. . . es ist ein Iglu, der am Pol gebaut werden soll, wo die Eisdecke noch dick genug ist. Ich denke aber an das Haus, das die Stadt Ahrensburg auf dem Stormarnplatz gebaut hat, auch bekannt als das “Dusch- und Umkleidehaus”. Dieses Haus ist exklusiv für Fußballspieler errichtet worden. Für Mannschaften von Ahrensburger Vereinen genauso wie für die Kicker der Gastmannschaften, wenn sie auf dem Stormarnplatz antreten gegen eines der Ahrensburger Teams.
Gestern habe ich vom Bürgermeister die vorläufige Kostenabrechnung bekommen, die Ahrensburger Steuerzahler für das Dusch- und Umkleidehaus aufbringen müssen, auch wenn sie garnicht Fußball spielen und auch keinen Kicker in der Familie haben. Und wenn Sie sich die Kostenrechnung anschauen, liebe Mitbürger, dann werden Sie dort etwas vermissen, wonach ich den Bürgermeister schon in Vergangenheit gefragt aber keine Antwort bekommen habe, und zwar die Frage nach den Kosten für Grund und Boden.
Das Grundsstück, das für das Dusch- und Umkleidehaus bebaut wurde, ging damit verloren als Grundstück für die Allgemeinheit. Also müssen die Geldwerte der Quadratmeter entsprechend zu den Baukosten addiert werden. Und was diese Kosten betrifft: Es handelt sich hier um ein Grundstück in bester Innenstadtlage. Und sollten die Sportplätze eines Jahres aufgelöst werden, dann könnte das Gebäude wegen der Duschen und Umkleiden möglicherweise als städtisches Bordell eingerichtet werden; aber das Grundstück kann nicht mehr für den Wohnungsbau auf dem Stormarnplatz veräußert oder in Eigenregie bebaut werden.
Nur ergänzend sei in diesem Zusammenhang bemerkt, dass ins Dusch- und Umkleidehaus auch zwei Küchen eingebaut worden sind. Und eine “Briefkastenanlage Edelstahl” kostet den Steuerzahler lese und staune 3.300,44 Teuro. Wozu ich mir erlaubt habe, ein Gegenangebot einzuholen, wenn Sie bitte mal einen Seitenblick nach rechts werfen wollen, meine lieben Mitbürger im Schilda des Nordens, wo die Hunde in der City aus städtischen Edelstahlnäpfen saufen, in die das Ahrensburger Stadtwappen eingraviert worden ist!
Sie sollten das Rechnen besser einem Diplom-Mathematiker überlassen, Herr Dzubilla! Wenn nämlich 10 Mannschaften mit jeweils 11 Akteuren im Duschhaus duschen und sich umkleiden, dann sind das 110 Personen, die jeweils einen Briefkasten benötigen. Dazu kommen noch Trainer und Betreuer und Ersatzspieler. Also müssen am Duschhaus mehr als 110 Edelstahlbriefkästen angebracht werden. Und dafür sind die ausgegebenen 3.300,44 € bestimmt nicht zu viel an Kosten.