Am 26. Dezember 2022 finden Sie auf Szene Ahrensburg einen Eintrag, der überschrieben ist: “Lübecker Nachrichten: “Der Mann, der Hans Pfeiffer war”. Hier berichte ich über einen Beitrag aus den Lübecker Nachrichten vom 23. Dezember 2022, wo die Autorin Bettina Albrod über Hans Reimann geschrieben hat, den Schriftsteller, Kabarettisten und Literaturkritiker, der in Leipzig geboren wurde (1889) und in Schmalenbeck gelebt hat bis zu seinem Tod im Jahre 1969. Und bei diesem Beitrag in den Lübecker Nachrichten habe ich der Journalistin damals ein wenig mit Rat und Informationen über Hans Reimann zur Seite gestanden, denn ich bin der Verwalter des Nachlasses und auch der Erbe des Dichters.
Heute nun sehe ich im Abendblatt Stormarn ein großes Foto von meinem Mentor Hans Reimann. Und dazu einen Beitrag von Juliane Minow mit der Überschrift “Co-Autor im Verborgenen” und der Unterzeile: “Hans Reimann hat entscheidend an der Romanvorlage für die ‘Feuerzangenbowle’ mitgewirkt. Zuletzt lebte er in Stormarn” – siehe die Abbildung!
Wer Hans Reimann googelt, der kommt auf die Homepage seiner Nachlassverwaltung, wo die Geschichte mit der “Feuerzangenbowle” schon seit über 25 Jahren nachzulesen ist. Und bereits zu Lebzeiten hat Reimann sie in seinen Memoiren “Mein blaues Wunder” ausführlich beschrieben.
Aber Juliane Minow hat vermutlich weder die Lübecker Nachrichten nachgelesen, noch hat sie das Thema auf der Homepage von Hans Reimann recherchiert. Sondern die Journalistin schreibt: “Die Geschichte von Hans Reimann ist nachzulesen als einer von 25 spannenden Beiträgen im Jahrbuch 2024 des Heimatbundes Stormarn.” Aber: Mit keiner Silbe erklärt Juliane Minow, dass die Geschichte über Hans Reimann im Jahrbuch 2024 des Heimatbundes Stormarn von Bettina Albrod stammt.
Übrigens: Der Journalist Uwe Krüger hatte über die Entstehung des Romans “Die Feuerzangenbwole” bereits im Jahre 2007 einen Beitrag in der “taz” geschrieben mit der Überschrift: “Da stelle mer uns janz dumm…”
Eine ausgesprochene Dummheit habe ich in dem heutigen Beitrag von Juliane Minow gefunden, der auch beim Abendblatt Stormarn online veröffentlich ist. Und hier wird ein Foto gezeigt mit der Unterschrift; “Hans Reimann mit seiner dritten Frau Wilma Bekendorf. Foto: Nachlassverwaltung Harald Dzubilla” – siehe die Abbildung links!
Abgesehen davon, dass ich nicht gefragt wurde, ob ich dieses Foto für das Abendblatt Stormarn freigebe, so wird Hans Reimann auf dem Bild der halbe Kopf abgeschnitten. Und in seinen Händen hält der Schriftsteller nicht seine Frau Wilma Bekendorf (1910– 2005), die eine bekannte Hamburger Schauspielerin unter Gustaf Gründgens gewesen ist, sondern dort hält Reimann den “Adamson” in Händen, eine Comic-Figur des Zeichners O. Jacobsson, für dessen Buch “Lieder ohne Worte” Reimann im Jahre 1927 die Texte geschrieben hat.
Übrigens: Seit 25 Jahren wird “Die Feuerzangenbowle” im Altonaer Theater als Bühnenstück aufgeführt und ist auch auf anderen Bühnen des Landes zu einem Kultstück geworden. Und falls Sie in dieser garnicht so lustigen Zeit mal einen fröhlichen Abend (mit echter Feuerzangenbowle im Foyer!) verbringen möchten, dann empfehle ich Ihnen aktuell: