Szene Ahrensburg
Szene Ahrensburg
Von Herrlichkeit und Dämlichkeit
Heute schreibt Heide Linde-Lembke, also eine Frau mit Doppel-Namen, an die Leser der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt. Doppelte Überschrift: „Männer und ihr Aussehen“ und „von Herrlichkeit fehlt jede Spur“.
Heide Linde-Lemke moniert, dass „eigentlich“ so viele Männer sich so wenig um ihr Aussehen kümmern und fragt: „Wo bleibt die Herrlichkeit?“ Und die Frau mit dem Doppel-Namen verlangt: Vögeln sollen die Männer, und zwar es nachmachen. Weil Vögel sich „aufgeputzt in den Kampf um Weibchen stürzen“. Wobei Heide Linde-Lemke nicht bedenkt, dass Amsel, Drossel, Fink und Star um ein neues Weibchen kämpfen, wohingegen Männer, haben diese erst mal eine Frau gefunden, sich mit der eigenen Partnerin begnügen und sich nicht aufputzen sollten, um mit einer Frau mit Doppel-Kinn Namen „auf Balz und Walz“ zu gehen.
Hängebauchschweine in der Redaktion?
Und Heide Linde-Lemke, die in ihrer Redaktion vermutlich schlechte Erfahrungen mit dem männlichen Geschlecht gemacht hat, sondert weitere Plattitüden ab, vergleicht Männer mit „Hängebauchschweinchen“ und erzählt von hormongesteuerten Jünglingen ohne Socken in Sandalen, roten Boxer-Shorts und verspiegelter Sonnenbrille im Cabrio – „natürlich offen.“
Ich frage die Dame: Frau Heide Linde-Lembke, was hat Sie denn wirklich so gefrustet? Vielleicht sollten Sie zuerst mal einen Blick in den eigenen Spiegel werfen und hernach ein bisschen Shopping machen – bei Douglas und in einer der Boutiquen unserer Stadt. Und hernach im Café Gerads ein Stückchen Torte essen und Kaffee trinken, damit Sie wieder auf bessere Gedanken kommen und unsere Stadt nicht als Zoo wahrnehmen, wo Sie keine „Augenweide“ entdecken, weil Ihnen nur Hängebauchschweine begegnen.
Die Sache mit dem Doppel-Namen
By the way: Wie schrieb doch der berühmte Dichter Nebel in seinem Gesellschaftsroman, betitelt „Doppelmoppel“? Er schrieb: „Persönliche Eitelkeit lässt sich bei vielen Menschen sehr häufig an einem Doppel-Namen ablesen, den sie so stolz tragen als wäre es ein Adelsprädikat!“
Freitag, 8. Mai 2009