Als ich gestern durch die City von Ahrensburg ging, da sah ich in der Hamburger Straße vor dem leeren Laden, wo dermaleinst Görtz residiert hat, einen Sixt-Lkw. Auf diesem war etwas Furchterregendes abgebildet, nämlich ein Drache mit fürchterlichen Zähnen, der Feuer speit – siehe Foto! Und ich habe mich gefragt: Was soll so ein Untier bedeuten, das die Firma Sixt hier plakativ in Szene setzt?
Klar: Der Drache, der Feuer spuckt, könnte bedeuten, das dort, wo er auftritt nur noch Asche übrig bleibt.
Rückblick: In der bildenden Kunst und Emblematik des christlichen Mittelalters erscheint der Drache vor allem als Verkörperung des Teufels oder Dämons. Es gibt Erzählungen über Drachen, die den Menschen feindlich gesinnt sind oder diese bestrafen. In China dagegen zählen Drachen zu Glücksbringern und werden sogar als Gottheiten verehrt.
Wir in Ahrensburg leben weder im Mittelalter noch in China. Und ich sage Ihnen, meine lieben Mitbürger: Der Feuer spuckende Drache in der Ahrensburger City ist eine Metapher, die uns verdeutlicht:
Wenn die Läden in der Innenstadt für immer geschlossen werden müssen, weil Politik und Verwaltung alles dransetzen, dass die Kunden nicht mehr in der Innenstadt einkaufen sollen, wollen oder können, dann bleibt nur noch das, was wir im Bilde sehen: Der Räumungswagen. Und Görtz ist ein Exempel dafür.
Das lässt mich an die Sage der Nibelungen denken, wo Jung-Siegfried den Drachen getötet hat. Hätten wir als Citymanager so einen Siegfried, dann gäbe es auch keinen Drachen in der Innenstadt, der Feuer spuckt.