Das Park Hotel Ahrensburg wurde zwangsversteigert. Höchstes Gebot und Zuschlag: 9,2 Millionen. Käufer laut Hamburger Abendblatt: „Die in der Hansestadt lebenden Brüder Haydar und Ahmed Al-Talkani.“ Und der Abendblatt-Leser erfährt im Stormarn-Teil seiner Zeitung über die Käufer:
„Die beiden sind in der Immobilienentwicklung tätig und haben auch Erfahrung im Hotelgewerbe. Ihnen gehören bereits die Häuser Zur Windmühle in Stapelfeld und Hotel Stadt Altona an der Louise-Schroeder-Straße in Hamburg-Altona. Auch im Norden Stormarns ist die aus dem Irak stammende Familie ein Begriff: Ihr Vater erwarb 1997 das Herrenhaus Grabau bei Bad Oldesloe, ebenfalls per Zwangsversteigerung. Ursprünglich sollten darin Wohnungen entstehen, doch die Immobilie liegt bis heute brach und verfällt.“
Ich war neugierig und habe „Zur Windmühle in Stapelfeld“ gegoogelt und ebenfalls „Hotel Stadt Altona in Hamburg“. Die „Windmühle” gehört laut Impressum einer Bibo GmbH & Co. KG. Und Google informiert für diese Firma: „Dauerhaft geschlossen“. Und beim Hotel in Altona fand ich auf der Website nicht das vorgeschriebene Impressum, sodass ich nicht erkennen konnte, wer der Eigentümer ist. Aber wer googelt, der findet: „Kontaktangaben: Hotel Stadt Altona / Bibo GmbH & Co. KG“ – siehe Abbildung oben links!
Ach ja, und noch ein Zitat aus dem 3. Buch Abendblatt: „Die Al-Talkani-Brüder bekommen für 9,2 Millionen den Zuschlag für ihr in Stapelfeld ansässiges Unternehmen, die Mamati GbR.“ Diese Angabe wird auch vom Stormarner Tageblatt bestätigt. Und ich habe daraufhin “Mamati GbR” gegoogelt und nicht gefunden.
POSTSKRIPTUM: Der Ahrensburger Unternehmer Christoph Kroschke (“Hotel Am Schloss”) kam mit seinem Höchstgebot von 6,7 Millionen Euro nicht zum Zug. Und der angebliche Noch-Eigentümer des “Park Hotels” hat angekündigt, Rechtsmittel gegen die Zwangsversteigerung einzulegen und das Hotel nicht freiwillig zu räumen. Kann also noch spannend werden, liebe Ahrensburger! 🙂
Dubiose Sache, wird noch spannend. Statt Hotel kommt dann womöglich Wohnungsbau, dann wären die 9,2 Mio. schnell refinanziert. Wann? Steht in den Sternen, siehe Holsten-Areal in Hamburg-Altona.
Das, was Sie mit ein paar Mausklicks zutage fördern, wäre eigentlich Aufgabe des HA gewesen.
Hoffentlich räumt Ihnen die Redaktion einen Rabatt auf die Abo-Kosten ein! 😉
Bibo? Ist doch bekannt!
Der Einfluss von Szene Ahrensburg reicht über die Stadtgrenzen hinauzs !!!
Ich habe auch gegoogelt und man hat offensichtlich Ihren Blog gelesen…
Das Hotel Altona hat ein Impressum bekommen (BIBO) und in der Windmühle konnt ich sogar über HRS ein Zimmer buchen.
Die bewertungen sind allerdings so, dass ich das Zimmer doch lieber wieder storniert habe und in meinem eigenen Bett schlafen werde 😉
Es bleibt spannend imSchulda des Nordens
mit ein paar weiteren Clicks bei google findet man noch viel mehr: Ein sehr großes Firmengeflecht
Häufig wird sowas ja benutzt, um Gewinne zu verschieben/verschleiern oder eine Waschmaschine zu betreiben