Verwaltung und Politik der Stadt Ahrensburg haben sehr großkotzig geplant, was die Investitionen betrifft. Vom Rathaus-Erweitungsbau bis zum urbanen Stadtpark, von einem neuen Kulturzentrum am Stormarnplatz war die Rede und von einem Neubau Badlantic. Und weitere Projekte stehen auf der Agenda wie nicht zuletzt das Jahrhundertwerk, nämlich der Neubau vom Schulzentrum Am Heimgarten. Und immer wieder habe ich gewarnt, dass nach fetten Wirtschaftsjahren auch mal magere Jahre kommen werden und Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Nun erreichen gleich drei Botschaften vom alten Hiob die Stadt Ahrensburg. Im Februar 2023 wurde bekannt, dass die Druckerei Prinovis geschlossen wird. Und in der vergangenen Woche kam die Botschaft, dass die Basler AG wohl weniger Steuern in die Stadtkasse zahlen wird. Und heute berichtet Hiob, dass die Springer-Druckerei schließt, sodass von dort in Zukunft gar keine Steuergelder mehr zu erwarten sind.
Prinovis, Basler und Springer sind keine Frittenbuden auf dem Wochenmarkt. Es gibt Steuerausfälle, mit denen weder im Rathaus noch in der Politik jemand gerechnet hat. Dort kursierte in Vergangenheit der Spruch: “Ahrensburg hat kein Einnahmenproblem, Ahrensburg hat ein Ausgabenproblem!” Und nun? Nun könnte Ahrensburg sowohl das eine als auch das andere Problem haben. Aber Ahrensburg hat ja ein Dusch- und Umkleidehaus, einen Deppenkreisel und hvv hop. Und den Alten Speicher am Marstall neben dem ParkHotel.