Als ich heute am Vormittag auf das Werbeportal der Firma Stifter-Service gegangen bin, da sah ich dort, dass die meisten Einträge mit der BürgerStiftung Region Ahrensburg zu tun haben – siehe Abbildung! Und hier wie dort geht es um Aufrufe zu Spenden, die erbeten sind. Unter anderem wird dort auch gesammelt für “230 Betten für Ältere und Familien”. Denn, so behauptet die BürgerStiftung: “Jährlich mehr als 230 Ältere und Familien haben nicht das Geld für ein eigenes Bett”. Ich wiederhole: “230 Ältere und Familien”.
Frage an Sie, meine lieben Mitbürger: Glaubt jemand von Ihnen ernsthaft, dass die Sozialämter im Kreis Stormarn einen armen Menschen, der kein eigenes Bett hat, auf dem Boden schlafen lassen?
Heute verkündet Carmen Lau von der BürgerStiftung, dass Bürger angeblich “bereits 1.500 Euro” an die BürgerStiftung gespendet haben. Wir erfahren: “Die Förderung wird im direkten Kontakt zwischen den Mitarbeiter/innen des Sozialkaufhauses und den Betroffenen durchgeführt. Das Sozialkaufhaus hat langjährige Erfahrungen mit Familien und Ältere in schwierigen finanziellen Verhältnissen.”
Wohlgemerkt: Die Förderung erfolgt nicht über das Sozialamt oder eine gemeinnützige Institution, sondern über das Sozialkaufhaus, wo die über 230 Älteren und Familien, die kein eigenes Bett haben, nach Aussagen der BürgerStiftung namentlich bekannt sind.
Carmen Lau: “Ich bitte alle Mitbürger/innen und Mitbürger herzlich, weiter mit Spenden zu helfen. Jeder Euro zählt, auch kleine Spenden helfen!“ Und deshalb wirbt die BürgerStiftung Region Ahrensburg auch weiterhin auf dem Werbeportal: “Winter 2023/24: Spender für Betten für 230 Ältere und Familien gesucht – BürgerStiftung ruft zu Spenden auf”.
POSTSKRIPTUM: Und mal wieder typisch auf dem kommerziellen Werbeportal des Dr. Eckstein: Werbung für die Werbeveranstaltung einer Tanzschule, die nicht als Werbung gekennzeichnet ist – siehe die Abbildung rechts!
Wie würde sich ein ehemaliger etwas einfach gestrickter, jedoch mit beiden Beinen im Leben stehender Bekannter dazu in Richtung Eckstein äußern? “Eij, Alder – rück mal die Kohle von Deiner Stiftung raus! Wo iss die überhaupt? Haste die unter Deinem Bett oder im Schrank versteckt? – 230 Familien und Ältere haben kein eigenes Bett – sachma – ich glaub’, es hackt! Willste uns verarschen?” Ich drücke mich etwas vornehmer aus: Die Geschichte mit dem fehlenden eigenen Bett ist m.E. eine Art Habeck- Märchen – er konnte ja auch gut Geschichten erzählen – und dient nur dazu, Geld in Ahrensburgs Dagobert Ducks (Mr Ecksteins) Kasse zu spülen. Allerdings: Onkel Dagobert war ja doch noch irgendwie sympathisch, hat uns zum Lachen gebracht. – Welche Rolle spielt das Sozialkaufhaus, von dem ich einen sehr guten Eindruck habe? Das durchschaue ich nicht.