Kategorie-Archiv: Allgemein

Da capo: Grundstücksgeschäfte im Normalfall und im Fall der Stadt Ahrensburg

Folgender Tatbestand: In der Ahrensburger Innenstadt gibt es zwei Grundstücke. Das eine liegt am Bahnhof neben dem Parkhaus Alter Lokschuppen und gehört einer Investmentfirma. Auf diesem Grundstück befindet sich ein Edeka-Markt mit Parkplatz. Und es gibt ein anderes Grundstück, nämlich die Alte Reitbahn, die der Stadt Ahrensburg gehört und ein wichtiger Parkplatz für die Bürger ist.

Nun will der Eigentümer vom Grundstück am Bahnhof dort einen Kinopalast mit fünf oder sechs Vorführsälen für über 700 Besucher bauen und daneben statt eines dafür benötigten Parkhauses ein Wohnhaus mit Kleinwohnungen errichten. Und deshalb müsste der Edeka-Markt dort verschwinden.

So weit, so gut. Denn jeder Investor hat das Recht, sein Grundstück zu  bebauen wie er möchte, wenn er damit städtische Bedingungen einhält. Der Grundstückseigentümer am Bahnhof will aber noch etwas anderes, nämlich das städtische Grundstück Alte Reitbahn erwerben, um dorthin den Edeka-Markt zu verlegen und Wohnungen zu bauen, um damit Geld zu verdienen. Auch dagegen wäre grundsätzlich nichts einzuwenden, aaaaaaber: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. August 2020

Ergänzung zum Porzellandefizit heute im Abendblatt ;–)

Am 9. August 2020 schrieb ich in einem Blog-Eintrag, dass alle Politiker, die auf dem Stormarnplatz einen urbanen Stadtpark auf dem Betondeckel einer Tiefgarage errichten wollen, dass diese Leute ein Porzellandefizit haben, was meint: Sie haben nicht alle Tassen im Schrank.

Das fand man in der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt scheinbar passend. Und wenn Sie sich die abgebildete Seite anschauen (rechts abgemalt in Öl), dann erkennen Sie (oben): “Wenn Sie nicht alle Tassen im Schrank haben…” dann können Sie (unten): “Exklusiv für Abonnenten alle A+ Artikel gratis lesen”. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2020

Zum Fremdschämen: Dreckwand in der City

Es gibt Sachen, die werde ich nie verstehen. Dazu gehört Dreck in der Innenstadt, der ohne Probleme beseitigt werden könnte. Von der Stadt selber, will meinen: Stadtwerke. Und wenn das nicht passiert, dann müssen wir Ahrensburger uns für unsere Verwaltung schämen.

Ein Beispiel sieht man seit einer Ewigkeit mitten in der City, und zwar die Versorgungskästen in der Großen Straße. Nicht nur, dass die mit Schmierereien verunziert sind, nein, sie sind auch seit Monaten nicht gereinigt worden. Und jeder, der auf dieser Straße in die Innenstadt kommt, muss daran vorbeifahren und sehen, wie ungepflegt es in der Ahrensburger Innenstadt aussieht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2020

Rücksichtslos: Ein Fuhrunternehmer in einer Schulstraße

Die  Schimmelmannstraße ist eine Schulstraße, denn hier befindet sich die Grundschule Am Reesenbüttel. Deshalb müssen Autofahrer in dieser Straße besondere Rücksicht nehmen, zumal es hier keine Radwege gibt. Die Kids im Alter von 6 bis 10 Jahren sind auf dieser Straße besonders gefährdet. Weshalb dort auch Warntafeln stehen, die Autofahrer zum Schulbeginn zu besonderer Vorsicht auffordern.

Rechts vorn: Warntafel für Autofahrer vor Schulanfängern in der Grundschule Am Reesenbüttel

Das interessiert einen Fuhrunternehmer nicht, der seinen Firmensitz in der Rantzaustraße hat, wo es eigentlich keine Gewerbebetriebe gibt. Und weil er dort auch keinen Betriebsparkplatz für sein Firmenfahrzeug hat, parkt der Mann seinen Laster mit Anhänger bevorzugt in der Schimmelmannstraße, rund 100 m vor der Grundschule.

Heute ist Schulanfang. Und heute steht der Fuhrunternehmer mit seinem Transporter mit Anhänger in der Schulstraße direkt vor dem Schild, das Autofahrer auf die kleinen Verkehrsteilnehmer hinweisen soll – siehe die Abbildung! Unverschämter geht es wohl nicht mehr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2020

Kleine Presseschau: Fotoreporter * Unfallmarken * Friseur mit Herz * 40 Jahre Anzeigenkunde im MARKT

Im 3. Buch Abendblatt genauso wie im Wochenblatt MARKT sind mir Beiträge aufgefallen, die eines kurzen Kommentars wert sind. Weil sie Fragen aufwerfen. Es sind sowohl redaktionelle Beiträge als auch Anzeigen.

Zuerst der Stormarn-Teil im Abendblatt: Dort ist mir ins Auge gesprungen, dass Redaktionsleiter Hinnerk Blombach wieder presserechtlich verantwortlich ist für die Lokalberichte aus dem Kreise Stormarn. Mehr noch: Der Redaktionsleiter hat sogar zwei Fotos gemacht von einem Brand am Rathausplatz von Ahrensburg. Vermutlich mit Handy wie damals am Straßenrand zwischen Ahrensburg und Bargteheide – siehe das Foto! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2020

Amtsgericht Ahrensburg: Ein göttliches Pendel, der Bürger im eisernen Schlaf und ein Container für Recycling

Als ich gestern vor dem Amtsgericht Ahrensburg stand (nein, nicht vor dem Richter, sondern nur vor dem Gebäude 🙂 ), da sah ich dort dreierlei: 1. Justitia mit dem Pendel, 2. eine Person in Schlafstellung und 3. einen Container der Recycling-Firma Gollan aus Lübeck. Was hat es damit auf sich…?

Zuerst einmal die pendelnde Justitia: Während die Göttin der Gerechtigkeit vor anderen Gerichtsgebäuden eine Schalenwaage in Händen hält, um die Urteile gerecht abzuwägen, arbeitet die Dame in Ahrensburg mit einem Pendel. Was meint: Urteile am AG werden nicht abgewogen, sondern die Urteile werden hier ausgependelt. Und da denkt ein Schelm wie ich natürlich an das Pendel, das auch in der Esoterik zum Einsatz kommt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2020

Ein Parkplatz in der Innenstadt, der brachliegt, und ein mehrheitliches Porzellandefizit bei den Stadtverordneten

Vor gut einem Jahr hatten wir in der Stadt eine ziemliche alberne Diskussion um den Stormarnplatz. Zur allgemeinen Info: Dieses ist ein Parkplatz hinter dem Rathaus, der ausschließlich von dem einen oder anderen Wanderzirkus beparkt werden darf, wenn der nach Ahrensburg kommt – siehe Abbildung unten rechts! Ansonsten ist die Fläche so gut wie unbenutzt mit Ausnahme der Arbeiter vom Bauhof, die dort den Rasen regelmäßig mähen, damit hier keine natürliche Bio-Wiese entstehen soll. Mähen auf Kosten der Bürger.

Brachland Stormarnplatz

Auch gestern am Nachmittag bei schönstem Sommerwetter lag auf dem gesamten Areal nicht eine einzige Person auf dem toten Rasen – siehe die Abbildung links! Ein Rasen, den der Kinder- und Jugendbeirat als „Zauberwiese“ bezeichnet hat, auf der die Kids damals ein „Protestgrillen“ veranstaltet haben, weil Stadt und Politik beschlossen hatten, diese brachliegende Fläche für eine bestimmte Zeit als Parkplatz zu verwenden. (Was besonders jetzt dringend erforderlich wäre, weil nach dem Wegfall vom Lindenhof-Parkplatz nun auch noch die Stellplätze in der Hagener Allee über Wochen abgesperrt sind!)

Stormarnplatz als Parkplatz für Zirkus

Linke Chuzpe: Der Stadtverordnete Ali Haydar Mercan (Die Linke), Azubi bei der AWO, bezeichnete den Rasenplatz damals sogar als „letzte in der Innenstadt verbliebene Grünfläche“. Hätte er eine Brille auf der Nase statt rote Tomaten auf den Augen, dann hätte der kleine Ali auch erkannt: Der Kunststoffrasen auf den Fußballfeldern nebenan ist noch viel grüner. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2020

City Center Ahrensburg (CCA): Dagegen hat jeder Tante-Emma-Laden ein super Management!

Das City Center Ahrensburg (CCA) ist ein Millionen-Objekt in der City von Ahrensburg. Und man könnte annehmen, dass der bayerische Investor alles tut, damit das CCA so attraktiv wie möglich ist in seinem Auftritt. Ist es aber nicht. Im Gegenteil: Das City Center Ahrensburg wird schlechter geführt als jeder Tante-Emma-Laden. 

Um meine Eingangsbemerkung zu untermauern, zeige ich Ihnen, was aktuell auf der Homepage vom CCA verkündet wird, und zwar unter der Überschrift: “Alles auf einen Blick”. Dort werden die Geschäfte im Center aufgeführt, und zwar in äußerst luschiger Art und Weise.

So werden einige Läden mit Namen genannt, andere aber nur bezeichnet mit “Presse Center” (= “City Tabak”), “Handyreparatur” (= “smartfix)”, “Türkischer Imbiss” (= “Big Döner”), “Nagelstudio” (= “A. H. Nails”)  und “Bäckerei/Konditorei” (= “von Allwörden”). Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2020

Ahrensburger Immobilien: Reporterin Janina D. berichtet von einem Luftschloss auf der Alten Reitbahn

Heute gibt’s im 3. Buch Abendblatt eine ganze Seite mit Wohnungsangeboten. Diese Seite ist jedoch kein Anzeigenkollektiv mit den Offerten von Maklern, sondern es ist eine Werbeseite der Redaktion für die Investoren, die ihre Wohnungen mit Hilfe der Werbetexterin Janina Dietrich verkaufen wollen. Und einige der Wohnungen befinden sich in Luftschlössern, denn deren Bau wird auf der Alten Reitbahn und am Bahnhof angekündigt, obwohl es sich dabei um ein Kopplungsgeschäft handeln würde, dass rechtlich so gar nicht möglich ist.

Abbildung frei nach Abendblatt

Denn was Janina Dietrich übersehen hat: Die Melchers-Gruppe will ein Kino auf seinem eigenen Grundstück am Bahnhof bauen. Dagegen gibt es auch nichts einzuwenden. Aaaber: Der Bau dieses Kinos soll nur passieren, wenn die Stadt dem Investor das städtische Grundstück Alte Reitbahn weit unter Marktwert verkauft und ohne das Bauland zuvor öffentlich ausgeschrieben zu haben. Und das geht gar nicht. Weil das illegal ist. Und auch die Bürger wurden gar nicht befragt, ob sie ein Kino überhaupt haben wollen, wenn sie dafür den Parkplatz Alte Reitbahn opfern müssen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2020

Kreisel-Papst auf dem Rondeel * Heizsaison im August * Flucht aus Büchsenschinken

Auf dem Rondeel vor dem Café „Nur Hier“ sah ich Eckehard Knoll, bekannt als Kreisel-Papst. Der CDU-Politiker und Ex-Stadtverordneter sah sehr gesund aus und schlanker als früher, was ich zurückführe auf das, was er dort auf dem Tisch stehen hatte: Grünfutter – siehe Foto! 😉 Ihm gegenüber am Tisch saß Rolf Griesenberg (SPD), Stadtverordneter der SPD und Knolls Amtsnachfolger als Alterspräsident in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung, dessen Elternhaus das Gebäude ist, wo heute „Nur Hier“ residiert.

Eckehard Knoll, ehemaliger Stadtverordneter (CDU)

Eckehard Knoll erzählte, dass die beiden Herren im Rahmen einer privaten Koalition darüber sprachen, ob Knolls Vorschlag sinnvoll wäre (Zitat:) „eine kulturhistorische Aufwertung des Rondeels nach Beseitigung der Muschelläuferverschandelung nunmehr durch Einrichtung eines attraktiven, begrünten VELO-Kreisels” zu erreichen.

Wie diese verkehrspolitische Diskussion der beiden Herren über den Vorschlag Knolls ausgegangen ist, weiß ich nicht, da ich meinen Weg durch die Stadt fortsetzen musste, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2020