Seit Jahren schon setzt die Ahrensburger Stadtverwaltung alles daran um zu verhindern, dass Autofahrer von ihrer Karosse umsteigen in die Regional- oder U-Bahn unserer Stadt. Das tun die Beamten durch einfaches Nichtstun. Was meint: Die Stadt sorgt nicht dafür, dass Autofahrer im P+R-Parkhaus Alter Lokschuppen parken können, wenn sie dort nach 8 Uhr morgens noch einen freien Platz suchen. Und genauso ist auch der P+R-Parkplatz am U-Bahnhof West um diese Zeit voll belegt und wie ich hörte, am U-Bahnhof Ost nicht anders.
Schon längst hätte man das Parkhaus Alter Lokschuppen aufstocken und am U-Bahnhof-West ein Parkhaus bauen können. Aber wo denke ich hin, denn das würde dem Bauamt doch Arbeit bereiten, die man für einen Deppenkreisel gebraucht hat und für eine leerstehende Fahrradparkanlage hinter dem Regionalbahnhof, wo die Stadt blühende Naturgärten hat zubetonieren lassen, um den ADFC zu erfreuen!
Ein weiterer Casus Belli ist folgender: Jeder weiß, dass das P+R-Parkhaus Alter Lokschuppen zu einem Großteil die Privatgarage für Autofahrer aus der Umgebung ist, die kein Bahnticket gelöst haben. Denn das Parken ist dort kostenlos, was auch Taxifahrer gern in Anspruch nehmen – siehe die Fotos oben links, die alle am selben Tag im Erdgeschoss zur gleichen Zeit gemacht worden sind! Auch Firmenfahrzeuge sieht man dort regelmäßig sowie Autos, die soviel Staub angesetzt haben, dass man erkennen kann, dass diese Fahrzeuge schon monatelang nicht mehr bewegt worden sind.
Warum wird das von den städtischen Überwachungskräften nicht überwacht und mit Ordnungsgeldern versehen? Weil es schwer zu kontrollieren ist? Das könnte man leicht ändern durch Ein- und Ausfahrtsschranken und Bezahlung am Ticketautomaten. Hier für Pendler zu annehmbarer Gebühr, die aber für Nicht-Bahn-Fahrer und andere Dauerparker so spürbar sein muss, dass sie es sich überlegen werden, dort weiterhin fröhlich zu parken.
Ebenfalls zum Thema passt: Wenn ich am Abend mit der U-Bahn aus Hamburg in Ahrensburg-West ankomme und mit dem Bus nach Hause fahren will, dann ist dieser Bus stets drei Minuten vor der Zugankunft abgefahren. Und der nächste kommt in einer halben Stunde. Das ist nicht neu, das ist schon länger so. Und darum sind die Straßen um den U-Bahnhof herum vollgeparkt mit Autos. Und der P+R-Platz ist randvoll zur Freude der städtischen Überwachungskräfte, wenn dort ein Autofahrer in seiner Not mal falsch geparkt hat. 🙁
Nach meiner Kenntnis ist das Parkhaus Alter Lokschuppen von der Stadt Ahrensburg gebaut und wird auch von dieser gewartet. Wenn man sich aber anguckt, wie viele Autofahrer dort parken, die von auswärts kommen, um hier in die Bahn zu steigen, dann frage ich mich: Was haben wir Ahrensburger davon? Und wenn dann die S4 kommt, dann kommen noch mehr Menschen mit dem Auto zum Bahnhof. Davor gruselt es mich heute schon.
Lieber Herr Dzubilla,
es ist schon merkwürdig:
Die Stadt stellt Stellplätze zur Verfügung, die keinerlei „Wertschöpfung“ (für die Stadt selbst) haben. Sie werden ausschließlich dafür genutzt die Stadt zu verlassen & an einem anderen Ort zu arbeiten, einzukaufen und bzw. oder andere Dinge zu erledigen.
Gleichzeitig bemüht man sich um die Vernichtung von Stellplätzen, die der Stadt etwas bringen – Besucher, Gäste, Steuereinnahmen und bzw. oder einen anderen „Mehrwert“.
Verstehen Sie diese „Strategie“?
Liebe Grüße
Stefan Skowronnek
Lieber Herr Skowronnek –
es kommt nun womöglich noch viel merkwürdiger, nämlich aberwitzig! Die Stadtverwaltung gedenkt, ein altes Haus in der Stadt abzureißen, um auf dem Gelände einen Parkplatz zu errichten. Aber wenn Sie glauben, es wäre ein altes Gemäuer in der Innenstadt für Parkplätze der dortigen Besucher, dann sind Sie auf dem Holzwege. Das Haus befindet sich am Kulturzentrum Marstall. Dort will man Parkplätze für Besucher schaffen, damit die nicht so weit laufen müssen. *lol* Wenn Sie dieses Highlight im Schilda des Nordens nicht für möglich halten, dann lesen Sie mal Abendblatt-Stormarn online – siehe Abbildung!
Herzliche Grüße in die City! Harald Dzubilla