Leserkommentar: Lesen Sie, was Lisa schreibt!

Keiner ist so klug wie alle. Und das ist auch der Grund, warum es bei Szene Ahrensburg die Kommentarfunktion gibt, die Sie beispielsweise als Leser vom Online-Portal Abendblatt-Stormarn nicht haben. Und ich freue mich besonders, wenn ich Kommentare von Lesern bekomme, die meine Blog-Einträge ergänzen mit weitergehenden Informationen. So wie Leserin Lisa es getan hat in Sachen “Grundstücke und Investoren in Bargteheide und Ahrensburg”. Und weil ich möchte, dass dieser Kommentar nicht “überlesen” wird, mache ich daraus einen Blog-Eintrag extra. Lisa schreibt:

“Der NDR ist kürzlich der Frage nachgegangen, warum die Stadt Bargteheide seit beinahe 20 Jahren schuldenfrei ist, während andere Städte seit Jahren vor einem immer größer werdenden Schuldenberg stehen. Die Antwort ist einfach: Die Stadt Bargteheide hat ihr Bauland selbst vermarktet, statt städtischen Grundstücke an Investoren zu verkaufen. Mit den Einnahmen konnte die Stadt Bargteheide die städtische Infrastruktur und die Ökobilanz der öffentlichen Gebäude verbessern, was z.B zu weiteren Einsparungen bei Energiekosten führte. Im Ahrensburger Rathaus ist man bis heute nicht auf die Idee gekommen, die Folgekosten bei Grundstücksverkäufen oder der Erschließung neuer Baugebiete in den Kaufpreis miteinzubeziehen.

Hätte die Stadt Ahrensburg eine vorausschauende Stadtplanung betrieben statt sich immer stärker in die Abhängigkeit von durchtriebenen Investoren zu begeben, hätte die Stadt gleich mehrere Kinos aus den Erlösen von Grundstücksverkäufen bauen können.

Bereits beim CCA hätten die Stadtverordneten sehen können, dass sie von den Investoren über den Tisch gezogen wurden. Das Gleiche passierte erneut bei der Bebauung des Lindenhofgrundstückes und jetzt beim letzten kostbaren innerstädtischen Grundstück , der Alten Reitbahn. Auch bei der Planung des Erlenhofs haben sich die Investoren die Hände gerieben, während die Stadt unter den Folgekosten, wie Bau von Straßen und Kitas ächzte.

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang. , dass es in Bargteheide offensichtlich eine kompetente Stadtplanung gibt, die langfristig und zum Wohle der Bürger arbeitet. In Ahrensburg kümmert sich die Stadtplanung lieber um den Abbau von Parkplätzen und die Umgestaltung und Verbreiterung von Bürgersteigen, was Unmengen an Geld verschlingt und den Bürgern nichts bringt.

Quelle: Schleswig-Holstein -Magazin, ARD-Mediathek, 01.03.2024
Die Lektüre dieses Beitrags über die Gründe , warum die Stadt Bargteheide schuldenfrei ist, sollte für Ahrensburger Kommunalpolitiker Pflicht sein.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. März 2024

3 Gedanken zu „Leserkommentar: Lesen Sie, was Lisa schreibt!

  1. Charles

    “Qui bono” oder “Wem nützt es?” Als Erklärung für dieses jahrzehntelange Fehlverhalten zum Schaden der Stadt bleiben nur Unwissenheit, Gleichgültigkeit oder Korruption. Und da alle Entscheidungsvorlagen für die Politik aus der Verwaltung kommen, die Politik regelmäßig geht, die Verwaltung aber bleibt, fällt die Wahl da nicht schwer

  2. Narrenhof

    Lieber Charles,
    leider ist Ihr Kommentar nicht vollständig, denn in ihrer Aufzählung der Ursachen fehlt die ordinäre “Unfähigkeit”.
    Da ich das als naturgemäß immer objektiver Narrenhof-im-Rathaus weiß, bin ich heute mal stille.

  3. Charles

    Geschätzter Narrenhof, wäre die Gleichung “Unwissenheit + Gleichgültigkeit = Unfähigkeit” möglicherweise nicht zutreffend?

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