Szene Ahrensburg
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Die Doppelmoral des Tobias Koch (CDU) (+2K)
Nein, der Herr im Bilde ist nicht unser Ahrensburger Tobias Koch von der CDU, sondern es ist Ralf Stegner von der SPD. Und der hat in seinem Büro eine Wasserpfeife stehen, während Torsten Albig, Spitzenkandidat der SPD für die Landtagswahl von Schleswig-Holstein, eine Flasche Evian in seinem Büro stehen hat.
Das weiß ich aus einem Video auf Facebook. Und Tobias Koch, der offensichtlich sehr viel Zeit hat, hat eben dieses Video auf Facebook veröffentlicht, wo Albig vorgeführt wird als Kieler Oberbürgermeister, der die Segelregatta der Kieler Woche von einem Wettanbieter sponsern lassen will, gegen dessen Geschäftszweig die SPD zu Felde zieht.
So weit, so Politik. Dann aber schreibt Tobias Koch folgenden Kommentar: „Unglaublich aber wahr! Hab mir das Video extra noch mal angeschaut! Evian bei Albig, Wasserpfeife bei Stegner – definitiver Beweis für die Doppelmoral der SPD!!!“
Doppelmoral...? Frage: Kann mir mal jemand erklären, warum Tobias Koch öffentlich von „Doppelmoral der SPD“ spricht, wenn Albig in seinem Büro eine Flasche Evian und Stegner eine Wasserpfeife stehen hat...? Ich habe Tobias Koch danach gefragt – siehe unten! – aber bis heute keine Antwort bekommen.
Klar, Politiker treten sich immer wieder gern gegenseitig vors Schienbein und pinkeln sich mit Vorliebe an. Hier aber geht es weit unter die Gürtellinie, suggeriert Koch doch, dass Stegner möglicherweise Hasch raucht – jedenfalls verstehe ich das so. Dass die abgelichtete Shisha lediglich eine arabische Tabakspfeife ist, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich genauso unabhängig wie unparteiisch bin. Und Tobias Koch, den ich bei der letzten Wahl noch gewählt habe, braucht mir zur kommenden Wahl keine Brötchentüte mehr an die Haustür zu hängen – ich kann mir meine Brötchen auch selber kaufen!
Und das hier aktuell zum Thema: Gerüchte...!
Leserkommentar
am 21. Dezember 2011 per E-Mail:
Herr Dzubilla,
anpinkeln ist nicht schlimm in der Politik, wenn es auf gleicher Höhe erfolgt. Aber Herr Koch ist doch so hoch gewachsen, und da haben die Kleinen schlechte Karten.
Grüße
Uwe John
Harald Dzubilla antwortet: Solange Koch nur auf Facebook pinkelt, dem Sandkasten für einsame Menschen, die glauben, dass sie wenigstens hier Freunde haben, solange nehmen ihn nur seine Claquere für voll und drücken auf „Gefällt mir“.
Am 22. Dezember 2011 per E-Mail:
Lieber Herr Dzubilla,
Tun Sie Herrn Koch nicht ein bisschen Unrecht? Schließlich sucht Herr Koch in Kiel die verschwundenen Milliarden der HSH- Nordbank. Und Herr Koch ist unermüdlich darum besorgt, dass Not leidende Investoren in Ahrensburg bald wieder schwarze Zahlen schreiben können. Ohne Herrn Kochs Einsatz würden sich auf dem Erlenhofgelände womöglich weiterhin Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Jetzt kommen viele schmucke Häuser da hin, gebaut durch die bis dato Not leidenden Investoren. Und dann werden viele Hamburger nach Ahrensburg ziehen, die viele neue Pendlerparkplätze brauchen werden, weil sie ja auch zukünftig in Hamburg arbeiten. Vielleicht wird dann Herrn Koch und Konsorten einfallen, dass es besser gewesen wäre, kostenlose Pendlerparkplätze zu bauen , statt sie zu reduzieren. Aber von welchem Politiker kann man denn verlangen, so weit in die Zukunft zu schauen? Vielleicht hat Herr Koch bis dahin zumindest die HSH- Milliarden gefunden!
Viele Grüße und schöne Weihnachten
Anne Frey
Mittwoch, 21. Dezember 2011