Regelmäßige Szene-Ahrensburg-Leser wissen, was ich von den Ausstellungen in der Galerie im Marstall halte, die von der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn betrieben wird, die dieses Gebäude von der Stadt Ahrensburg gemietet hat. Und wenn Sie den Namen der Kuratorin “Dr. Katharina Schlüter” und “Galerie im Marstall” in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingeben, dann können Sie meine Meinung in vielen Einträgen nachlesen.
Kurzum: Mit Ausnahme der Friedensreich-Hundertwasser-Ausstellung war alles, was in den vergangenen Jahre in der Galerie im Marstall zu sehen war, die pure Onanie der Kuratorin. Und deshalb war die Halle in all den Jahren von Bürgern so besucht wie der städtische Friedhof kurz nach Mitternacht. Oder die Versammlungen der Stadtverordneten im Marstall.
Nun gelobt die Geschäftsführerin der Sparkassen-Kulturstiftung plötzlich Besserung. Das “Ausstellungsformat” Hundertwasser soll zum Beispiel auch in Zukunft stattfinden. Und es soll nun auf einmal das geben, was ich gefordert habe, nämlich “Kunstausstellungen von Künstler:innen aus dem norddeutschen Raum”, womit auch “Kunst erleben Für Jung & Alt” passieren soll.
Und man lese und staune: “Wir möchten als Ausstellungshaus mit diesem umfangreichen Angebot eine Strahlkraft in Ahrensburg darüber hinaus entwickeln, um nachhaltig ein kulturelles Angebot in der Region machen zu können, das möglichst viele Menschen erreicht und bereichert.”
Donni, donni aber auch! Das ist zwar nur eine bloße Absichtserklärung, wirft aber die Frage auf: Wie kommt es zu dieser Sinneswandlung der Frau Doktor…?!?
Ganz einfach erklärt: Die Dame hat Schiss bekommen, dass die Stadt Ahrensburg ihr die Spielhalle im Marstall unterm Hintern wegnimmt, sprich den Vertrag mit der Kulturstiftung kündigt. Aus diesem Grunde hat die Geschäftsführerin der Kulturstiftung an die Stadt geschrieben und um eine “Vertragsanpassung ab 1.1.2023” gebeten. Und dieser Antrag liegt nun am 1. Dezember 2022 dem Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss vor.
Meine Meinung: Der Vertrag sollte fristgerecht gekündigt werden. Es gibt in der Stadt genug Ausstellungsmöglichkeiten für Kunst, nicht zuletzt in der Stadtbücherei und bald auch wieder im Rathaus. Und die dann ehemalige Galerie im Marstall könnte zum Tagungsraum für die Stadt werden, wo alle Ausschüsse tagen könnten, sodass hier Mobiliar und Tontechnik fest installiert werden kann. Und: Selbstverständlich könnten an den Wänden auch Bilder hängen, die dort abwechselnd ausgestellt werden.