Mathematik war noch nie meine starke Seite. Und ganz besonders dann nicht, wenn es sich um höhere Mathematik handelt. Wie zum Beispiel bei der Sitzverteilung von Mitgliedern in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung, wo die Redaktion vom Stormarner Tageblatt auf ein anderes Resultat kommt als ich.
Also: Die ST-Redaktion schreibt online: “Ahrensburg: Grüne sind jetzt stärkste Fraktion. CDU geht als klarer Verlierer aus der Wahl”. Während ich die zweite Rechnung mit der CDU nachvollziehen kann, komme ich bei den Grünen auf ein anderes Resultat. Denn: Wenn die Grünen in Zukunft 8 Stadtverordnete in Ahrensburg stellen und die CDU ebenfalls 8 Stadtverordnete . . .
. . . wieso können dann die Grünen die stärkste Fraktion sein? Vielleicht im Box- oder Ringkampf? Oder im Gewichtheben…?
Das Dumme ist: CDU + Grüne – vormals Familie Levenhagen – werden zusammen auch in der zukünftigen Stadtverordneten-Versammlung wiederum die absolute Mehrheit haben.
Wahlleiter Fabian Dorow hat gestern mitgeteilt, dass Ursula Ebert (SPD) im Losentscheid gegen Wolfdietrich Siller gewonnen hat und somit direkt gewählte Stadtverordnete ist. Siller selber war durch die Parteiliste der CDU abgesichert. Hätte er die Wahl gewonnen, wäre nicht Ursula Ebert in die Stadtverordneten-Versammlung gerückt, sondern Maike Eckert (SPD), Tochter von Jürgen Eckert (SPD-AWO), der bei der Wahl ebenfalls auf der Strecke geblieben ist.