Wer ist Horst Kienel? Horst Kienel ist zum einen Schuldenverwalter von Ahrensburg. Und zum anderen ist der Mann ein äußerst großzügiger Mäzen, der zwei Hamburger Frauen das Geld hinten und vorn reinstopft. Städtisches Geld, wohlgemerkt, das Kienel mit den Stadtwerken Ahrensburg durch hohe Verbraucherpreise erwirtschaftet.
Je tiefer ich ins Wiener Kontor blicke, desto intensiver ist Horst Kienel darin verwickelt. So sehen wir sein Bildnis auch in einer Werbebroschüre, die den Titel trägt: „deine.meine.feine“ und „Adressen für Ahrensburg & Umgebung“ veröffentlicht. Natürlich gegen Bargeld. (Gesehen habe ich diese Druckschrift noch nie, obwohl die angeblich 2 x pro Jahr in einer Auflage von je 10.000 Exemplaren erscheinen soll!) Und die Stadtwerke Ahrensburg sind auch hier zahlend dabei – wenn Sie sich die Personality-Reklame des Horst Kienel bitte mal anschauen wollen:
Besonders lustig, ohne dass ich darüber lachen kann, ist hier die folgende Information vom Fotomodell Kienel: „Als hunderprozentiges Tochterunternehmen der Stadt agieren die Stadtwerke dabei vollkommen konzernunabhängig. Eventuelle Gewinne können auf diese Weise in der Region verbleiben.“
Wohlgemerkt: „eventuelle“ Gewinne, erklärt der Herr Geschäftsführer ausdrücklich! Und je mehr Geld vom Gewinn der Herr Kienel an die Frau Barth außerhalb “der Region” überweist, desto weniger kann natürlich “in der Region” verbleiben! Und die wörtliche Aussage des Stadtkämmerers lautet: „Die Zukunft vom Wiener Kontor von Ahrensburg und die Zufriedenheit von Daniela N. Barth unserer Kunden liegen uns am Herzen.“ Na denn: Herzliches Beileid den zahlenden Kunden der Stadtwerke!
Als wäre dieses nicht schon schlimm genug, so wäre Horst Kienel nicht Horst Kienel, wenn er keinen weiteren Weg wüsste, um noch mehr städtisches Geld ins Wiener Kontor zu transferieren. Zum Beispiel durch eine ganzseitige Annonce in „Frauenblick“. Das ist angeblich „das Magazin für Frauen, die entscheiden“. Zwei dieser Frauen sind Daniela N. Barth und Ilona Lütje. Und eine dritte Frau sehen wir im Dunkel der Anzeige. Sie spricht: „Grüne Energie zu festen Preisen – da geht ich mit!“ (Ja, so steht es dort wirklich: „da geht ich mit!“. Was bedeutet: Horst Kienel guckt sich den Nonsens, den er dort veröffentlichen lässt, vermutlich selber gar nicht an!)
Ich weiß, warum ich meine Verträge mit den Stadtwerken Ahrensburg gekündigt habe. Zum einen spare ich dadurch viel Geld. Und zum anderen wird mein Geld nicht dazu benutzt, zwei Hamburger Damen in Winterhude das Leben zu versüßen.
Hallo, Herr Dzubilla,
sicherlich entnimmt Herr Kienel die Gelder für die Bezahlung der Anzeigen nicht der Stadtkasse oder der Kasse der Stadtwerke. Seine Nebeneinkünfte dürften so hoch über seinem Beamtensalär liegen, dass er die Werbekosten locker aus seinem Privatvermögen entnehmen und diese Gelder als Spende absetzen kann.
Und unsere Stadtverordneten sind sehr wachsam, haben sie doch unsere stellvertretende Bürgermeisterin schon vor Schaden bewahrt. Hätte Herr Kienel falsch gehandelt, also gegen die Interessen unserer Stadt gehandelt, würde er jetzt zusammen mit Frau Andres wichtigere Aufgaben im Rathaus erfüllen.
Was macht eigentlich die Ahrensburger Krähenplage?
Mit respektvollen Grüßen
Wolfgang König