Als das Hamburger Abendblatt noch Axel Springer gehörte: Ein paar Erinnerungen aus meiner Vergangenheit in die Gegenwart, und zwar von “Hamburg und Bergedorf”

Heute ist Sonntag. Und ich blättere mal ein wenig zurück, und zwar zum Start meiner beruflichen Karriere. Es ist schon eine Weile her, als ich meine Ausbildung zum Verlagskaufmann gemacht habe im damaligen Axel Springer Verlag im Verlagshaus in der Hamburger Kaiser-Wilhelm-Straße. Und mein erstes Quartal habe ich begonnen in der Anzeigenabteilung vom Hamburger Abendblatt, das zu jener Zeit noch die berühmte “Geschäftsstelle am Gänsemarkt” betrieben hat, eine Kultstätte in der City der Hansestadt.

Der damalige Chefredakteur vom Abendblatt hieß Otto Siemer. Und Lars Haider, der heute amtierende Chefredakteur, war damals noch garnicht geboren. Und als ich dann später, nämlich im Jahre 1978 von Verleger Axel Springer eine goldene Medaille zum 30jährigen Geburtstag vom Hamburger Abendblatt geschenkt bekommen habe – siehe die Abbildung! – da spielte Alexander Sulanke, der heutige Redaktionsleiter vom Abendblatt Stormarn und Bergedorf, noch mit Bausteinchen im Kindergarten. 😉

Heute gehört das Hamburger Abendblatt nicht mehr zum Springer-Verlag; neuer Eigentümer ist seit einigen Jahren die Funke-Mediengruppe in Essen. Und nach dort richte ich diesen meinen Blog-Eintrag, den Sie gerade lesen, und komme nach langer Vorrede zum Thema, das ich in der Überschrift angedeutet habe: “Hamburg und Bergedorf” nämlich.

Also, Familie Funke, es ist so: Sie schreiben schon seit langer Zeit, dass Sie ein “E-Paper für Hamburg und Bergedorf” anbieten. Hierzu müssen Sie wissen: “Hamburg und Bergedorf” ist Unfug, denn Hamburg und Bergedorf sind eins, weil Bergedorf ein Stück von Hamburg ist.

Wenn also das E-Paper für Hamburg ist, dann ist es zugleich auch für Bergedorf als Stadtteil von Hamburg. Genauso wie für Barmbek und Blankenese, für Pöseldorf und Poppenbüttel und auch für St. Pauli und alle anderen Hamburger Stadtteile und Bezirke. Und ich würde niemals schreiben: Szene Ahrensburg ist ein Blog für Ahrensburg und Ahrensfelde.

Ich denke, es wäre auch im Interesse des Verlages, wenn man das endlich korrigieren würde. So wie der Stormarn-Redaktionsleiter Alexander Sulanke aus Bergedorf ja auch das Intro seines Newsletters korrigiert hat.

Und hier ein paar Erinnerungen an die Zeit, als Axel Springer, der große deutsche Patriot, noch Herr in seinem Hause gewesen ist:

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2023

2 Gedanken zu „Als das Hamburger Abendblatt noch Axel Springer gehörte: Ein paar Erinnerungen aus meiner Vergangenheit in die Gegenwart, und zwar von “Hamburg und Bergedorf”

  1. Hagenbewohner

    Sehr geehrter Herr Dzubilla, ganz so ist es nun nicht gewesen mit der goldenen Medaille anläßlich des 30 jährigen Bestehens des Hamburger Abendblatt, daß scheinbar nur sie diese Medaille bekommen haben. Diese Medaille hat jeder Mitarbeiter des Axel Springer Verlages bekommen, und zwar vom Verlag und nicht von Herrn Springer, auch wenn dem der Verlag gehörte. Ich weiß das nämlich so genau, da ich als Mitarbeiter des Axel Springer Verlages im Druckhaus Ahrensburg ebenfalls so eine Medaille bekommen habe. Und die liegt noch heute in meiner Schublade.
    Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt nan ohne sie.
    Mit freundlichem Gruß
    R.Schmidt

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Wo habe ich davon geschrieben, dass allein ich diese Medaille bekommen habe – wofür sollte ich auch, zumal ich damals gar kein Mitarbeiter vom Abendblatt gewesen bin?! Und natürlich hat der Verleger sie nicht persönlich überreicht, aber er war anwesend bei der Geburtstagsfeier, wo alle Teilnehmer das Goldstück erhalten haben.

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