Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Zirkus in Hamburg, Scampis in Ahrensburg

Gestern hatten wir beschlossen, mitten in der Woche einen Familientag zu machen. Das war ein Besuch im Zirkus Charles Knie auf der Horner Rennbahn. Mit einer wunderschönen Vorstellung unter dem Titel “Euphorie”, die noch bis zum Sonntag zu sehen ist, und die ich Ihnen wirklich empfehlen kann. (Nebenbei bemerkt: Ich habe festgestellt, dass man mit U-Bahn und Bus schneller an der Horner Rennbahn ist als mit dem eigenen Auto!) Und als wir dann am Abend wieder in Ahrensburg-West angekommen waren, hatte uns der kleine Hunger überfallen.

Für unsere Kleine war natürlich sofort klar: McDoof! Zum Glück Leider war die Schlange dort so lang, dass wir unsere Tochter überzeugen konnten, statt lange zu warten lieber eine leckere Pizza zu bekommen. Und die haben wir ein paar Schritte weiter im La Casetta bestellt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Oktober 2016

3. Buch Abendblatt: Schnee von gestern auf der Titelseite

Es passiert bestimmt öfter mal im Kreise Stormarn, dass ein Autofahrer erwischt wird, der ohne Fahrerlaubnis am Steuer seines Autos gesessen hat. Das kommt dann vor Gericht, und der Übeltäter muss eine Geldstrafe bezahlen. Und so ist es auch einem Geschäftsmann aus Grönwohld passiert, und zwar schon im November des vergangenen Jahres, also Schnee von gestern.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Nun wurde der Mann vom Amtsgericht Ahrensburg verurteilt zu einer Geldstrafe. Eigentlich wäre das keine Berichterstattung im Hamburger Abendblatt wert, allenfalls als kleine Meldung am Rande. Doch was macht die Truppe von Hinnerk Blombach? Sie bringt das Thema doch tatsächlich ausführlich am Fuße der Titelseite im 3. Buch! Nicht nur mit voller Nennung des Namens, sondern auch mit Angabe der Firma des Verurteilten.

Der Beitrag ist natürlich eine Rufschädigung für den Verurteilten und möglicherweise auch eine Geschäftsschädigung. Aus presserechtlicher Sicht ist die Namensnennung jedoch nicht zu beanstanden, wenn der Genannte nicht vorher einen Einspruch gegen Veröffentlichung seines Names gemacht und vom Richter zugestanden bekommen hat.

Ich habe das Thema in mein Blog genommen, um aufzuzeigen, welche Themen für die Stormarn-Redaktion von so großer Bedeutung sind, dass sie aufgebauscht auf der Titelseite veröffentlicht werden, obwohl der geschilderte Vorfall sich bereits vor einem Jahr zugetragen hat und damit Schnee von gestern ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Oktober 2016

Wo ein Rübenzüchter die saubere Straße säubert

Gestern haben wir mal wieder etwas Lustiges in Ahrensburg gesehen. Darüber kann man lachen, aber man kann auch weinen. Ich erzähle Ihnen die kurze Geschichte, und dann können Sie selber entscheiden, ob Sie Tränen der Freude vergießen möchten oder Zähren des Leides. 😉

Wir spazierten gestern die Rantzaustraße entlang zur U-Bahn, die ja endlich wieder fährt. Und am Ende der Rantzaustraße bemerkte ich, wie blitzsauber die Straße ist: Kein Lauf auf Gehwegen, kein Laub im Rinnstein. Der Grund: An dieser Stelle der Straße sehen keine Linden. Im Gegensatz zur Sklavenhändlerstraße, wo die Laufberge sich am Gehsteig türmen und die Rinnsteine gar nicht mehr als Rinnsteine erkennbar sind.

Indem ich neidisch auf die Rantzaustraße blickte, kam plötzlich Wolfgang Wulff die Straße entlanggefahren. Sie werden Wolfgang Wulff vermutlich genauso wenig kennen wie ich den Mann kenne, denn ich habe den Namen bloß an einem Straßenreinigungsfahrzeug gelesen. Und was tat nämlicher Wolfgang Wulff? Sie werden es mir nicht glauben, meine lieben Mitbürger: Wolfgang Wulff reinigte die sauberen Rinnsteine in der Rantzaustraße!

Lustiger noch: An der Stelle, wo dann wieder Linden stehen, stoppte Wolfgang Will. Was bedeutet: Der Fahrer des Reinigungsfahrzeugs muss blind kurzsichtig sein. Zu seiner Entschuldigung: Auf dem Nummerschild seines Wagens steht RZ. Und das bedeutet bekanntlich Rübenzüchter. Und als Rübenzüchter darf man sowas machen. 😉 Das Dumme ist nur: Ich befürchte, die Stadt Ahrensburg bezahlt Wolfgang Wulff für diesen Quatsch.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Oktober 2016

3. Buch Abendblatt: Was ist mit weiteren “Wiedervorlagen”?

Häufig wird im 3. Buch Abendblatt über ein Ereignis berichtet, über dessen Ausgang man dann nie wieder etwas liest. Diesen Vorwurf habe ich der Stormarn-Redaktion schon häufiger gemacht. Nun hat man sich scheinbar darauf besonnen und hat sich alte Themen zur “Wiedervorlage” auf den Redaktionsschreibtisch gelegt, so, wie heute das Thema Hotel im Park Manhagen – siehe die Abbildung!

"Wiedervorlage" aus: Hamburger Abendblatt

“Wiedervorlage” aus: Hamburger Abendblatt

Als zahlender Abonnent vom Hamburger Abendblatt möchte ich solche “Wiedervorlagen” aber regelmäßig im Blatt finden. So zum Beispiel über das Rohrbogenwerk, wo die Stadt als Vorleistung etliche 1000 Euro für Bodenproben investiert hat. Was ist denn nun mit diesem Geld?

Und dann die Tiefgarage unter dem Rathausplatz, wo rund 80 Parkplätze abgesperrt sind – wann kommt dieses Thema endlich zur Wiedervolage?

Und dann die Spendenabrechnung der letzten Gutshof-Benefiz-Veranstaltung: Wo bleibt die Wiedervorlage?

Und dann das weiße Pulver aus Großhansdorf – wo bleibt die Wiedervorlage?

Und dann die  städtische Aktion mit den Bürgern zur Gestaltung vom Rathausplatz – wo bleibt die Wiedervorlage?

Und dann die vor zwei Jahren beschlossene Rathaus-Abteilung für ein Stadtmarketing – wo bleibt die Wiedervorlage?

Und dann die marode Brücke am Moorwanderweg – wo bleibt die Wiedervorlage?

Und dann der Blaumann auf dem Rondeel, der umziehen soll – wo bleibt die Wiedervorlage?

Es ist eine Arroganz der Stormarn-Redaktion gegenüber dem Leser, wenn die Redaktion ein Thema anschneidet und danach den Faden verliert, sprich: den Leser über den Fortgang oder Stillstand nicht informiert. Und deshalb erwarte ich nun “Wiedervorlagen” der von mir genannten Themen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Oktober 2016

Können Sie eigentlich noch in den Spiegel gucken, Frau Veeh…?

Dass der Leser von ahrensburg24 (Sponsor: Stadt Ahrensburg) nicht immer weiß, was Werbung und was Redaktion ist, habe ich schon häufiger aufgezeigt und bemängelt.  Monika Veeh, die Reklamejournalistin interessiert das aber relativ wenig, denn nach wie vor bringt sie Werbetexte, die nicht als Anzeigen gekennzeichnet sind. Und damit führt sie ihre Leser hinters Licht.

Rechts die Annonce, links ein redaktionell aufgemachter Werbetext, der nicht vorschriftsmäßig als  Anzeige gekennzeichnet ist! (aus: ahrensburg24)

Rechts die Annonce, links ein redaktionell aufgemachter Werbetext, der nicht vorschriftsmäßig als Anzeige gekennzeichnet ist! (aus: ahrensburg24)

“Präzise nimmt sie ihre Umwelt und sich selbst wahr, präsentiert mit schonungsloser Offenheit die gewonnenen Erkenntnisse … ein Abend mit Katie Freudenschuss verspricht, ein gelungener Abend mit guten Freunden, mit ehrlichen Gefühlen, lustigen und bösen Geschichten und guter Musik zu werden … dabei liegt der Schritt von süßer Melancholie zu scharfer Ironie oftmals nur einen Akkord weit entfernt, zumindest bei Katie Freudenschuss”.

Woher Lilliveeh das alles schon vor der Veranstaltung weiß? Aus der Pressemitteilung vermutlich. Und das ist die allerunterste Schublade von Journalismus, wenn man hier überhaupt noch von Journalismus reden kann. Ich habe nichts dagegen, wenn Monika Veeh mit Reklame ihr Geld verdient. Aber ich habe sehr viel dagegen, wenn sie das auf unredliche Art und Weise macht und ohne Anstand.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Oktober 2016

Quizfrage: Wie viele Fehltage im Job haben DAK-Mitglieder?

Heute berichtet das 3. Buch Stormarn über eine Untersuchung der DAK, die ihre Mitglieder kontrolliert hat nach deren „Fehltagen im Job“ und darüber, „was Stormarner krank macht“. Dazu stellte die Krankenkasse einen „Gesundheitsreport 2016“ vor, der in Wahrheit ein Krankenreport 2016 ist. Und wozu ich Fragen habe.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Ich selber kann zum Thema „Fehltage im Job“ nicht mitreden, denn die Zahl meiner Fehltage im Job war ziemlich gering, oder um es in Zahlen zu sagen: In meiner gesamten Angestellten-Tätigkeit hatte ich genau null Fehltage. Vielleicht lag es daran, dass ich nicht bei der DAK versichert war sondern privat…? 😉

Fragen an Fachleute: Ist das DAK-Untersuchungsergebnis überhaupt repräsentativ für alle Versicherungsnehmer? Die Stormarn-Redaktion hat auch die AOK und TK befragt. Ich zitiere: “Die Zahlen der DAK decken sich mit den Feststellungen anderer Krankenkassen in der Region. So waren nach dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) mit nur durchschnittlich 15,9 Fehltagen die Erwerbspersonen im Kreis Stormarn im vergangenen Jahr am seltensten im Land krankgeschrieben. Die durchschnittliche Anzahl der Fehltage der TK-Versicherten in Schleswig-Holstein betrug 16,8 Tage.”

Zum Vergleich die AOK. Ich zitiere: „Ähnlich sieht es bei den Zahlen der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) Nordwest aus. Nach deren Auswertung für das erste Halbjahr 2016 fehlte jeder AOK-versicherte Erwerbstätige in Schleswig-Holstein im Durchschnitt 10,2 Tage.“

Woraus klar abzulesen ist, dass die TK-Mitglieder gesünder sind als die der Kunden der AOK. Oder lesen Sie vielleicht etwas anderes…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Oktober 2016

Wie Monika Veeh die Grünen vom Bündnis90 benachteiligt

Politische Parteien, die Ahrensburg regieren, machen regelmäßig Veranstaltungen in der Schlosstadt – mit Ausnahme von FDP und WAB, von denen man so gut wie gar nichts bezüglich Meetings mit dem Bürger hört oder liest. Und über die Veranstaltungen von CDU und SPD berichtet Monika Veeh auf ihrem Werbeportal, und zwar unentgeltlich. Anders dagegen handhabt Lilliveeh es neuerdings mit den Grünen: Die müssen bei ihr Kohle hinblättern!

Zitate: ahrensburg24

Zitate: ahrensburg24

Wenn Sie sich mal die vier nebenstehenden Zitate aus ahrensburg25 (Sponsor: Stadt Ahrensburg) anschauen, dann ist eine Veröffentlichung als Anzeige deklariert, nämlich die Werbung der Grünen. CDU und SPD dagegen laufen redaktionell und somit kostenlos, um nicht zu sagen: umsonst.

Warum müssen die Grünen ihre Werbung bei ahrensburg24 bezahlen im Gegensatz zu den anderen Parteien? Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Möglicherweise steht Monika Veeh den Schwarzen und Roten näher als den Grünen. Oder die Grünen haben soooviel Geld, dass sie gar nicht wissen, wohin sie es schaffen sollen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Oktober 2016

Die Bier-Idee der Buchhandlung Stojan: Has’ ma ‘n Euro?

Auch für das Jahr 2017 hat die Ahrensburger Buchhandlung Stojan einen Ahrensburg-Kalender produziert. Der kostet 22 Euro im eigenen Laden. Und damit der Abverkauf besser flutscht, macht die Buchhandlung eine Werbeaktion im 3. Buch Abendblatt, wo über den Kalender berichtet wird. Und damit das nicht als bezahlte Anzeige läuft, erklärt der Buchhändler, dass er von den 22 Euro einen Euro für die Ahrensburger Tafel spenden will – donni, donni aber auch, das sind ja 4,5% vom Verkaufspreis!

Krombacher: Wer es trinkt, spendet

Krombacher: Wer es trinkt, spendet

Ich vermute, dass der Spenden-Euro vorher auf den normal kalkulierten Preis aufgeschlagen wurde, sodass nicht etwa die Buchhandlung für die Tafel spendet, sondern der Käufer des Kalenders tut das. Und ich vermute außerdem: Den Spendenbetrag an die Tafel, den die Käufer aufgebracht haben, setzt der Buchhändler mit einer Spenden-Quittung von seinen Steuern ab.

Zu meiner Vermutung: Der Kalender der Buchhandlung Stojan für 2016 hat keine 22 Euro gekostet, sondern lediglich 19,95 Euro, von denen ebenfalls 1 Euro gespendet wurde.

Billiger kann die Buchhandlung für ihr eigenes Produkt gar nicht werben, denn den Preis dafür zahlt der Kunde. Und wer dann in der Zeitung liest, dass die Buchhandlung spendet, der glaubt womöglich, dass die Inhaber sozial eingestellte Menschen sind. Die Spenden-Idee kommt jedoch aus der klassischen Markenartikelwerbung, wo z. B. Krombacher für die Natur spendet, wenn der Konsument dieses Bier säuft – siehe die Abbildung!

Kauft der Konsument aber kein Krombacher und der Ahrensburger keinen Stojan-Kalender, dann spenden weder Krombacher noch  Stojan, basta! Stattdessen können alle Ahrensburger direkt für die Tafel spenden: Konto Sparkasse Holstein, Ahrensburg:  IBAN: DE68 2135 2240 0090 0350 09 BIC:  NOLADE21HOL

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Oktober 2016

IVW-Meldung 3. Buch Abendblatt: 42,8 % der an den Kiosk gelieferten Exemplare bleiben unverkauft liegen

Nein, es macht bestimmt keine Freude, in der Redaktion der Stormarn-Seiten im Hamburger Abendblatt zu arbeiten, um dann zu sehen, wie die Leser von einem Quartal zum anderen abspringen. Hatte das Blatt im 2. Quartal 2016 laut IVW noch 13.518 Exemplare verkauft, so waren es im 3. Quartal 2016 nur noch 13.072 Stück.

Auflagenmeldung IVW Hamburger Abendblatt mit Stormarn-Teil

Auflagenmeldung IVW Hamburger Abendblatt mit Stormarn-Teil

Vergleicht man das 3. Quartal 2016 mit dem 3. Quartal 2015, so ist die Auflage von 13.839 gefallen auf 13.072. Das bedeutet: 757 Käufer weniger – pro Tag. Und: Von den 2.710 Exemplaren, die im Kreis Stormarn an den Kiosk geliefert wurden, kamen im letzten Quartal 1.160 nicht verkaufte Exemplare wieder zurück an den Verlag – täglich. Das sind 42,8 Prozent. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Oktober 2016

Wie beschissen ist das denn: Alle berichten über den Toiletten-Skandal von Ahrensburg, aber niemand informiert über den Aufdecker dieses zum Himmel stinkenden Skandals

Das Stormarner Tageblatt schreibt heute darüber, dass das ZDF morgen über den Skandal um das Toilettenhäuschen vor dem Ahrensburger Rathaus berichten wird, und zwar im Länderspiegel unter “Hammer der Woche”. Heute dreht das ZDF in Ahrensburg; und wie das Stormarner Tageblatt berichtet, wird auch Bürgermeister Michael Sarach in dem Beitrag zu Wort kommen.

Eigenartig: Sowohl im 3. Buch Abendblatt, wo kürzlich über den Skandal berichtet wurde, als auch im heutigen Beitrag vom Stormarner Tageblatt wird der Leser darüber informiert, dass der Bund der Steuerzahler diesen Skandal aufgedeckt hat. Leser von Szene Ahrensburg dagegen wissen, dass das nicht korrekt ist. Richtig ist: Aufgedeckt hat den Skandal der Ahrensburger Blogger Harald Dzubilla.

Das Gute ist: Im Internet geht nichts verloren. So können Sie auf Szene Ahrensburg nachlesen, dass ich am 28. Oktober 2013 in der Einwohnerfragestunde der Stadtverordneten-Versammlung folgende Frage gestellt hatte: Vor dem Rathaus steht eine vollautomatische Toilette, die von der Stadt angemietet wurde, und zwar von der Firma JCDecaux. Frage: Was hat diese Einrichtung die Stadtkasse bis heute gekostet? Und wie hoch sind dagegen die Erlöse aus den Geschäften der Bürger?” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Oktober 2016