Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Was macht der Redaktionsleiter der Stormarn-Beilage…?

In jeder Zeitung und Zeitschrift gibt es einen Pflichteindruck, das sogenannte Impressum. Hier werden die verantwortlichen Mitarbeiter der Redaktion aufgeführt, insbesondere desjenigen Redakteurs, der für den Inhalt verantwortlich ist im Sinne des Pressegesetzes. Im Allgemeinen ist das der Chefredakteur.

Bildschirmfoto 2015-02-03 um 11.36.45Wer die Verantwortung für den Inhalt eines Blattes trägt, kann für Fehler der Redaktion zur Verantwortung gezogen werden und gegebenenfalls sogar inhaftiert werden. Dieses geschah sehr häufig in der Kaiserzeit in Deutschland. Und weil ein Verlag damals immer Angst haben musste, aufgrund von Majestätsbeleidigungen inhaftiert und damit aus der Redaktion entfernt zu werden, setzte man einfach den Namen eines weniger wichtigeren Mitarbeiters an die Stelle für die Verantwortung des Inhalts. Scherzhaft bezeichnete man diese Person als “Sitzredakteur”. Und manchmal war das auch gar kein Mitarbeiter der Redaktion, sondern ein Arbeitsloser, der sich ein wenig Geld verdient hat, indem er seinen Namen hergab, um dafür gegebenenfalls eingelocht zu werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Februar 2015

Die Schuldenstadt Ahrensburg kann sich keine wichtige Ampelanlage mehr leisten

Heute berichtet die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt darüber, dass die Stadt Ahrensburg (Bürgermeister: Michael Sarach, SPD) nicht in der Lage ist, eine neue Ampelanlage bauen zu lassen, obwohl die alte schon über 40 Jahre alt ist, ihren Dienst nicht mehr korrekt versieht und vermutlich demnächst ganz ausfällt. Kosten: rund 140.000 Euro.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Auf der viel befahrenen Manhagener Allee könnte damit ein Verkehrsproblem entstehen. Das ist bekannt, trotzdem bleibt die alte Ampel. Weil die Stadt einen “Investitionsstrau” hat, zu Deutsch: Schulden. Was die Verwaltung aber nicht daran gehindert hat, mal eben so schlappe 80.OOO Euronen  in den Sand der Rathausstraße zu verlegen, was so überflüssig gewesen ist wie ein Blinddarm. Und für die Holzbrücke am Schloss wurden für die Sanierung angeblich 300.000 Euro ausgegeben, was dem Bau einen Einfamilienhauses entspricht. Und bei der Bücke im Tunneltal … aber lassen wir das!

Außerdem hätte ich unseren Kreisel-Papst Knoll befragt, ob es nicht ohnehin sinnvoller ist, in der Manhagener Allee einen Kreisel zu bauen. Der ist zwar noch teurer als eine Ampelanlage, aber nach meinem Dafürhalten sehr viel zeitgemäßer. Und das Geld bekommt die Stadt ja von der WAS mit dem Verkauf des Areals am Beimoor Süd, wenn ich das richtig verstanden habe.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Februar 2015

Der Esel aus dem Herzogtum Lauenburg in Stormarn

Haben Sie heute morgen schon gelacht? Falls nicht, dann schalten Sie doch mal online auf die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt! Dort lesen Sie den Beitrag: “Feuerwehr befreit Esel in Wentorf aus einem Schlammloch”.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Nanu, werden Sie denken, was soll denn ein Beitrag aus Wentorf, das ja gar nicht zu Stormarn gehört sondern zum Herzogtum Lauenburg? Und auch die Feuerwehrleute, die diesen Einsatz durchgeführt haben, kamen aus Wentorf. Aber da haben Sie die Frage ohne den Praktikanten aus der Redaktion gestellt! Der nämlich erklärt seinen Lesern, dass der Unfallort  “an der Grenze zu Reinbek (Kreis Stormarn)” gewesen ist. Und damit ist es ein Thema aus Stormarn, über das die Stormarn-Redaktion uns Stormarnern doch berichten muss.

Man darf das eben alles nicht so grenzenlos eng sehen, gell?! Und wenn die Stormarn-Redaktion schon mal ein so tolles Thema gefunden hat, dann wäre es doch schade, darauf zu verzichten, oder? Zumal man hier immerhin live vor Ort gewesen ist und nicht ein Symbolbild gebracht hat.

Kleiner Tipp für die Stormarn-Redaktion: Wenn Sie mal wieder nach Themen suchen, dann greifen Sie doch zurück auf Hamburger Ereignisse! Dann Hamburg liegt ja direkt an der Grenze zu Ahrensburg (Kreis Stormarn).

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Februar 2015

Stormarn-Beilage sieht brennende Wirte in Ahrensburg

Die Stormarn-Beilage berichtet an diesem Wochenende: “Wirte brennen für Ahrensburg”. Und dann wird von “neuen Restaurants” erzählt. Was dabei nicht gesagt wird: Es ist nicht ein zusätzliches Restaurant in Ahrensburg eröffnet worden – mal abgesehen von Nur Hier am Rondeel, das in dem Bericht aber keinerlei Erwähnung findet. 

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Dass dort, wo früher mal das Maredo gewesen ist, heute das Einstein residiert, das ist schon seit längerer Zeit so. Und dass die Osteria ihren Besitzer gewechselt hat, ist auch nicht neu. Neu dagegen ist, das das Köz nicht nur den Inhaber, sondern auch den Namen gewechselt hat, aber es entsteht dadurch keine Erweiterung des lokalen Gastronomieangebotes. Und dass das Café am Rondeel jetzt von den ehemaligen Café Zeitlos-Wirten betrieben wird… Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Februar 2015

Mein Einstieg in den Kosmetik-Markt ;–)

Heute mal wieder ein Kapitel Werbung, und zwar die Eier-Werbung von Clinique. Damit will der Herstellet die weibliche Zielgruppe anschmieren, und die Evastöchter werden dort vor die Frage gestellt: „Schöne Haut in nur 3 Sekunden?“ und bekommen sogleich die Antwort: „Ja.“ Dann folgt eine Prozentrechnung und also lautend: „Stellen Sie sich vor, Ihr

Teint erscheint um 80% ebenmäßiger. Sofort.“ Wobei dieses Resultat nicht verbürgt ist, sondern die Leserin soll es sich, wie der Texter empfiehlt, nur mal so vorstellen.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

„Schöne Haut in nur 3 Sekunden“ – ist das möglich? Oder ist es nur eine dieser bekannten Geschichten des Freiherrn von Münchhausen, dem bekanntesten Werbertexter aller Zeiten…? Ich sage Ihnen: Ja, es ist möglich!

Hierzu ein Gleichnis, und zwar eine bildliche Metapher: In einer Anzeige eines Farbenherstellers sieht man eine Tür, bei der die Farbe abblättert. Und der Text lautet: „Schöne Tür in nur einer Stunde?“ Da weiß jeder: Wir nehmen eine Farbdose und einen Pinsel und lackieren die Tür neu, die dann strahlend schön ausschaut.

So, und genauso funktioniert es bei Clinique: „Foundation Even Better Makeup SPF15“ wird in 3 Sekunden auf das Gesicht aufgetragen, und schon sind alle Unebenheiten auf der Haut unter dem Make-up verschwunden. So einfach geht das. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Februar 2015

Horst Kienel versucht sich als Wolf im Schafsfell

Horst Kienel, der Wolf von Ahrensburg, hat Kreide gefressen und ist in ein Schafsfell geschlüpft. Auf diese Weise sucht er Schafe, und zwar dumme, denen er verspricht: “2015 wollen die Stadtwerke Ahrensburg einen noch besseren Service bieten. Deshalb planen sie eine Energieberatung vor Ort einzurichten. So helfen sie, in Zukunft ihren Kunden nicht nur Energie, sondern auch Geld zu sparen.”

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Tatsache ist, dass die Kunden der Ahrensburger Stadtwerke bis heute mehr für ihre Energie bezahlen als bei anderen Anbietern. Und wer nun ernsthaft glaubt, der Kunde geht zu Kienel und bekommt die Hilfe, er solle doch mal die Tarife der Stadtwerke Ahrensburg mit den Preisen anderer Energielieferanten vergleichen und dann zum preisgünstigsten wechseln, der wird – jedenfalls meiner Vermutung nach – eines Schlechteren belehrt werden. Denn Kienel und seine Helfershelfer werden erklären, welcher Tarif der Stadtwerke Ahrensburg der günstigste ist und nicht, welcher Tarif der Wettbewerber preiswerter ist, weshalb der Kunde dorthin wechseln sollte.

Da bietet Szene Ahrensburg den besseren Service: Klicken Sie auf PREISVERGLEICH.DE und lassen Sie sich dort neutral beraten, statt dass Sie einem Wolf im Schafsfell Ihr Vertrauen schenken. Ich habe das schon vor langer Zeit getan und spare dadurch richtig Geld, das Kienel heute nicht mehr in seine dubiosen Werbe-Geschäfte stecken kann.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Januar 2015

Ahrensburg: Hohe Auszeichnung für den amtierenden Bürgermeister Michael Sarach

Auf der Titelseite der aktuellen Ausgabe vom MARKT können wir es erkennen: Bürgermeister Sarach hat auf dem traditionellen Königsball einen Orden erhalten! Und bescheiden, wie er nun mal ist, stellt er sich an den Rand des Bildes und lächelt seinen Untertanen vergnügt entgegen – siehe die Abbildung!

IMG_0923Merkwürdig ist nur: In dem Bericht steht keine Silbe darüber, wofür der Bürgermeister diesen Orden der Ahrensburger Schützengilde eigentlich bekommen hat. Da kann der Blogger nur mutmaßen und glaubt: Weil der Herr Bürgermeister zweimal danebengetroffen hat, und zwar in der Rathausstraße!

Sie erinnern sich: In der Rathausstraße wurde auf Antrag der Verwaltung ein Regenwasserstreifen als Weg für behinderte Bürger ausgebaut. Kosten: 40.000 Euro. Und weil man dann feststellen musste, dass dieser Weg zur Straße gehört, stellte der Bürgermeister den Antrag, den Regenwasserstreifen auf der anderen Seite der Rathausstraße gleichfalls neu anzulegen, auch wegen der optischen Gleichheit. Kosten: 40.000 Euro. Damit ist aber auch dieser Streifen noch lange kein Fußgängerweg für Rollator-Benutzer, weil auch dieser Streifen zur Straße gehört, da er durch keine Bordsteinkante von der Fahrbahn abgetrennt wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Januar 2015

Wer wird Bürgermeister-Kandidat der CDU…?

Die Neugierde geht um in der Stadt Ahrensburg, wo die Bürger/innen sich fragen: Wer wird als Kandidat der CDU gegen den zur Zeit noch amtierenden Bürgermeister Michael Sarach (SPD) antreten…? Die Wahl ist im September 2015, und die Vermutungen und Gerüchte laufen auf Hochtouren. Der vor einiger Zeit noch als Kandidat gehandelte Tobias Koch (CDU) kommt offensichtlich nicht infrage, denn er müsste dann ja wohl seine sämtlichen politischen Ämter niederlegen.

Bildschirmfoto 2015-01-28 um 20.57.34Haben Sie Lust auf ein Spielchen? Genauer: ein Ratespiel. Und die Fragestellung lautet: Wer ist denn wohl der geeignete Kandidat für die CDU, der im Rathaus von Ahrensburg sitzen und die Geschicke der Stadt in Händen halten könnte?

Ich bin mal so vorwitzig und gehe mit meinem Vorschlag voran: Christian Conring (CDU). Begründung: Der Mann versteht was von Geld, er ist diplomatisch, verkörpert ein gepflegtes Erscheinungsbild, ist nicht nur Stadtverordneter und Vorsitzender vom Finanzausschuss, sondern auch Mitglied im Hauptausschuss und sitzt zudem im Aufsichtsrat der Stadtwerke. Das alles zusammen qualifiziert Conring für das Amt des Leiters der Stadtverwaltung von Ahrensburg. Und ich kann mir vorstellen, dass WAB und FDP dem beipflichten würden. Ob Christian Conring allerdings Bock auf diesen Job hat, das weiß ich natürlich nicht.

So, und nun sind Sie dran, einen CDU-Kandidaten zu benennen, der Ihrer Meinung nach das Zeug dazu hätte, Bürgermeister von Ahrensburg zu werden. Ich bin neugierig auf Ihre diesbezüglichen Kommentare!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Januar 2015

Ist die Stadtverordneten-Versammlung ein Geheimbund?

Warum kommen so gut wie keine Bürger in die Versammlungen der Stadtverordneten? Antwort: Weil sich das nicht lohnt. Dort gibt es zwar die Show der Damen und Herren Politiker, die hier verbal ihre Gedanken austauschen – was mitunter durchaus einen hohen Unterhaltungswert hat – was aber kaum zu einem Meinungsaustausch der Politiker führt, weil diese ihre Meinung, auf die man sich zuvor in den Fraktionen festgelegt hat, gar nicht tauschen wollen – wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.

Abg Kreis Stormarn KopieIch schreibe diesen Beitrag aus folgendem Anlass: Der Bürger geht in die Stadtverordneten-Versammlung, hört dort von Politikern (zum Beispiel Peter Egan, WAB, Thomas Bellizzi, FDP), wie dramatisch die Schuldenlage unserer Stadt ist. Und der Bürger bekommt Angst, macht sich Sorgen. Zum Beispiel über mögliche Steuererhöhungen, die von der SPD permanent gefordert werden. Oder der Bürger befürchtet, dass seine Wohnstraße, die, wenn sie nicht mehr saniert werden kann, neu gemacht werden muss, wobei die Grundstückseigentümer in einem solchen Fall erheblich zur Kasse gebeten werden, was für viele Rentner dramatisch werden kann.
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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Januar 2015

Thema Stadtmarketing: Wie man Ahrensburger Schulden im Casino spielend beseitigen könnte

Ahrensburg leistet sich nicht nur ein Schwimmbad, sondern auch ein Museum, das es sich gar nicht leisten kann. Weil es mit viel Geld bezuschusst wird, das die Stadt gar nicht hat. Darum frage ich: Hat eigentlich mal jemand eine Kosten-Nutzen-Analyse für das Schloss-Museum erstellt…?

IMG_3893Was bringt das Schloss der Stadt? Besucher, klar. Und was bringen die Besucher der Stadt? Kaufen die auch tüchtig in den Geschäften von Ahrensburg ein? Gehen sie auch in den Restaurants der Stadt essen? Oder bezahlen sie nur ihren Eintritt ins Museum und kaufen dort vielleicht noch eine Ansichtskarte? Und wie viele sind es wirklich, die das Schloss pro Jahr besuchen…?

Nicht wegzudiskutieren ist: Das Schloss-Museum verhindert, dass viele andere Projekte in unserer Stadt, die wichtig sind, umgesetzt werden können, bzw. verschoben werden müssen, weil es am Gelde mangelt.

Okay, ich will das Schloss nicht abreißen lassen, denn es ist ja das Wahrzeichen der Stadt. Aber ich denke: Wir als Bürger gehen dort höchst selten hinein, wir sind lediglich stolz darauf, dass dieses Gebäude dort steht und Ahrensburg zur Schlossstadt macht. Und das kann auch so bleiben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Januar 2015