Szene Ahrensburg
Szene Ahrensburg
Bürgermeister-Kandidaten im Ju42
Gestern Abend im voll besetzten Jugendzentrum 42: Die vier Bürgermeister-Kandidaten stellten sich der Ahrensburger Jugend vor und zur Diskussion. Es war die vierte Vorstellung des Bewerber-Quartetts in unserer Stadt. Und die bisher beste Veranstaltung. Was weniger an den Kandidaten lag als vielmehr an dem jugendlichen Publikum, dem Kinder- und Jugendbeirat, dem Rat des „42“ und dem Moderator Carsten Roeder aus Itzehoe, der dort in der Jugendarbeit tätig ist und den Abend mit Witz, Sachverstand und Souveränität geleitet hat.
Die Zuhörer, zumeist Jungwähler, stellten Fragen, die sie beschäftigen. Themen: Schule, Badlantic, Kino, Sport und Vereine, Umwelt, Feuerwehr, Freizeiteinrichtungen u. a. Außerdem mussten die Kandidaten sich als „Montagsmaler“ versuchen, sollten prominente Personen erkennen und einen Witz erzählen.
Als Gasthörer möchte ich nicht auf die Darstellung der einzelnen Kandidaten eingehen, denn die Entscheidung darüber sollte in diesem Fall allein den jungen Zuhörern überlassen bleiben. Und die stimmten am Ende der Veranstaltung ab, welchem der vier Kandidaten sie folgen würden.
Dazu mussten sich alle vier Bewerber im Raum verteilen, und die jungen Bürger sollten sich zu demjenigen Kandidaten begeben, der den besten Eindruck auf sie gemacht hat. Es war schwer, in dem Gewühl zu erkennen, wer die meisten „Wähler“ aktivieren konnte. Meinem Gefühl nach war es Thomas Reich. Aber auch Jörn Schade hatte reichlich Fans um sich gescharrt, und Michael Sarach war ebenfalls umringt.
Nur der Kandidat Klaus Schädel stand mit seiner frisch angetrauten Gattin ganz allein in der Ecke. Einsam und verlassen. Wirklich: Nicht ein einziger der Jugendlichen hat sich zu Privatdetektiv Scherlook Schädel gestellt!
Großes Kompliment an die Jugend von Ahrensburg, die ich bei den vorangegangen Veranstaltungen vermisst hatte. Das Interesse und der klare Blick der Jungwähler stimmen mich sehr zuversichtlich, was die politische Zukunft von Ahrensburg betrifft. Hoffentlich nehmen die „Altwähler“ sich am 27. September ein Beispiel an unserer Jugend und erkennen ebenfalls, wie phrasenhaft hohl der Möchtegern-Bürgermeister Klaus Schädel ist!
Leserzuschrift:
„Sehr geehrter Herr Dzubilla,
ich freue mich, dass Ihnen das gestrige Bürgermeisterduell im 42 gefallen hat. Ich habe zu Ihrem dazugehörigen Blog- Eintrag eine kleine Anmerkung, verbunden mit einer Bitte. Die Veranstalter des Bürgermeisterduells waren der Kinder- und Jugendbeirat, der zum Stadtjugendring gehört, und das "42". Es wäre nett, wenn Sie diese Änderung aufnehmen würden. Einen Ju42 Beirat, wie Sie schreiben, gibt es nicht. Es gibt den Rat des "42" und den Kinder- und Jugendbeirat, die mit dieser Kooperationsveranstaltung gezeigt haben dürften, dass es entgegen der oft geäußerten Meinung, sehr wohl viele an Politik interessierte Jugendliche gibt. Die Jugendlichen haben sich in der Vorbereitung und im Hintergrund viel Arbeit gemacht und sehen die öffentliche Resonanz natürlich auch als Teil ihres Erfolges, deshalb wäre es schön, wenn Sie beide beteiligten Räte nennen würden.
Mit freundlichen Grüßen,
Daniela Gonser
päd. Geschäftsführung
--
Stadtjugendring Ahrensburg e.V.
Kinder- und Jugendbeirat
Bruno-Bröker-Haus
22926 Ahrensburg
Tel. +49 4102 77199
Fax +49 4102 77196
Antwort:
Liebe Frau Gonser – danke schön für Ihren Hinweis! Die Korrektur habe ich ausgeführt - siehe oben! HDZ
Freitag, 11. September 2009