Noch vor seinem Amtsantritt hat der heutige Bürgermeister uns Bürgern versprochen, die Kommunikation zwischen Verwaltung und Einwohnern zu verbessern, weshalb er eine sogenannte “Rathaus-Postille” herausgeben wollte. Herausgekommen ist dann ein “Rathaus-Journal”. Das kam aber nicht aus dem Rathaus, sondern von einer Hamburger Werbeagentur. Und es war aus meiner Sicht eine PR-Postille für den Bürgermeister. Inzwischen wurde das Heft klammheimlich eingestellt, und die Agentur macht nun das Gleiche in Fortsetzung unter anderem Namen. Denn: Es ist ein gutes Geschäft für Anzeigenverkäufer.
Michael Sarach hatte damals erklärt: Für die Stadtkasse entstünden keinerlei Aufwendungen, denn das Journal trage sich vom Anzeigen-Verkauf durch die Hamburger Werbeagentur. Dass dieses nur die halbe Wahrheit war, habe ich erläutert: Die Stadt hat sehr wohl gezahlt, nämlich für diverse städtische Anzeigen in dem Journal, die so unnötig waren wie ein Blinddarm. Denn was Stadtwerke, Bandlantic etc. bieten, hätte man auch redaktionell für die Bürger erklären können, dazu hätte es keine Anzeigen bedürft. Aber dann hätte die Werbeagentur natürlich kein Geld von der Stadt bekommen.
In dieser Woche berichtet der MARKT über die neue “Bürgerbroschüre”, über die Szene Ahrensburg auch schon berichtet hat. Und wieder beeilt sich der Bürgermeister zu erklären: “Der städtische Haushalt wird nicht belastet.” Weil der Hamburger Verlag sich angeblich vom Verkauf der Anzeigen selber bezahlt.
Und wer ist der größte Anzeigenkunde in der Broschüre? Richtig: Die Stadt Ahrensburg mit zwei ganzen Seiten für Stadtwerke und Stadtverwaltung. Die Inhalte der Anzeigen hätte man auch auf den normalen Seiten kommunizieren können, denn es sind ja Themen der Stadt. Aber dann wäre der Hamburger Verlag zu kurz bekommen, weshalb er sein Honorar auf diesem Umweg bekommen hat. So einfach funktioniert das Bezahl-System mit Ahrensburgs Bürgermeister und der Hamburger Werbeagentur, bzw. dem Hamburger Verlag.
Oder – sind diese beiden städtischen Seiten in der städtischen Broschüre vielleicht kostenlos veröffentlicht worden…?
Wer einem Politiker / Bürgermeister glaubt ,ist schon veraten und verkauft ……….
Also – ich kenne da eine der wenigen Ausnahmen, und die sitzt auf dem Bürgermeistersessel in Großhansdorf. Arme Ahrensburger!
Und die Stadtwerke Ahrensburg haben sich als Partner bei ahrensburg24 eingekauft. Erfolg: Niemals stand etwas Negatives über Kienel und seine Firma in dem Werbeportal. Und der Bürgermeister wird immer wieder gern ins Bild gerückt und freundlich zitiert. Ja, ja, mit Werbegeld lässt sich sehr viel Gutes erwirken, wenn ich das richtig beobachte. Warum hat sich der BM eigentlich noch nicht bei Szene-Ahrensburg als Partner eingekauft? Oder hat er das schon lange, ohne dass wir’s als Leser bemerkt haben…….?
Hallo, Frau Heinrich,
Sie sprechen mir aus der Seele. Wenn wir uns im Manhagen treffen sollten, gibt es viel zu erzählen. Sie werden mich verstehen.
Gestern im BPA soll sich unser Bürgermeister voll auf die Seite der SPD gestellt und sich gegen eine Umgehung für Ahrensburg ausgesprochen haben. Er hat ja auch deren Parteibuch in der linken Brusttasche.
Einst war Ahrensburg auch als Luftkurort bekannt. Künftig wird sich der nach Bundesstatistik zunehmende Verkehr durch Wohngebiete des Ahrensburger Südens wälzen und für eine stärkere Dunstglocke sorgen Und unser BM lächelt mit Ahrensburger Pension aus Schwerin.
Wir lesen uns, wir hören uns, wir sehen uns.
Mit historischen Grüßen von der Alfred- Rust-Schule
Wolfgang König