Die Stadt Ahrensburg hat ihren Bürgern eine “Aufwertung” der Hamburger Straße versprochen. Dazu sehen Sie das nachstehende Foto, mit dem eine “Aufwertung” dokumentiert wird: Nahezu drei öffentliche Kundenparkplätze wurden abgewertet, um an diese Stelle ein Parklet zu setzen, das zur Winterszeit ursprünglich auf dem Bauhof eingelagert werden sollte, denn wer setzt sich in der kalten Jahreszeit auf so ein Ungetüm?!
Gefällt Ihnen der Anblick des Parklets vor dem ehemaligen Café Gerads? Dass dieses mit dem 15.000-Euro-Möbel aufgewertet wurde, ist offenbar die Meinung der Ahrensburger Maklerin Dunja Paasch, die einen Mieter sucht für das Café, das von der Familie Gerads zum Ende vergangenen Monats aufgegeben wurde. Wie ich gehört habe, verlangt Maklerin Paasch eine Miete von rund 9.000 Euro, und zwar monatlich. Aber ich habe mich vermutlich verhört, denn die Hamburger Straße in Ahrensburg ist ja keine Parallelstraße vom Neuen Wall in Hamburg. Und das Gebilde direkt vor der Eingangstür dürfte das ohnehin angestaubte Ladenlokal auch nicht gerade attraktiver machen, sondern es wird die Miete eher runterziehen.
Aber Dunja Paasch ist ja die Tochter eines Bäckermeisters und weiß, wie sie ihre Brötchen verdient. Und dass ihre Geschäfte offensichtlich florieren, zeigt die Maklerin mit ihrem Umzug vom kleinen Ladengeschäft in der Hagener Allee in das große Ladengeschäft in der Manhagener Allee, wo zuvor ein Modeladen residiert hat.
Wie bescheuert ist das denn!
Maklercourtage sind runde 3 Monatsmieten oder?
Ahrensburger Wirtschaftsförderung in Reinkultur. Es fehlt noch eine Werbetafel für Famila am Parklett. Sind Parkletts vielleicht die heutigen Schandmale der Verwaltung im Sinne von “wer uns nichts will reichen, der muss weichen!”?
Ich verstehe nicht, warum man die Straße nicht einfach “hübsch” neu gestalten kann und trotzdem Parkplätze erhalten kann.
Als Idee zB. :
Die Hamburer Straße + Gehweg sind hier ziemlich breit. Warum nicht einfach schräge Parkplätze auf nur EINER Seite in gleicher Anzahl zu den aktuell vorhandenen Plätzen – dazu ggf. die Straße verengen. Eine Einbahnstraße muss ja nicht all zu breit sein.
Das würde immer noch genug Platz für eine ausreichende Flaniermeile lassen und beide Seiten wären glücklich.
Autos aus der Stadt zu verbannen ist zwar eine schöne Idee, aber in einer Kleinstadt mit Einzugsgebiet umliegender Dörfer ziemlich unrealistisch.
@Schmidt: Ihr Vorschlag ist durchdacht und gut gemeint. Es geht jedoch den Ahrensburger “Machthabern” nicht darum, Parkplätze zu erhalten, sondern so viele wie möglich zu vernichten.
Sie scheinen noch nicht lange in Ahrensburg zu wohnen – sonst hätten Sie das längst erkannt.