Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Kleine Kinder beim Baden und mit vollem Namen im Internet – finden deren Eltern das wirklich so toll…?

Auf Stormarn Online vom Hamburger Abendblatt sehen wir heute ein Foto von Elvira Nickmann unter der Überschrift: „Thema Schwimmunterrricht: 13 Schulen müssen nachsitzen“. Auf dem besagten Foto sind fünf Grundschulkinder mit ihrem Schwimmlehrer abgebildet. Und in der Bildunterschrift werden die Kinder namentlich genannt, und zwar nicht nur mit Vor-, sondern auch mit Nachnamen.

aus: HA Stormarn Online (Namen und Gesichter von Szene Ahrensburg unkenntlich gemacht)

Ich gehe davon aus, dass der Redaktion vom 3. Buch Stormarn die schriftlichen Genehmigungen der Eltern vorliegen, dass die Badebilder ihrer Kinder im Internet veröffentlicht werden dürfen. Aber ich frage mich: Haben die Eltern tatsächlich auch zugestimmt, dass ihre Kids mit vollem Namen veröffentlicht werden, Herr Blombach…?

Ich empfehle den Eltern der betroffenen Kinder, diesen –> BEITRAG zu lesen und dann zu überlegen, ob sie das Bild nicht besser löschen lassen sollten! Der Casus Belli in dem besagten Beitrag ist folgender:

„Solche Seiten und Bilder ziehen dann auch noch Pädophile an, die dann ein leichtes Spiel haben, mit den Kindern in Kontakt zu treten.“

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. August 2018

Ein neuer FDP-Stadtverordneter bricht für das gemeine Fußvolk eine Lanze, und zwar übers Knie

Ein neuer Politiker in der neu gewählten Stadtverordneten-Versammlung von Ahrensburg ist Wolfgang Schäfer von der FDP. Und dieser Liberale füllt heute die kostenlose Werbekolumne für Politiker und Parteien im MARKT. Seine Überschrift: „Politik ganzheitlich betrachten“– siehe die Abbildung!

Was bedeutet eine “ganzheitliche Betrachtung der Politik”? Zur Erinnerung: Politik, das sind alle Maßnahmen, die sich auf die Führung einer Gemeinschaft beziehen. Und Parteienpolitik ist die Methode, Art und Weise, bestimmte eigene Vorstellungen gegen andere Interessen durchzusetzen.

Politik ganzheitlich zu betrachten, bedeutet in meinen Augen: Alle Politiker ziehen am selben Strang und zwar in dieselbe Richtung. Und das Wappentier für ganzheitliche Politik ist die berühmte eierlegende Wollmilchsau. Oder der Wolpertinger. Oder um es noch ironischer zu sagen: “Ganzheitliche Politik” ist die Politik der Herren Putin, Erdoğan und Lukaschenka. 😉

Die „ganzheitliche Politik“, die der Liberale Schäfer in seinem Beitrag meint, ist allerdings einzig und allein die Verkehrspolitik und das Verkehrsystem in Ahrensburg, vom Auto bis zum Fahrrad und ÖPNV. Menschen mit Rollatoren und Rollstühlen werden von Schäfer nicht erwähnt, aber er hat auch Menschen im Fokus, die zu Fuß unterwegs sind. Und dabei kommt er zu folgendem Appell: „Lassen Sie uns die Fußgänger in der verkehrspolitischen Diskussion nicht vergessen!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. August 2018

City Ahrensburg: Mr. Baker geht, Travelite & Titan kommen

Und wieder ein Leerstand in der Rampengasse: Nach Home & Cook hat  auch ein weiterer Laden aufgegeben: Mr. Baker. Aber keine Sorge, denn damit ist die Versorgung mit Brot und Brötchen für die Ahrensburger Bevölkerung nicht gefährdet, es gibt ja noch gefühlte 100 weitere Backstuben in der Innenstadt zuzüglich der Supermärkte, die weiterhin pausenlos frisch backen. Und möglicherweise zieht ja auch ein Bäcker in das leerstehende Ladenlokal, wo früher mal ein Friseur im oberen Stockwerk und eine Galerie im Parterre residiert haben.

Das Dumme für eine Bäckerei oder Café in der Rampengasse: Hier hält es kein Gast lange an den Tischen im Freien aus, denn die Straße ist ein Windkanal. In dieser Hechtsuppe muss man schon so hartgesotten sein, wie die Besucher von Penny’s Open-Air-Bar, die trotz Zugluft auf der Bank vor der schützenden Rampe ausharren. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. August 2018

Ein paar Marginalien zum Schmunzeln für den heutigen Tag

Wer im Internet unterwegs ist und/oder mit offenen Augen durch die Welt geht, der sieht, hört und liest dabei immer wieder Dinge, über die man schmunzeln kann, ohne dass es dafür auf YouTube eine Million Klicks gibt. Und man kann auch über das eine oder andere ernsthaft nachdenken. Hier sind vier Beispiele für das, was ich meine:

aus: Hamburger Abendblatt

Der Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt zeigt heute nicht “Bodo mit dem Bagger” von Mike Krüger, sondern wir sehen dort Janhinnerk mit dem Bagger. Der Bürgermeister von Großhansdorf steht vor dem schweren Räumgerät mit einer guten Nachricht für seine Gemeinde: „Großhansdorf investiert fünf Millionen in seine Schulen“.

Aber Marc R. Hofmann, der den Bericht im 3. Buch Abendblatt  geliefert und das Foto geschossen hat, dieser Reporter will seinen Lesern damit nicht etwa vorgaukeln, dass Bürgermeister Voß tatsächlich am Bagger arbeitet. Und deshalb hat er unter seinem Foto ausdrücklich darauf hingewiesen: „Im Hintergrund Baggerfahrer Christian Ahl“ – wenn Sie bitte mal auf die nebenstehende Abbildung klicken wollen, lieber Leser!

Und wenn Sie sich den Baggerfahrer Christian Ahl auf dem Foto angeschaut haben, dann werden Sie sich fragen, ob der Fotograf mit seiner Kamera vielleicht versehentlich gegen die Baggerschaufel gelaufen ist. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. August 2018

Kulinarisches Quartett: Meine vier Lieblingsrestaurants in Ahrensburg

Im April 2016 habe ich einen Blog-Eintrag geschrieben mit der Überschrift: “12 Restaurants in Ahrensburg, die ich Freunden immer wieder gern empfehle“. Seitdem sind über zwei Jahre vergangen, in denen ich festgestellt habe: Der besagte Beitrag wird seit Erscheinen nahezu täglich aufgerufen. Was bedeutet: Viele Menschen geben bei Google “Restaurants in Ahrensburg” ein und landen dann natürlich auf Szene Ahrensburg und meinen Empfehlungen. 🙂

Alle genannten 12 Gaststätten gibt es immer noch. Und es gibt weitere, die auch mehr oder weniger empfehlenswert sind, auch wenn sie nicht in meiner Liste stehen. Doch wenn Sie als Gast nach Ahrensburg kommen und das Besondere suchen, dann empfehle ich Ihnen vier Restaurants in der Schlossstadt, die ein absolutes Muss sind. Die Reihenfolge der Nennungen ist willkürlich: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. August 2018

3. Buch Abendblatt: Wie Politiker manipuliert werden sollen, im Sinne von Investoren abzustimmen

Wie schon vor fünf Monaten, so finden wir auch heute  wieder eine redaktionelle Werbeseite im 3. Buch Abendblatt, wo dafür geworben wird, dass die Politiker der Stadt sich gefälligst bei ihren Abstimmungen den auswärtigen Investoren unterwerfen sollen, damit die auf der Alten Reitbahn machen können, was sie wollen.

Am Rande der heutigen Seite steht ein Kommentar, und zwar von Christian Thiesen. Der fordert die Politiker der Stadt ernsthaft auf, Kompromisse einzugehen und sich damit dem Willen des Investors zu beugen. „Das gilt“, so Thiesen, „auch für Geschosse, Parkflächen, Knicks und Sozialwohnungen.“ Weil das sonst „von keinem Investor dieser Welt zu leisten“ ist, meint Reporter Thiesen – ha! ha! ha!

Und der Lohnschreiber führt zwei große Vorteile bei den vorliegenden Plänen des Investors an: Zum einen das von der Redaktion geliebte Kino in der Bahnhofstraße. Zum anderen behauptet Thiesen: „Und dazu kommen weiterhin mehr als 100 öffentliche Stellplätze für Autos.“ Und diese 100 Stellplätze sind echt der Hammer, mit dem der Investor dem Reporter vermutlich auf den Hinterkopf geklopft hat, woraufhin dieser in seinem Hirnstübchen leicht verwirrt zu sein scheint. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. August 2018

Sollbruchstellen? Die Linden am Lindenhof stehen schon jetzt unter gewaltigem Stress!

Am 11. Juli 2018 stand im Hamburger Abendblatt ein Gastbeitrag von Annette Eschenbach. Sie ist Professorin für Bodenschutz und Bodentechnologie und Mitglied im CEN an der Universität Hamburg. Überschrift ihres Beitrages: „Gestresste Straßenbäume werden künftig früher sterben“.

Professor Eschenbach betrachtet in ihrem Beitrag nicht nur die Folgen des Klimawandels, sondern sie weist auch auf überbaute, verdichtete Böden hin und vermerkt, dass in Hamburg zur Zeit 60% der Stadtfläche als Siedlungs- und Verkehrsfläche genutzt und mehr als ein Drittel versiegelt ist.

Und damit komme ich nach Ahrensburg, und zwar zum Lindenhof. Wer dort vorbeigeht, der erkennt: Die Linden am Neubau sehen sehr gestresst aus – wenn Sie mal auf die Abbildung links klicken wollen! Und wer den Stress der Bäume auf die heißen Sommertage schieben will, die wir gerade erlebt haben, der muss seine Augen nur mal zur anderen Straßenseite richten, wo die Bäume im saftigen Laub und vollen Grün stehen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. August 2018

Ein Tiefbauunternehmen schließt die Ladentür in der Großen Straße; und ein Pizzabäcker hat neue Öffnungszeiten

Was sieht der Besucher zuerst von Ahrensburg, wenn er vom Schloss her in die Innenstadt kommt und an der ersten Ampel bei Rot halten muss? Richtig: Er schaut in Särge und blickt auf Urnen. Denn direkt neben der Ampel offerieren Greßmann & Timmermann ihre Bestattungen, und das tun sie in Ahrensburg schon seit 1858. Doch nun scheint die Firma ihren Geschäftsbetrieb wohl selber beerdigt zu haben – jedenfalls in der Großen Straße.

Am Schaufenster des Bestatters wirbt Immobilienmakler Likedeeler um einen Mieter für das Geschäftslokal. Und an einem anderen Fenster wird das Haus sogar zum Verkauf angeboten.

Ich lebe in stiller Hoffnung, dass niemand das Haus kauft oder den Laden mietet, um dort wieder ein Tiefbauunternehmen zu betreiben. Denn irgendwie finde ich es nicht witzig, in meine Heimatstadt zu kommen und dort schon an der ersten Ampel an den Tod erinnert zu werden. Dann doch lieber eine Apotheke in dem Haus. Oder einen Optiker. Oder einen Telefonladen. Oder eine Bäckerei. Oder einen Friseur. Oder eine Pizzeria.

Hab’ ich noch was vergessen auf meiner Wunschliste…? 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. August 2018

Wenn die Homepage zur Hohnpage wird: Blick auf die Startseiten der sechs Ahrensburger Parteien

Über die Unzulänglichkeiten der städtischen Homepage von Ahrensburg habe ich schon häufig berichtet. Wie aber sieht es auf den Homepages der sechs Parteien aus, die unsere Stadt mehr oder weniger regieren? Ich habe die sechs Fraktionen in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung einmal gegoogelt und diesbezüglich allein auf die Startseiten ihrer Homepages geguckt.

Bevor ich zu den Seiten komme: Es ist mir durchaus bewusst, dass die Politiker der örtlichen Parteien ihren Job als Ehrenamt ausführen und – wenn sie nicht im Rentenalter sind – auch noch einen Beruf haben, für den sie genauso ihre Kraft einsetzen müssen. Aaaber: Wenn sich jemand entschließt, in die Kommunalpolitik zu gehen und Verantwortung zu übernehmen, dann sollte er dabei auch mit allen Kräften versuchen, seine Arbeit so gut wie möglich zu machen. Womit natürlich vorrangig die Aufgaben gemeint sind, die für die Stadt und ihre Bürger erledigt werden müssen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. August 2018

Holsten: Skurrile Botschaft vom Lager im Trinkerheim

Bevor die Werbegestalter die Werbung für ein Produkt gestalten, da müssen sie dieses Produkt natürlich in- und auswendig kennenlernen. Zu diesem Zweck machen sie einen Produkttest. Und manchmal auch einen zweiten. Und nicht selten einen dritten, vierten und achten. Wie zum Beispiel die Werber, die Holsten-Bier  getestet haben. Ein Bier, dem man in Hamburg und Ahrensburg seit Urzeiten nachsagt: „Holsten knallt am dollsten!“

Das Testergebnis findet man wieder auf einer Plakatwand, wo zu lesen ist: „Bier würde Lager trinken.“ – siehe das Plakatfoto auf dem Ahrensburger Regionalbahnhof! Das ist so einleuchtend und überzeugend wie: Nachts ist es kälter als draußen.

Klar, wir wissen aus früherer Werbezeit: „Katzen würden Whiskas kaufen“. Aber: „Bier würde Lager trinken“ – das ist so besoffen wie der Texter aus dem Werbeagenturlager es gewesen ist, als er diesen Nonsens mit Ecken und Kanten fabuliert hat. Pro sit!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. August 2018