Wie ich bereits am 18. September 2023 hingewiesen habe, ist der Bürgerentscheid über den Parkraum in der Ahrensburger Innenstadt vor einem Jahr erfolgt. Ich nehme das zum Anlass, auf einen Kommentar im Abendblatt-Stormarn vom 19. September 2022 zurückzublicken, der von Jungreporter Filip Schwen stammt. Und seinen Artikel, der eine Meinungsäußerung ist, sollten Sie an dieser Stelle als Wiedervorlage nachlesen!
Ich zitiere an dieser Stelle ein paar markante Sätze aus dem genannten Beitrag:
“Eckart Boege muss die Führungsrolle übernehmen, Politiker, Kaufleute und Kunden an einen Tisch bringen. Hätte sein Amtsvorgänger das nicht versäumt, wäre es nicht zu diesem Bürgerentscheid gekommen, dessen Ergebnis nun für zwei Jahre Stillstand bei der Entwicklung der Innenstadt sorgt, sondern der auch eine polarisierte Stadt hinterlässt.”
“Selbstkritik üben sollten auch die Stadtverordneten. Ihnen sollte es zu denken geben, dass ein großer Teil der Bürger, deren Interessen sie vertreten sollen, den von ihnen eingeschlagenen Weg nicht mitgehen möchten.”
Notabene: Den Hinweis des Reporters, dass das Ergebnis “nun für zwei Jahre Stillstand bei der Entwicklung der Innenstadt sorgt”, beweist, wie Redaktion und Verwaltung zusammenarbeiten. Denn der Bürgermeister will offenbar tatsächlich den Hinweis des Reporters befolgen und die zwei Jahre aussitzen, die der Bürgerentscheid für ihn bindend ist, um danach das zu tun, was er zuvor zu tun gewillt war. Ein mildes Wort dazu lautet: abenteuerlich.
Und was hat Bürgermeister Eckart Boege in einem Jahr nach dem Bürgerentscheid gemacht? Ich habe weder etwas gehört noch gesehen oder gelesen, dass der Leiter der Verwaltung die Politiker, Kaufleute und Kunden an einen Tisch gebracht hat. Im Gegenteil: Dieser Bürgermeister ist kein Moderator und Gestalter, sondern dieser Boegemeister ist ein Diktator und Spalter. Einer, den die Stadt nicht braucht.
Boege? Fuehrungsrolle? 🙂