Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.

Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Dezember 2016

Hollywood lässt grüßen: Ahrensburg und seine politischen Radfahrer

„So will Ahrensburg fahrradfreundlicher werden“, titelt das 3. Buch Abendblatt heute als Aufmacher. Und wir sehen Spektakuläres im Bilde, nämlich ein Fahrradparkhaus am Bahnhof. Nein, liebe Mitbürger, das steht dort nicht etwa schon, sondern es ist eine Fotomontage, also so etwas wie ein Kulissenbau in Hollywood. Was wir in Ahrensburg ja häufiger erleben. Und die Redaktion hat unter ihr “Symbolfoto” geschrieben: „Dieser Vorentwurf zeigt das geplante Fahrradparkhaus am Ahrensburger Bahnhof am Standort des bisherigen Taxistands HA/WRS Architekten und Stadtplaner“.

Redaktionelle Radfahrer

Sie müssen den Beitrag aber nicht lesen, liebe Mitbürger, denn schon in der Unterüberschrift erfahren Sie zum abgebildeten Fahrradparkhaus: „Parkhaus am Bahnhof wird weiter geplant.“ Was meint: Das „aktuelle“ Aufmacher-Foto im 3. Buch Abendblatt ist wieder mal nur Utopie, wie wir solches Vorgehen ja schon kennen vom Rathausplatz und anderen Orten in der Stadt.

Auch ist diese Fotomontage als solche ein ziemlich alter Hut: Das Stormarner Tageblatt hat das Phantombild bereits zuvor veröffentlicht. Unter der Überschrift: “Fahrrad-Parkhaus für den Bahnhof“. Und diese Veröffentlichung stammt vom 7. Oktober. Nein, nicht 2016, sondern 2015! Und weil es dadurch bereits in Vergessenheit geraten ist, hat die tüchtige Redaktion vom 3. Buch Abendblatt es heute, also einen Tag vor der Bescherung unterm Weihnachtsbaum, noch einmal rausgekramt, um ihre Leser damit zu bescheren. Eine schöne Bescherung, fürwahr!

Wie gesagt: „So will Ahrensburg fahrradfreundlicher werden“, schreibt das 3. Buch Abendblatt. Heute, am 23. Dezember 2016.

„Ahrensburg möchte fahrradfreundlicher werden“. Das kann man auch auf hamburgize.blogspot.com lesen. 2016? Nein! 2015? Nein! 2014? Nein! 2013? Nein! 2012? Ja, richtig: Am 21. November 2012, also vor vier Jahren. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Dezember 2016

Kultur und Stadtentwicklung sind im Container gelandet

Wer sich in Ahrensburg auskennt, der weiß, dass unsere Stadt zwei Rathäuser hat. Da ist zum einen das große und verdreckte, das unter Denkmalschutzh steht. Und zum anderen ist dort das kleine strahlende, das neu auf dem Stormarnplatz erbaut wurde und (noch) nicht unter Denkmalschutz steht. Und weil ich ein neugieriger Mensch bin, habe ich mich auf den Weg gemacht, um einmal nachzugucken, wer denn wohl in dem kleinen Rathaus residiert.

Ich kam, sah und erkannte: Kultur und die Partnerstädte unserer Stadt wollte der Bürgermeister offenbar nicht mehr im Denkmal-Rathaus haben. Deshalb wurden diese Bereiche von dort entfernt und in den Container gesteckt. Desgleichen die Strategische Stadtentwicklung: Die Beamtin, die dafür tätig zuständig ist, hat ihr Büro ebenfalls im Container. Damit die Besucher gleich erkennen, welchen Stellenwert diese Abteilungen in der Stadt Ahrensburg genießen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Dezember 2016

Fährt der Bürgermeister von Ahrensburg einen Manta?

Manta-Fahrer, so wissen wir aus heiterer Erinnerung, wollten ihren kultigen Opel gern tieferlegen. Was das mit Ahrensburg zu tun hat, wollen Sie wissen? Ganz einfach: Auch der Ahrensburger Bürgermeister möchte tieferlegen, und zwar den Ahrensburger Regionalbahnhof samt seinen Gleisen. Das soll nach Meinung von Michael Sarach passieren, wenn die S4 kommt und die Fernzüge durch unsere Stadt rasen. Tieferlegen an Stelle von Lärmschutzwänden.

Filmplakat

Klar, am besten wäre es, wenn die S-Bahn als U-Bahn gebaut  und tief in den Untergrund verlegt wird genauso wie die Güterzüge! Dann könnten die Lokführer wie auch die Reisenden aus den Fenstern gucken und die „Galerie der Hände“ bewundern, die bis dahin vermutlich komplett sein wird.

Nachdem der Bürgermeister diesen Unfug schon vor längerer Zeit geäußert hat, scheut Michael Sarach sich nicht, die Tieferlegung noch einmal anzupreisen. Heute im 3. Buch Abendblatt. Und kein Reporter fragt ihn, wie er sich das denn de facto und in Kosten vorstellt. Aber über Kosten denkt unser Bürgermeister ja lieber hinterher nach – siehe Moorwegbrücke! Oder glaubt er allen Ernstes, die Bahn würde diese Kosten übernehmen? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Dezember 2016

Der Einfachheit halber: Aldi-Weihnacht für Atheisten

Ursprünglich war Weihnachten allein das Fest der Christenheit, die den Geburtstag von Jesus Christus, ihres Herrn feierten. Heute feiern alle mit, sogar die Atheisten. Warum, weiß eigentlich so recht niemand, aber man soll bekanntlich die Feste feiern, wie sie fallen. Und arbeitsfreie Tage sind immer willkommen. Genauso, wie auch der Handel das Weihnachtsfest gern sieht. Weniger aus christlichen als vielmehr aus kommerziellen Gründen. Merry X-mas statt Halleluja.

Reklame von Aldi

Aldi bringt es in seiner Werbung auf den Punkt. Der Discounter wünscht nicht traditionsgemäß  „Frohe Weihnachten!“, sondern: „Frohe Einfachten!“ Das dient der Einfachheit halber allen Leuten, die nicht die Heilige Nacht und Christi Geburt feiern, sondern die Weihnachtsgans aus der Ofenröhre und den Weihnachtsmann von Coca-Cola,, der die Geschenke unterm Tannenbaum abgeladen hat. Und sie besingen ihren geschmückten Nadelbaum, der angeblich „grüne Blätter“ haben soll.

Also: Wer keine Kirchensteuern zahlt, der kann mit dem gesparten Geld zu Aldi gehen und mit dem Discounter “Frohe Einfachten!” feiern. Und allen Lesern, die wirklich Weihnachten feiern, wünsche ich nach alter Tradition: “Fröhliche Weihnachten!”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Dezember 2016

Ahrensburg: Warten auf den Weihnachtsmann. Und auf den Bund der Steuerzahler und das ZDF

Ich bin verwundert, und zwar zutiefst. Verwundert deshalb, weil wir zwar 31 (einunddreißig) Stadtverordnete aus fünf Fraktionen haben, aber nicht ein einziger von ihnen kommt seiner Verpflichtung nach, Schaden von der Stadt und seinen Bürgern abzuwenden. Das Thema, um das es hier geht, ist für Ahrensburg ein utopisches, nämlich: Stadtmarketing.

Eine Stadt, die kein Marketing betreibt, ist wie ein Kaufhaus, das seine Schaufenster leer stehen lässt. Eine Erkenntnis, der sich sowohl unsere Verwaltung als auch die Politiker durchaus bewusst sind. Und deshalb wurde für Ahrensburg vor rund zwei Jahren eine Abteilung im Rathaus installiert, die für das städtische Marketing zuständig ist. Der Name der Abteilung lautet: „Stabsstelle Strategische Stadtentwicklung“. Die Leitung hat die Architektin Angelika Andres, die zuvor das Bauamt geleitet hat und von dort vom Bürgermeister wegbefördert worden ist.

Man muss nicht Betriebswirtschaft studiert haben, um abzuschätzen, was diese Stabsstelle uns Bürger kostet. Ich schätze: In zwei Jahren sind das rund 250.000 Euro. Und ich frage Sie: Was hat diese Abteilung bis heute für unsere Stadt geleistet…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Dezember 2016

3. Buch Abendblatt: Ein Leserbrief, der Bände spricht

Dass die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt ihre Leser in aller Regel ziemlich vordergründig  informiert, ohne dabei die Hintergründe aufzudecken, habe ich schon mehrfach dokumentiert, und weshalb ich zur Ergänzung bekanntlich Szene Ahrensburg gegründet habe. Die Folge solcher lückenhaften Berichterstattung im 3. Buch Abendblatt: Die Leser der Zeitung haben Lücken. Und einer dieser Leser dokumentiert das heute in einem Lückenbrief an das Blatt.

Leserbrief aus dem Hamburger Abendblatt, Stormarn-Teil vom 20. Dezember 2016

Ich habe selten so einen albernen Kommentar gelesen, weshalb ich mich gezwungen sehe, den Witz, den der Leser erzählt, als Corpus Delicti in Gänze zu zitieren (siehe Abbildung!), damit Sie sich Ihr eigenes Bild machen können und nicht etwa denken, ich würde den Leser aus dem Zusammenhang heraus zitieren – siehe die Abbildung!

Der Brief betrifft die Ahrensburger Baumschutzsatzung, die CDU und FDP abschaffen möchten, weil sie erwiesenermaßen Unfug ist. Und Leser Küpers beweist, dass er überhaupt nicht begriffen hat, um was es geht. Er fragt, wen die Baumschutzsatzung stört und gibt vor: “Die Bürger? Das Kapital? Die Investoren?” Damit zeigt der Mann, dass er nicht weiß, was Sache ist. Natürlich sind es die Bürger, die von der Baumschutzsatzung betroffen sind. “Das Kapital” sägt Bäume ungefragt ab und bezahlt das Bußgeld. Und die Investoren? Die Investoren gehören zu den 70 % der Antragsteller, die von der Stadt anstandslos eine Fällgenehmigung bekommen.

Ist es nicht vielsagend, dass die Redaktion der Zeitung diesen Stuss abdruckt und oben drüber auch noch manipulativ – weil ohne Anführungszeichen – behauptet: “Baum-Satzung stört niemanden”?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Dezember 2016

Moorwanderweg: Eine Brücke über den Einfall zur Einfalt

Wenn Sie das Geschehen in unserer Stadt verfolgen, das uns Bürgern durch Verwaltung und Politik beschert wird, und wenn Sie dazu auch noch Szene Ahrensburg lesen, dann wissen Sie, dass die Stadt Ahrensburg und ihre Verordneten sehr großzügig sind. Und zwar mit dem Geld der Bürger. Denn sie lassen den Bürgermeister schalten und walten, und zwar nach Gutsherrenart.

A. Paul Weber: Auf der Brücke (Das Bild zeigt Ahrensburger Rathaus-Mitarbeiter mit einem Berater auf dem Rücken!)

Ein Dauer-Beispiel ist die Moorwegbrücke. Die muss saniert bzw. erneuert werden. Das ist seit Jahren bekannt. Und genauso lange kommen aus dem Rathaus immer wieder Vorschläge von Beratern, wie man die Brücke reparieren oder neu erstellen kann. Die Umsetzung der Vorschläge würde sehr viel Geld kosten, zumal in einem Fall sogar tropisches Holz nach Ahrensburg geholt werden sollte, um es für den Brückenbau zu verwenden. Ja, und was die Gutachten bis heute gekostet haben, ohne dass für die Brücke auch nur ein praktischer Handschlag erfolgt ist, das weiß der Geier. Und der verrät es uns Bürgern natürlich nicht. 😉

Aber in einer Stadt, wo der Kämmerer mit Wissen des Bürgermeisters und der Stadtverordneten öffentliche Gelder veruntreut, da wundert den Blogger gar nichts mehr. Der Bürgermeister und seine Helfershelfer haben anscheinend Narrenfreiheit, die sie immer wieder auskosten. Bis zum Erbrechen, und zwar der Bürger.

Und kurz vor Weihnachten sind schon wieder falsche Propheten aus dem Abendlande aufgetaucht, die, so konnte man vernehmen, null praktische Erfahrung mit Brückenbau haben.  Dennoch haben sie eine neue Brückenversion vorgestellt. Mit Schwimmkörpern. Der Clou: Über die Kosten gibt es nicht mal die entferntesten Vorstellung; trotzdem aber wurde der Plan der Öffentlichkeit bereits vorgestellt. Warum, zum Teufel?! Am Ende der Präsentation fehlte eigentlich nur noch der Hinweis der Verwaltung, dass auch im Himmel der berühmte Jahrmarkt stattfindet. 🙁 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Dezember 2016

Ahrensburger Stadtverordnete: Bäumchen, wechsle Dich!

Zum Thema “Bäume in Ahrensburg” gab es bereits viel Aufbäumen in diesem Blog, wo ich mitbetroffen bin, denn ich würde liebend gern eine alte Kiefer in meinem Garten fällen lassen und dafür auch zwei neue Bäume pflanzen und nicht nur einen Buchsbaum als Ersatz. Geht aber nicht. Wegen der Ahrensburger Baumschutzsatzung.

aus: Hamburger Abendblatt

Schon seit längerer Zeit hat die CDU angekündigt, die Axt anzulegen an die hölzerne Satzung. Und das ist auch der Aufmacher vom heutigen 3. Buch Abendblatt, wo das Thema beschrieben und diskutiert wird. Der Leser erfährt: auch aus Kreisen von SPD und WAB gibt es verhaltene Zustimmung für eine zumindest gelockerte Form der alten Vorschrift.

70% der Fällanträge werden heute schon genehmigt, sagt ein Sprecher der Stadt. Womit er wohl hauptsächlich die Bäume meint, die mal an der Großen Straße standen und heute noch am Lindenhof stehen. Meine Kiefer im Garten gehört auf jeden Fall zu den übrigen 30 Prozent – jedenfalls noch. 😉

POSTSKRIPTUM: In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen Kommentar, den unsere Mitbürgerin Anne Frey vor einigen Wochen auf Szene Ahrensburg geschrieben hat. Es war ein offener Brief an Peter Egan (WAB)  und also lautend: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Dezember 2016

Kreissparkasse Stormarn schmückt sich mit fremden Federn

Die Sparkasse Holstein hat eine Anzeige geschaltet. Auf dem Werbeportal ahrensburg24, und zwar redaktionell gestaltet. Überschrieben ist das Inserat mit der Schlagzeile: „’Hilfe für die Helfer’: Sparkasse Holstein unterstützt DLRG Ahrensburg“. Und das ist durchaus positiv, denn die DLRG kann man gar nicht genug unterstützen.

Anzeige der Sparkasse Holstein

Was mir dabei persönlich stinkt, das ist die Tatsache, dass die Sparkasse Holstein daraus ihre Eigenwerbung macht. Ich sage Ihnen auch, warum mir das missfällt: In Wahrheit nämich unterstützt die Sparkasse Holstein die DLRG überhaupt nicht. Sie reicht nur das Geld weiter, das Kunden der Sparkasse für gemeinnützige Zwecke eingezahlt haben.

Immerhin ist das Geldinstitut wenigstens so ehrlich und zeigt im Kleingedruckten seiner Annonce an, woher das gespendete Geld stammt: „Den Förderbetrag für die Aktion stellte die Sparkasse Holstein aus dem Sonderfonds des Los-Sparens zur Verfügung. Dabei setzen die Teilnehmer monatlich fünf Euro für ein Los ein. Vier Euro des Einsatzes werden für den Losinhaber gespart und zu Weihnachten an ihn ausgezahlt. Der verbleibende Euro geht zum Großteil in den Verlosungstopf, füllt aber auch einen Sonderfonds, mit dem die Sparkasse Holstein in jedem Jahr verschiedene gemeinnützige Zwecke in der Region fördert.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Dezember 2016