Szene Ahrensburg
Szene Ahrensburg
Restaurants à la carte:
BLOCK HOUSE oder MAREDO?
Meine Lieblingsfrau und ich gehen sehr gern zum Essen in die verschiedenen Restaurants unserer Stadt. Und ich muss sagen: Die Gastronomie in Ahrensburg kann sich nicht nur sehen, sondern auch schmecken lassen! Darum werde hier in loser Folge einzelne Restaurants vorstellen und meine höchst persönliche Meinung dazu äußern.
Ich liebe Steaks, und zwar nach amerikanischem Rezept. Mit gebackener Kartoffel und Sour Cream, Knoblauchbrot und frischem Salat. Nach diesem Geschmack wird man sowohl im BLOCK HOUSE bedient als auch im MAREDO, die beide jeweils zu einer Kette gehören. Warum ich das BLOCK HOUSE liebe und das MAREDO meide, erkläre ich im Folgenden.
Da haben wir den Salat!
Das MAREDO war zuerst in Ahrensburg. Bei der Eröffnung vor rund 25 Jahren hieß es noch Denver. Und danach Churrasco. Die Karte im MAREDO ist umfang- und abwechslungsreicher als im BLOCK HOUSE. Besonders zu empfehlen ist die Salatbar mit Selbstbedienung: große Auswahl mit diversen Dressings. Während man den Konfektions-Salat im BLOCK HOUSE nur durch Weglassen einzelner Zutaten verändern kann (wobei ich das Gefühl habe, dass die Portion dann auch automatisch kleiner wird!), kann der Gast seinen Salat im MAREDO nach Lust und Laune zusammenstellen und nehmen, soviel auf den Teller passt. Dabei kann man immer wieder echte „Hochstapler“ erleben, die dann hinterher die Hälfte auf ihrem Teller liegen lassen.
Wenn ich in ein Steakhaus gehe, dann will ich natürlich Steaks essen genießen. Rib-Eye und medium. (Ohne Ketchup, versteht sich!) Wenn das Fleisch innen nicht rot und saftig ist, mag ich mein Steak nicht. Im MAREDO habe ich über lange Zeit die Erfahrung gemacht: Von zehn Steaks sind sieben (gefühlt) nicht voll nach meinem Geschmack. Und nach ungezählten Reklamationen und genauso vielen Entschuldigungen der Kellnerinnen habe ich dann eines unschönen Tages beschlossen: nie wieder MAREDO! Auch wenn ich von deren Zentrale immer noch freundliche E-Mails bekommen habe und Gutscheine: nein! Und als ich dem MAREDO-Team kürzlich per E-Mail-Antwort ausführlich erklärt hatte, warum ich unzufrieden bin, bekam ich die lakonische Antwort: „Sie können unseren Info-Letter abbestellen.“
Erster Kellner: Eugen Block
Das BLOCK HOUSE genieße ich seit 1968, seinem Gründungsjahr. Das war nicht in Ahrensburg; hier wurde es erst nach dem MAREDO, bzw. Denver eröffnet. Ich habe das BLOCK HOUSE Nr. 1 in Winterhude kennen und schätzen gelernt. Damals stand Eugen Block noch höchst selbst hinter dem Tresen und hat die Biergläser gespült. Und er war auch sein eigener Kellner. Am Anfang standen auf der Karte noch Schweinesteaks, die im Laufe der Zeit verschwunden sind. Das BLOCK HOUSE in der Dorotheenstraße war damals meine zweite Kantine. Und nach und nach habe ich später viele BLOCK HOUSES im ganzen Lande besucht.
Auch im Ahrensburger BLOCK HOUSE habe ich mein Steak schon zurückgehen lassen, weil es nicht wie gewünscht gegrillt war. Aber das kam vergleichsweise selten vor. Und wenn es bei zehn Steaks einmal passiert, dass das Fleisch durchgebraten ist, dann kann ich nicht meckern. Manko im BLOCK HOUSE ist, wie schon gesagt, der langweilige Salat. Und es gibt keine Zahnstocher auf dem Tisch, was für ein Steakhaus eigentlich ein Muss ist. Sonst aber stimmt alles – ganz besonders die Qualität des Fleisches. Und die Freundlichkeit des Personals natürlich auch.
Essen im Freien
Nun ist auch wieder die Jahreszeit, wo man sowohl im BLOCK HOUSE als auch im MAREDO vor der Tür sitzen und sein Essen im Freien genießen kann. Hier wird das MAREDO seit diesem Jahr echt bestraft benachteiligt: Das neue Parkhaus ist kein schöner Ausblick, wenn man draußen sitzt und drauf gucken muss. Da bleibt nur die Hoffnung von Gast und Gastronom, dass die Garage von den Autofahrern nicht angenommen und darum bald wieder abgerissen wird. (Soll ja eine Fertigbauweise sein, die man schnell wieder abbauen und anderswo errichten kann.)
BLOCK HOUSE at home
Manchmal hole ich mir auch BLOCK-HOUSE-Steaks bei familia und grille selber. Und wenn man dazu auch noch das BLOCK-HOUSE-Steakgewürz nimmt und die Sour Cream vom BLOCK HOUSE (die viele Gäste lustigerweise als „Suhrkriem“ bestellen) genauso wie die Salat-Dressings, dann ist man auch daheim bestens bedient.
Mittwoch, 8. April 2009