Sehr verehrte Frau Bischöfin, liebe Kirsten Fehrs! In dieser Woche standen Sie auf der Titelseite vom Hamburger Abendblatt mit der Schlagzeile: „Missbrauch: Bischöfin schämt sich für die Kirche“. In der Tat: Sie haben allen Grund dazu, sich zu schämen. Nicht für die Kirche, sondern für Ihre Amtsbrüder und -schwestern. Aber Sie wollen jetzt endlich einen neuen Anfang. Und genau den will auch die Gemeinde in Ahrensburg.
Frau Bischöfin, geben Sie uns bitte ein sichtbares, ein greifbares Zeichen, dass Sie sich mit uns versöhnen wollen! Und dieses Zeichen besteht darin, dass Sie das Ungedeihlichkeitsverfahren gegen unseren Pastor Helgo Matthias Haak einstellen. Sofort. Und ohne Wenn und Aber.
Ich will jetzt keinen langen Text über die Beliebtheit von Pastor Haak in Ahrensburg schreiben. Nur eines: Der Mann hat Rückgrat bewiesen. Und Mut. Was mich an unseren Kirchengründer Martin Luther erinnert, gegen den quasi auch ein “Ungedeihlichkeitsverfahren” (notorische Häresie) in Gang gesetzt worden war.
Protestantismus, liebe Frau Bischöfin, ist in der Evangelisch-Lutherischen Kirche gefragt. Auf Seiten der Kirchenleitung genauso wie auf Seiten der Gemeinde in Ahrensburg. Und selbst, wenn Pastor Haak zu weit gegangen sein sollte (ich kann es nicht erkennen), so sind wir doch Christen, die vergeben sollen, oder…?!
Der Herr sei mit Ihnen!
Liebe Grüße aus der Ahrensburger Gemeinde
Ihr Harald Dzubilla