Auf dem nachfolgnden Foto sehen Sie Stühle für die Besucher der Stadtverordnetenversammlung im Marstall. Im Vordergrund erkennen Sie den Pressetisch mit vier Stühlen. Und alle Stühle standen gestern Abend leer vor sich hin und genossen unbeschwert den freien Abend. Wozu ich ergänzed erklären muss: Es ist dieses ein verbotenes Foto, denn der Bürgervorsteher hat gleich zu Beginn der Veranstaltung den Befehl ausgesprochen, dass das Fotografieren in der Veranstaltung nur erlaubt ist, wenn er, der Vorsteher der Bürger, dieses zuvor ausdrücklich genehmigt hat.
Warum bin ich gestern Abend in die Versammlung der Stadtverordneten gegangen? Ich habe es aus Höflichkeit getan. Denn ich hatte Fragen zur Einwohnerfragestunde eingereicht und wollte natürlich anwesend sein, wenn Bürgermeister Eckart Boege mir diese meine Fragen beantwortet, die ich eine Woche zuvor schriftlich per E-Mail abgeschickt hatte. Aber: Pustekuchen!
Der Leiter der Stadtverwaltung erklärte mir in der Einwohnerfragestunde von hoher Bühne herab etwas, das ich akustisch nicht verstanden habe, da die Technik in der Reithalle teilweise zu wünschen ließ und nur den Bürgervorsteher klar zu Wort kommen ließ. Aber auch ohne klare Worte habe ich mitbekommen, dass Herr Boege wieder einmal entschieden hat, die Fragen eines Einwohners in der Einwohnerfragestunde nicht zu beantworten. Nicht eine einzige Frage. Was keineswegs an der Diffizilität meiner Fragen liegt, sondern einfach am Willen des Boegemeisters, um nicht zu sagen: an seiner Sturheit. Und dann wundert der Rathaus-Scheffe sich vermutlich, warum ich ihn als Amtsperson nicht ernst nehmen kann. (Und dass Hochmut vor dem Fall kommt, sollte der Genosse Boege doch eigentlich am aktuellen Wahlergebnis für seine Partei im Bundestag ablesen können.) Weiterlesen