 10 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung nie zugelassen hätte. Die Betrugshandlung, die dann zur Verurteilung von 10 Monaten auf Bewährung führte, lag bei einem Schadensbereich um 200.000,00 DM. Die Gläubigerin dieses Anspruches war es dann, die im Rahmen des Insolvenzverfahrens einen Antrag auf Versagung der Restschuldbefreiung gestellt hat, da Martensen seine Schulden sonst niemals los gewesen wäre. Dem Antrag wurde stattgegeben.


Während der Bewährungszeit aus dem vorgenannten Verfahren hat sich Martensen dann weiterer Straftaten schuldig gemacht, so dass er vom Amtsgericht Lübeck erneut verurteilt wurde, erstaunlicherweise wiederum zu einer Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Das Strafmaß beträgt 18 Monate.


In 2009 hat dann die Gläubigerin, die zur Versagung der Restschuldbefreiung geführt hat, Martensen dazu gezwungen, die eidesstattliche Versicherung abzugeben.


Konsequenz war und ist, dass Martensen sich an seine ursprünglichen Auftraggeber und Kunden aus besseren Zeiten erinnert hat. Einer davon ist der stadtbekannte Theodor Hoffmann. Für diesen ist Martensen als Berater tätig. Ich habe Ihnen in der Anlage einen Auszug aus dem Pinneberger Tageblatt beigefügt. Auf dem Bild ist links Hoffmann und rechts Martensen zu sehen.


Ich habe Ihnen als Anlage auch einen Auszug aus der Segeberger Zeitung beigelegt. Neben Hoffmann berät Martensen – offiziell natürlich ohne jegliches Einkommen – die hier in Ahrensburg und Umgebung hoch angesehene Familie Kertz. Herr Kertz ist vielfacher Millionär. Ihm gehört das Areal um den Marstall, das Gebäude, in dem unter anderem die Polizei untergebracht ist und die AOK sowie die Volksbank. Und dazu andere Immobilien wie auch Mehrfamilienhäuser in der Großen Straße und am Kremerberg.


Nun finde ich es ja ganz besonders interessant, dass ehrenwerte Menschen, die nach außen wichtig spenden, sich unter anderem für den Kinderschutzbund und andere gemeinnützige Organisationen hervortun und eine Stiftung gegründet haben, die mit erheblichem Vermögen ausgestattet ist ... dass ausgerechnet diese Leute sich auf der anderen Seite ob ihrer gesamten Lebensführung von einem vielfach vorbestraften Verbrecher beraten und vertreten lassen, der dann seinerseits diejenigen Anwälte, die ihn in seinen Straf- und sonstigen Verfahren vertreten, mit in die Beratungs- und Vertretungsszenerie einbringt und auf diese Weise um sich wiederum ein Paket schnürt, das die Familie Kertz dazu nötigt, ihn außerhalb des Legalen zu bezahlen, ebenso wie sie unter Beobachtung derjenigen Anwälte stehen, die ihrerseits die Hand auf Martensen legen und auf der anderen Seite dann beispielsweise Familie Kertz vertreten.


Das Besondere im Falle Kertz ist noch, dass Martensen auch dieser Familie einen erheblichen Schaden zugefügt hat. Die Besonderheit seiner Konstellation zur Damenwelt (und hier zu Frau Kertz) scheinen ihm wieder die Türen geöffnet zu haben. Seine Ehefrau hat er im Übrigen auf dem Trockenen sitzen lassen mit der Folge, dass diese zu ihrer alten Mutter zurückziehen musste und dort ein kleines Zimmer bewohnt. Er selbst fand Unterschlupf bei einer ursprünglich sehr guten Freundin seiner Frau, einer Frau Constantinescu aus Schipphorst, Leiterin eines Kindergartens und geschiedene Ehefrau des Ihnen vielleicht bekannten ehemals auch in Ahrensburg ansässigen Malers und Bildhauers.


Besonders misslich ist natürlich auch, dass Martensen durch die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung in 2009 vor seinen Gläubigern seine Ruhe findet. Die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung ist gerichtsbekannt. Weiß ein Gerichtsvollzieher oder eine Gerichtsvollzieherin darum, dass jemand die eidesstattliche Versicherung abgegeben hat, erfährt ein Gläubiger im Tatsächlichen nicht mehr als die Unpfändbarkeitsbescheinigung, weil gerichtsbekannt ist, dass Martensen die eidesstattliche Versicherung abgegeben hat. Die eidesstattliche Versicherung schützt ihn in diesem Sinne drei Jahre. Dann kann erneut eine eidesstattliche Versicherung beantragt werden. So ist unser Rechtssystem. Irgendwie schon traurig.


Aber das alles ist nur die Spitze des Eisberges, auf dem Dr. Martensen sitzt, der im übrigen auch ,Bauleitplanung‘ macht – siehe: LIDL, Hol‘Ab und DAT BACKHUS eröffnen gleichzeitig in Börnsen ! 14.12.2010!“


Ja, liebe Leser von SZENE AHRENSBURG, da kommt vieles zusammen, bei dem wir nur mit den Ohren schlackern können. Und wenn der eine oder die andere Leser/in auch etwas zu diesem Thema beitragen möchte: Bitte sehr!



Leserkommentar

am 15. Februar 2011 per E-Mail:


„Ist ja toll. Und die Stormarnausgabe im Abendblatt jubelt den Hoffmann hoch, weil der ein Kino auf einer Garage bauen will, bzw. lassen will. Was ist eigentlich aus diesem Kino-Plan geworden? Sollte der nicht im Januar im Bauausschuss neu diskutiert und entschieden werden? Oder hat der grüne Hansen das vernünftigerweise aus der Welt geschafft, weil die Garage dem Hoffmann, bzw. der Firma, die er vertritt, ja gar nicht zu 100 Prozent gehört? Und was hat Hoffmanns Rechtsberater Martensen dazu gesagt?


Wirklich lustig, am Tatort Ahrensburg live dabei zu sein!


,Krümelmonster‘, Ahrensburg“

 

Dienstag, 15. Februar 2011

 
 
Erstellt auf einem Mac

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