Kategorie-Archiv: Allgemein

Lindenhof-Bebauung: Der Investor liefert ein Gutachten und schon klappt das mit der Bebauung!

Gutachter sind Menschen. Und Menschen können klug sein oder dumm. Menschen können sich irren. Menschen können bestechlich sein. Und Menschen können sich auch hinterfotzig benehmen. Man sagt: „Frage zwei Gutachter, und Du bekommst zwei Meinungen!“ Außerdem spricht der Volksmund: „Wes’ Brot ich ess’, des Lied ich sing’!“ Was meint: Wer mich bezahlt, für den arbeite ich auch.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Mit Erstaunen habe ich heute im 3. Buch Abendblatt gelesen, wie leicht die Stadtverwaltung von Ahrensburg alle Einwände gegen die Lindenhof-Bebauung vom Tisch fegt. Wie lästige Krümel werden Argumente beiseite geschoben. Besonders das Thema „Schwächung der Innenstadt“, zu dem der Handelsverband Nord im Sinne des örtlichen Einzelhandels kritisiert, dass sich im gewerblichen Teil des Neubaus auch Sortimenter einquartieren könnten, die weniger das Angebot der Innenstadt-Läden ergänzen, sondern die diesen Geschäften schaden würden.

Und was sagt dazu Andreas Schneider, Stadtplaner aus der Ahrensburger Verwaltung? Ich zitiere aus dem 3. Buch Abendblatt und also lautend: „Andreas Schneider sagte, dass diesem Wunsch mit einem (vom Investor bezahlten) Verträglichkeitsgutachten nachgekommen worden sei, das alle Befürchtungen widerlegt habe. Von einem Überangebot könne angesichts der Ahrensburger Handelspotenziale nicht die Rede sein. Eine neue Verkaufsfläche am Lindenhof könne eine Scharnierfunktion zwischen Bahnhof und City haben und als ‚Frequenzbringer’ den Innenstadtrandbereich befruchten.“

Typisches Befruchtungs-Geschwätz eines Gutachters, dessen Meinung hier offenbar als persönliche Prognose in den Raum gestellt wird. Und das bekommt man so einfach: Der Investor sucht sich einen Gutachter nach Gutdünken und liefert dessen Meinung und Vermutung ab, falls diese ihm passen. (Sonst sucht er eben einen anderen Gutachter. 😉 ) Und bei der Stadt sind sogleich alle Bedenken vom Tisch, weil man den Stempel des Gutachters gesehen hat. Da kann man bloß hoffen, dass die Politiker von Schwarz und Grün nicht mit Scheuklappen abstimmen werden, sondern mit Vernunft. (Notabene: Das, was hier auf Szene Ahrensburg heute steht, wird auch in zehn Jahren noch nachlesbar sein!) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. September 2016

“Bad stories 2016”? Berichtet Wolfgang Trepper vielleicht aus dem Rathaus von Ahrensburg?

Die Stadtbücherei ist eine öffentliche Einrichtung, die aus Steuergeldern finanziert wird. Und wenn die Stadtbücherei Ahrensburg über ihrem Portal eine Werbefläche an Firmen vermietet, dann muss das meiner Meinung nach a) von den Stadtverordneten grundsätzlich genehmigt werden, und b) müssen die Erlöse dafür in den städtischen Haushalt fließen. Und ich füge noch hinzu: Die Werbung an dieser Stelle muss auch Sinn machen.

Im Moment wird an der Stadtbücherei der Moderator und Kabarettist Wolfgang Trepper plakatiert. Warum? Wir lesen, dass er ein Gastspiel in Ahrensburg gibt, und zwar im Marstall.

So, und nun kommt’s: Wegen der 2 (zwei) Stunden, die Trepper am 3. November 2016 in Ahrensburg auftritt, wird er rund 2 (zwei) Monate lang überlebensgroß neben dem Ahrensburger Rathaus an der Stadtbücherei aufgehängt. Warum? Vielleicht, weil Herr Trepper von nebenan berichtet, also Bad Stories über Sarach & Co erzählt…? Und wer bezahlt die Blow-up-Werbung – Herr Trepper vielleicht? Oder die Buchhandlung Stojan, die am Verkauf der Karten verdient und dort ebenfalls plakatiert wird…? Oder ticketmaster.de…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. September 2016

Eigentlich, liebe Leser, sollte dieses hier der letzte Eintrag auf Szene Ahrensburg gewesen sein…

... eigentlich.  Und zwar dann, wenn Werbung ehrlich wäre. Dann hätte ich nämlich gestern “mein Glück” gefunden, und das wäre “meine Freiheit” unter Palmen am Meer gewesen. Ist aber nicht.

Zur Erläuterung: Ich sah ein Plakat von Lotto. Dort ist ein Strand unter südlicher Sonne zu sehen, über dem zu lesen ist: “Mein Glück: meine Freiheit”. Und darunter ist ein Lottoschein zu erkennen, der zu einem Schiffchen gefaltet ist. Auf diesem Lottoschein wiederum sind sechs Zahlen angekreuzt  – wenn Sie sich die Darstellung des Plakates bitte mal anschauen wollen!

Man muss keine abgeschlossene Volksschulbildung haben, um aus dieser Werbung abzulesen: Wenn ich die genannten sechs Zahlen auf einem Lottoschein ankreuze, dann gewinne ich “Mein Glück: meine Freiheit”. Und das würde bedeuten: 31 Millionen, die bis gestern im Jackpot gewesen sind!

Ich habe mir einen Lottoschein geholt und die 6 Zahlen angekreuzt. 4 – 7 – 13 – 23 – 34 – 39 Aber: Pustekuchen! Gezogen wurden gestern 2 – 3 – 15 – 20 – 31 – 35. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. September 2016

Muss die Reklame vor den Hecken eigentlich sein?

Was ist der Unterschied zwischen den City-Light-Säulen von JCDecaux, wie sie auch in Ahrensburg stehen, und den Versorgungskästen von Telekom? Komische Frage, werden Sie denken und sagen: Die Einen dienen Werbezwecken, die anderen dem Internet.

Die City-Light-Säulen wurden von der Stadt genehmigt. Und die Stadt partizipiert davon, nicht zuletzt, weil jeweils eine Seite der Plakatsäulen von der Stadt selber genutzt werden kann.

Die Versorgungskästen der Telekom wurden wahrscheinlich ebenfalls von der Stadt genehmigt. Aber vermutlich nur als Versorgungskästen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stadt der Telekom auch genehmigt hat, diese Kästen quasi als Litfaßsäulen in Wohnstraßen zu verwenden. Und falls doch: Warum? Hat die Stadt vielleicht etwas davon…?

Ich empfinde es jedenfalls als ätzend, wenn in Wohnstraßen vor den Hecken irgendwelche Plakate kleben. Wenn die Telekom werben will, dann kann sie dafür unsere Briefkästen benutzen. Oder die City-Light-Poster-Säulen in der City.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. September 2016

Sollten wir uns in Zukunft vielleicht Klappfahrräder kaufen, damit das Abstellen besser klappt…?

Am 17.05.2011 schrieb die Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt: „Ahrensburg schafft Platz für Radfahrer“ und ergänzte: „Stadt vergrößert Abstellflächen an Bahnhöfen und stellt zusätzliche Bügel auf“. Und am 09.10.2015 fragte die Hamburger Morgenpost: „Bekommt Ahrensburg ein Fahrrad-Parkhaus?“

Heute früh am Bahnhof

Heute früh am Bahnhof

Was ist seither passiert? Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Und als ich heute früh mit dem Fahrrad zum Regio-Bahnhof gefahren bin, fand ich für mein Rad keinen Abstellplatz. Weder an einem Bügel noch in einem Fahrrad-Parkhaus, das ich dort nicht gefunden habe.

Und was machen unsere Berufsradfahrer, die Grünen derweil? Sie hängen sich an das beliebte Thema an, mit dem auch SPD und CDU sich schon so lange zu profilieren versuchen, nämlich die Schaffung von Sozialwohnungen. Also Wohnungen wie auf dem Erlenhof. Und wie auf Lindenhof und Alte Reitbahn schon angedacht sind. (Falls Sie es nicht bemerkt haben: Satire!)

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. September 2016

Lilliveeh: Technisches K. o. gegen Frankenstein

Unsere liebe Lilliveeh vom Werbeportal ahrensburg24, welches seit Bestehen durch die Stadt Ahrensburg gesponsert wird, die ist nicht nur Spezialistin für tolle Unfälle vor unserer Haustür, sondern ahrensburg24 hat sogar einen eigenen Sportteil. Und dort liest man immer wieder wundersame Dinge, von denen ich Ihnen heute nur mal zwei Exempel kredenze.

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

Aktuell ist bei Lilliveeh zu lesen, dass ein Ahrensburger Boxer durch “technisches K. o.” gewonnen hat. Sportfreunde wissen natürlich, dass so etwas gar nicht möglich sein kann, denn selbstredend könnte es nur ein technischer K. o. gewesen sein. 😉

Und dann berichtet Lilliveeh an anderer Stelle noch von einem berühmten Arzt auf einem Hamburger Golfplatz, nämlich Doktor Frankenstein. Das ist bekanntlich der mit dem Monster im Kino. Und nach diesem Frankenstein, so will uns Lilliveeh weismachen, wurde ein Golfplatz in der Hansestadt benannt – wenn Sie sich bitte mal die nebenstehende Angabe anschauen wollen!

Ja, sie ist schon süß, unsere Sportreporterin Lilliveeh, die darum eigentlich Toffiveeh heißen müsste, finden Sie nicht auch?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. September 2016

3. Buch Abendblatt: Neuer Name im Blatt mit alter Leier

Die Woche beginnt, und zwar mit einer neuen Anzeige im 3. Buch Abendblatt. Es ist dieses eine redaktionell gestaltete Werbung (Editorial) für das Ahrensburger Restaurant Söbentein im Hotel am Schloss. Und was gibt es dort Besonderes…?

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Werbetexterin Lisa Marie Herbers, die hier auch als Werbefotografin tätig gewesen ist, berichtet, dass das Restaurant vor der Tür einen “Strand” angelegt hat und Liegestühle und Strandkörbe aufgestellt hat. Dazu einen Fernseher. Und das bejubelt die Schreiberin als „maritime Atmosphäre”. Da fehlt nur noch ein Lautsprecher, aus dem die alte Weise ertönt: “Ein Schiff wird kommen…!” 😉

So einen Strand gab es schon vor ein paar Jahren mehrfach vor der Gaststättenzeile in der Großen Straße. Also keine neue Idee für Ahrensburg. Und die Werbetexterin lobhudelt über die Küche des Restaurants mit Adresse Telefonnummer und weist sogar auf die Homepage hin. Damit schließt sich diese Werbung nahtlos an die Kampagne über die Golfplätze an. 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. September 2016

Raten & gewinnen: Was zeigt dieses Foto…?

Nach langer Zeit heute mal wieder ein Preisausschreiben auf Szene Ahrensburg. Die Preisfrage lautet: Welches Teilstück von Ahrensburg sehen wir auf dem abgebildeten Foto…? 

Wer die Szene erkennt, der gebe die Antwort als Kommentar! Selbstverständlich schalte ich alle Kommentare erst nach dem 17. September 2016 frei, denn dieser Tag ist der Einsendeschluss für dieses kleine Rätselspiel, an dem sich nicht nur der gemeine Bürger, sondern auch die Politiker und die Mitarbeiter der städtischen Verwaltung beteiligen dürfen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. September 2016

Ahrensburg: Bürgerantrag bei Stadt und Verordneten

Klaus Groth (1819–1899) gehört zu den bekanntesten Schriftstellern und Lyrikern im niederdeutschen Dialekt. Zusammen mit Fritz Reuter gilt Klaus Groth als einer der Begründer der neueren niederdeutschen Literatur. Auch die Stadt Ahrensburg würdigt den großen Dichter, nach dem eine Straße in der Stadt benannt worden ist.

Klaus Groth (Maler: Bokelmann)

Klaus Groth (Maler: Bokelmann)

Und dann passierte etwas, wodurch das Ansehen von Klaus Groth in Ahrensburg beschädigt wurde, denn eine unaufrichtige Bürgermeisterin und ihr städtischer Winkeladvokat haben es bewerkstelligt, dass die Klaus-Groth-Straße heute in einer Gasse endet, nämlich der Rampengasse, wo nackter Beton das Auge der Menschen verletzt. Und in dieser Rampengasse hat der Supermarkt Penny auch noch eine Open-Air-Kneipe eröffnet, über die ich an dieser Stelle nicht näher eingehen muss. Ja, und all das unter dem Namen Klaus Groth. Auch der Terrakotta-Klotz am Ende der Gasse spricht  Bände für das Unbehagen der Bürger.

Als Bürger von Ahrensburg stelle ich hiermit bei der Stadt und ihren Verordneten den Antrag, die Klaus-Groth-Straße an der Kreuzung Manfred-Samusch-Straße/Reeshop enden zu lassen und das letzte Stück bis zur Großen Straße offiziell abzutrennen und umzubenennen in Rampengasse, wie das Teill ja schon heute im Ahrensburger Volksmund heißt.

Natürlich könnte man diese Betongasse auch Usula-Pepper-Gosse nennen, aber nach der ehemaligen Bürgermeisterin wurde ja schon eine andere Straße in Ahrensburg benannt, nämlich die Koschietstraße, mit der ihre Arbeit für unsere Stadt ausreichend gewürdigt wird.

Die Alaternative: Die Stadtverordneten beschließen, die Betonrampen in der Gasse unverzüglich zu entfernen und die Straße wieder für den allgemeinen Durchgangsverkehr passierbar zu machen. Zum bautechnischen Procedere ist die Meinung von einem Fachmann, nämlich Dipl.-Ing. und Architekt Jochen Lange aus Ammersbek einzuholen, der diesbezüglich bereits in Vergangenheit einen entsprechenden und kostenlosen Vorschlag für die Stadt gemacht hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. September 2016

Alle Jahre wieder lacht der Owie in der Sommerszeit :–)

Wenn Sie sich heute mal nach draußen begeben, liebe Mitbürger, dann können Sie es selber fühlen: Der Winter steht vor der Tür. Und der Höhepunkt des Winters ist das Fest der Feste, nämlich Weihnachten. Tage, an denen wir festliches Gebäck essen wie Christstolle, Spekulatius und Lebkuchen.

weihnachtsgebaeckIch habe sie heute im Supermarkt gesehen, die Christstolle, die Spekulatius, Lebkuchen und Dominosteine. Da kommt doch gleich weihnachtliche Stimmung auf. Und auch unsere Flüchtlinge bekommen einen Eindruck, wann die deutsche Weihnacht beginnt. 😉

Heute Abend werde ich dann schon mal meinen Schuh vor die Tür stellen in Erwartung des Herrn Nikolaus. Und zum Wochenende lade ich alle Leser von Szene Ahrensburg ein zu einer richtig fröhlichen Schneeballschlacht. Wozu ich Glühweinpunsch servieren werde. Und danach bemalen wir dann alle gemeinsam die Ostereier bunt! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. September 2016