Für wie blöde hält die Funke Mediengruppe ihre Abendblatt-Abonnenten?

Wussten Sie eigentlich, dass der Blogger in die Zukunft blicken kann? Ich habe es auch erst seit ein paar Wochen bemerkt; und heute bekam ich meine hellseherische Fähigkeit wieder einmal bestätigt, und zwar anhand  von vier Berichten, die im Stormarnteil vom Hamburger Abendblatt gedruckt sind. Denn diese vier Berichte musste ich nicht lesen, um bereits genau zu wissen, was dort drinsteht.

Diese meine Spökenkiekerei ist allerdings schnell erklärt. Denn: Alle vier Beiträge aus der Zeitung von heute habe ich bereits zwei bis drei Tage zuvor gelesen, nämlich online bei Abendblatt Stormarn. Die Corpora Delicti hierzu sehen Sie in der Abbildung links.

Ich bin Abendblatt-Abonnent seit ich zu lesen gelernt habe. Heute habe ich die Zeitung sowohl in der Print-Version abonniert als auch online. Und es ist nicht etwa so, dass viele Beiträge online schon am Vortage zu lesen sind, sondern sie sind eben bereits zwei bis drei Tage alt, bevor sie auf Papier erscheinen. Und darüber sollten Abonnenten der gedruckten Ausgabe mal nachdenken und sich die Frage nach dem Warum stellen!

Dass die Beiträge in einer Tageszeitung nicht vom Tage des Erscheinens stammen, lässt sich bei einer Zeitung, die zwar Abendblatt heißt aber als Morgenblatt erscheint, nachvollziehen. Doch wenn die Beiträge bereits zwei bis drei Tage zuvor veröffentlicht worden sind, dann muss sich der Abonnent der Print-Ausgabe veräppelt vorkommen, denn auch der älteste Leser weiß inzwischen, dass die Zeitung nicht mehr im Buchdruck des Herrn Gutenberg produziert wird mit beweglichen Lettern aus dem Setzkasten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Dezember 2024

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