Jubel, Trubel in der Innenstadt. Aber als ich hinter den Ständen des Stadtfestes entlang ging, da sah ich, dass wieder ein Geschäft in der Innenstadt aufgibt: Samt & Sonders.
Das ist nicht nur ein Ahrensburger Thema, denn die Firma Samt & Sonders schließt alle ihre Läden. Schon im Februar berichtete das Hamburger Abendblatt über die Insolvenz der Firma; doch es sah so aus, als würde der Laden in Ahrensburg weiterlaufen – wie auch immer.
Nun ist Schluss. Es gibt für die Kunden 25% auf alles. Und wer heute schon seine Weihnachtseinkäufe tätigen möchte: 75% Nachlass auf das Warenlager. Na denn: Frühe Weihnachten!
Ich weiß nicht, was Sie heute gemacht haben, liebe Mitbürger. Ich für meine Person bin mal in die Luft gegangen. Will heißen: Mit Frau und Kind habe ich heute einen Helicopter-Rundflug über Ahrensburg gemacht.
Aus der Vogelperspektive sieht unsere Stadt wunderschön grün aus. Und sauber. Weil man die Schmutzecken aus der Luft nicht erkennen kann. Von oben habe ich Ihnen etwas mitgebracht, nämlich einen Blick auf unser Schloss und den Park.
Wenn Sie selber mal einen Blick auf unsere Stadt werfen wollen: Auf dem Stromarnplatz startet auch morgen der Hubschrauber. Nicht ganz billig, nämlich 45 Euro pro Person (Kinder genauso wie Erwachsene), aber es ist ein eindrucksvolles Erlebnis, was uns eben nicht alle Tage geboten wird, sondern nur an diesem Wochenende zum Stadtfest.
Und wenn Sie Geld sparen wollen: Für ein Mineralwasser haben wir heute einmal 2,50 Euro bezahlt und einmal 50 Cent. Letzteres am Stand von unserem Bürgerverein 🙂 .
Apropos Stadtfest: Es scheint ein Rekordergebnis zu werden, was die Besucherzahl betrifft.
Gestern Abend wurde unser Stadtfest eröffnet, und zwar das 29. von allen. Und der wichtigste Gast war schon am frühen Morgen erschienen: Petrus, der Wettergott! Unter strahlend blauem Himmel erlebte Ahrensburg gestern einen furiosen Auftakt seines Stadtfestes – ich kann mich nicht daran erinnern, dass jemals so viele Menschen bei einer Eröffnung auf den Beinen gewesen sind wie gestern Abend! Und die Besucher strahlten mit der Sonne um die Wette und auch noch lange danach, als der Mond bereits am Himmel stand.
Das Fass aufgemacht hatten Götz Westphal (Stadtforum) und Michael Sarach (Bürgermeister): Pünktlich um 19 Uhr schlug der Hammer problemlos auf den Zapfhahn. Und dann strömten die Menschen durch die Innenstadt, standen Schlange bei den berühmten Kartoffelpuffern von Boy und begaben sich auf den Tanzboden von Martin Höfling. (Tolle Idee mit sehr gut ausgewählter Musik!)
Das Highlight des Abends: Torfrock auf der Bühne in der Großen Straße – da ging es beinhart ab hier!
Auf Wunsch der Verwaltung zeigte die Polizei mehr Präsens als früher. Kompliment an die Ahrensburger Beamten: Sie machten ihren Dienst auffällig, wirkten aber trotzdem irgendwie unauffällig. Was viele Bürger und Geschäftsleute positiv aufnahmen, denn so werden Randale im Keim erstreckt.
Ja, und das war erst der Auftakt – heute geht’s dann muter weiter. Und heute wird auch die ATSV-Bühne in der Manhagener Allee aufgebaut.
Manchmal hat es den Anschein, dass in Ahrensburg nichts Gutes mehr passiert. Das ist unrichtig. Heute scheint zum Beispiel die Sonne. Und das Stadtfest beginnt, die tollen drei Tage von Ahrensburg!
Das Stadtfest wird nicht, wie Sie wissen, von der Stadt veranstaltet (sonst gäbe es dieses gar nicht), sondern vom Stadtforum. Und was die Stadt dazu beiträgt, das erledigt anschließend u. a. die Stadtreinigung. Mit Rechnung.
Wäre es nicht schön, wenn die Stadtverwaltung auch mal etwas Positives tun würde, wenigstens zum Stadtfest? Man könnte zum Beispiel den Stormarnplatz als Parkplatz zur Verfügung stellen, wo ja auch schwere Zirkuswagen parken dürfen. Da könnte man sogar ein preiswertes Tagesticket verkaufen und Geld einnehmen, um davon die Blumenkästen am Rathausplatz zu bepflanzen.
Sie sehen: Es gibt auch Postitives in Ahrensburg. Man muss es nur machen. Und dann scheint auch die Sonne!
Als Bürger von Ahrensburg ist man natürlich stolz auf prominente Einwohner der Stadt. Wie zum Beispiel Axel Zwingenberger. Oder Prof. Gottfried Böttger. Oder Horst Schroth.
Und dann ist da noch eine Person mit Namen Jonathan Meese. Der ist in Tokio geboren und in Ahrensburg aufgewachsen, wo er zur Stormarnschule gegangen ist und wo seine deutsche Mama auch heute noch lebt. Sohn Jonathan ist meistens in Berlin, wo er auch arbeitet. Eigentlich müsste „arbeitet“ in Gänsefüßchen geschrieben werden, weil Jonathan Meese gar nicht arbeitet, sondern er produziert Schmiersachen, wegen der wir unsere Kinder tüchtig ausschimpfen würden.
Jonathan Meese hatte auch eine Ausstellung im Ahrensburger Marstall, unserem sogenannen “Kulturzentrum”. Warum, weiß ich nicht, aber wer weiß schon, warum was im Marstall ausgestellt wird?! Die Produkte von Herrn Meese gehören meiner Meinung nach eher zum Sperrmüll gestellt; dagegen ist selbst der Muschelläufer ein Kunstwerk. Und gegen Jonathan Meese ist Harald Glööckler ein ganz unauffälliger Designer.
Soeben hat die Bild-Zeitung über den „Skandal-Künstler Jonathan Meese“ berichtet, der verurteilt wurde, weil er seine Fans mit dem Hitler-Gruß begrüßt hatte. Zu unser aller Glück war das in Kassel und nicht in Ahrensburg!
“€ 150,– Urlaubsgeld für Sie!” Das verspricht uns das Hamburger Abendblatt. Genauer gesagt: Das verssprach uns das Hamburger Abendblatt. Denn seit dem 1. Juni 2013 sind es nur noch € 100,–, die wir als Urlaubsgeld bekommen. Da müssen wir unseren Urlaub eben ein bisschen einschränken. Nun ja, es muss ja nicht immer Karibik sein, Timmendorfer Strand hat doch auch seine Reize!
Warum ich mich über diese Werbung vom Hamburger Abendblatt lustig mache? Weil man uns “Urlaubsgeld” zahlen will. Nicht “Taschengeld”, “Haushaltsgeld”, “Essensgeld” oder gar “Schmerzensgeld” – sondern: “Urlaubsgeld”, warum auch immer.
Und was müssen wir tun, um an die Kohle zu kommen? Im Text heißt es: “Empfehlen Sie dazu einfach das Hamburger Abendblatt an Freunde, Nachbarn oder Kollegen weiter. Wir wünschen Ihnen schöne Ferien!”
Seitdem ich mein Blog im neuen Outfit präsentiere, gibt es auch die Kommentar-Funktion für die Leser von Szene Ahrensburg. Hier behalte ich mir allerdings vor, dass ich einen Blick auf Kommentare werfe, bevor ich sie zur allgemeinen Lektüre freischalte – oder auch nicht.
Nicht freischalten kommt sehr selten vor, bisher nur bei zwei Kommentatoren, deren Texte nicht ganz “sauber“ waren. Und wenn dann auch noch hinzukommt, dass ein Absender einen anderen Kommentator angreift und dabei anonym bleiben möchte, dann muss ich auch seinen Beitrag „anonym“ in den Papierkorb legen.
Darüber hinaus gibt es im Internet bekanntlich auch Menschen, die einen Defekt im Oberstübchen haben. Einer davon schreibt Tag und Nacht saudämliche E-Mails, die von ziemlicher Verwirrtheit zeugen. Von „Giftmülldeponien“ in Ahrensburg ist dort die Rede, wo Menschen angeblich verbrannt oder sonst wie ermordet werden sollen. Und der Schreiber faselt was von „Judenverfolgung“ in Großhansdorf, was ihn an „Konzentrationslager“ erinnere und weshalb er sich in seiner “Lebensqualität bedroht” fühle. Ob der Schreiber solchen Unfugs aus einer geschlossenen Anstalt schreibt, weiß ich nicht, aber es hat den Anschein. Doch für so etwas gibt es ja bekanntlich die Spam-Funktion.
Und noch etwas: Sehr viele Leser kommentieren unter Pseudonym. Das finde ich sehr schade. Sollten wir nicht alle stolz darauf sein, dass wir in Deutschland die Freiheit haben, unsere Meinung frei und öffentlich kund zu tun?! Klar, es gibt Bürger, die eine berufliche Funktion ausführen, wo ihre persönliche Meinung gleichgesetzt werden könnte mit der Meinung ihres Arbeitgebers. Aber die anderen? Vor wem haben die denn Schiss? Vielleicht vor der eigenen Courage…?
Eigentlich ist Karen Schmick von der WAB ja in der falschen Partei. Viel besser würde sie zu den Grünen vom Bündnis 90 passen. Weil sie doch so grün ist. So hat sie sich vor der letzten Wahl groß in der Stormarn-Beilage ablichten lassen und verkündet, sie werde dafür Sorge tragen, dass die Beete auf am Rathausplatz neu bepflanzt werden.
Und wenig später schon blühten die Blumen vor dem Rathaus: Leuchtend gelber Löwenzahn! Und nun – nach der Wahl – ist der Löwenzahn verblüht. Stattdessen jedoch steht der Giersch in voller Blüte, den wir auch als Dreiblatt kennen und in unserem Garten so lieben wie die schleimige Wegschnecke.
Aber wir wissen auch, dass der Giersch ein leckeres Wildgemüse ist. Und in der Medizin ist das Kraut schon seit Jahrhunderten in der Medizin erkannt als Wirkstoff gegen Schmerzlinderung bei Rheuma und Gicht. Und dass wir Bürger den Giersch jetzt ernten und als Salat essen oder gegen unseren Rheumatismus anwenden können, das verdanken wir scheinbar der guten Frau Schmick, für die auch in der neuen Stadtverordneten-Versammlung wieder ein Plätzchen gesichert werden konnte, und zwar direkt neben dem Herrn Gemahl.
Vor zwei Jahren, und zwar zum Stadtfest 2011, hatte ein Jugendlicher via Facebook zum Besuch der Schlosswiese aufgerufen. Sofort setzte sich in Ahrensburg ein Krisenstab zusammen und mit der Angelegenheit auseinander. Der Bürgermeister an der Spitze. Drei Dutzend Mitarbeiter von Verwaltung, Polizei und Feuerwehr sowie vom Technischen Hilfswerk und Rettungsorganisationen standen im Einsatz und bereit, um den Massenauflauf zu verhindern.
Sie erinnerin sich vielleicht noch: Es kamen genau so viel Jugendliche auf die Schlosswiese wie Mitarbeiter von Verwaltung, Polizei und Feuerwehr sowie vom Technischen Hilfswerk und Rettungsorganisationen dort waren. Und alles blieb friedlich. Doch der Bürgermeister tönte: „Die Kosten in fünfstelliger Summe muss der Verursacher tragen!“ (Vermutlich hatte Michael Sarach seine eigenen Bezüge im Rahmen seiner Wochenendarbeit eingerechnet 😉 )
Jetzt ist sie wieder da, die Zeit der Zecken. Diese Parasiten befallen nicht nur Tiere, sondern auch Menschen. Weltweit gibt es rund 900 Arten von Zecken; und eine davon saugt sich sogar im Internet fest. Das ist die Sorte Ixodida pestilencia, eine ganz spezielle Zecken-Sorte, die verwandt ist mit den bösen Viren, die sich ebenfalls in den Computer einnisten können.
Ein Leser machte mich gerade auf die letztgenannte Zecke aufmerksam, die sich per E-Mail gemeldet hat. (Ich selber habe einen gut funktionierenden Spam-Ordner!) Sollten Sie ebenfalls zu den Empfängern der E-Mail-Zecke gehören: Keine Panik! Einfach weiterleiten an die zuständige Stelle!