Das “Ahrensburger Stadtforum”, meine lieben Mitbürger, ist nicht nur eine Vertriebsgesellschaft für “Hoodies, T-Shirts, Jacken und vieles mehr”, sondern der Verein behauptet sogar, dass auf diesen Klamotten “das Logo Deiner Lieblingsstadt Ahrensburg” ist. Und das ist ein Märchen, denn das Logo auf den Textilien ist keineswegs das Logo der Stadt Ahrensburg, sondern das hat sich bloß jemand ausgedacht, der keine Ahnung hat. Oder man will die Leute ganz bewusst an der Nase herumführen, um damit Profit zu machen.
Und was sind die Ziele vom “Stadtforum”? Ich lese und berichte: “Wir wollen Ahrensburg stärken. Anregungen zur Stadtentwicklung geben und praktische Beiträge leisten, damit Ahrensburg für unsere Kunden interessant ist und bleibt.”
Und wie man diese Ziele erfüllen will, dafür liefert das “Stadtforum” auch ein aktuelles Beispiel, das den Blogger glattweg vom Hocker gehauen hat.
Auf der Homepage der Kaufleute findet man ein neues Mitglied: “Beimoor Apotheke”. Und diese Apotheke residiert, wie der Name schon denken lässt, am Beimoor. Und zwar dort, wo das neue famila-Einkaufscenter entstanden ist, mit dem die Stadt gegen ihr eigenes Einzelhandelskonzept verstößt und die Entwicklung der Ahrensburger Innenstadt schwächt, weil die Kunden am Beimoor direkt und kostenlos vor den Eingangstüren der dortigen Läden parken können. Also auf der ehemals grünen Wiese, die wider den Naturschutz zubetoniert worden ist, damit die Hausfrauen hier ihren SUV auf breiter Abstellfläche bequem parken können, wenn sie zum Beispiel in die “Beimoor Apotheke” gehen, um dort Medizin, Placebos & Kosmetik einzukaufen. Produkte, die in den Apotheken in der Innenstadt teurer sind, weil die Kunden hier noch die Parkgebühren hinzurechnen müssen.
Ich frage mich: Wie hat die Inhaberin der “Beimoor Apotheke” den Vorstand vom Stadtforum dazu gebracht, dort als Mitglied aufgenommen zu werden? Vielleicht mit Hilfe von Psychopharmaka…?
Aber in einem Verein, wo sogar eine Firma mit Namen “Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG” aufgenommen wurde, da werden irgendwann auch noch die Läden vom horizontalen Gewerbe zu Mitgliedern, falls die sich ebenfalls im Ahrensburger Gewerbegebiet ansiedeln sollten.
Fazit: “Pecunia non olet”, wie der Ahrensburger sagt, wenn er Latein spricht.
Zitat-Auszug: “…wieder den Naturschutz”… Es ist verwunderlich, dass alles zugebaut wird. Auf den Flächen vom Toom-Markt und jetzt Beimoor wurden vorher im Wechsel Getreide und Mais angebaut bzw. Milchwirtschaft betrieben. Bei den verlassenen Flächen vom Toom Baumarkt und Famila + Konsorten erfolgt selbstverständlich kein Rückbau. Beton und Pflaster sind jedoch nicht essbar. Es gibt noch weitere Beispiele der sog. Wirtschaftsförderung Ahrensburg.
Und so wurde reichlich Natur-Fläche für die unnützen Umzüge von Famila usw. und Toom verbraucht bzw. einer vermuteten höheren Umsatz-Gier geopfert.
Anders sieht es beim Wohnungsbau aus: Zauberwort “Verdichtung”. Wohnblöcke dicht an dicht zusammen gebaut, wenig Licht, bloß keine Sonne, bloß keine Flächenvergeudung. Beim Blick aus dem Fenster sieht man, was der Nachbar im Block gegenüber gerade so speist usw.. Bestes Beispiel Neubauten Innenstadt! Einfach grauenhaft.
..selbstverständlich muss es “WIDER den Naturschutz” heißen…..sorry!