Heute tagt in Ahrensburg der Hauptausschuss. Unter Punkt 9 der Tagesordnung finden wir: „Jahresbericht 2021 des Citymanagements Ahrensburg“. Dazu stellt der Bürgermeister den Antrag an die Politiker: „Der Jahresbericht 2021 des Citymanagements der Stadt Ahrensburg wird zur Kenntnis genommen“. Und ich vermute, dass dieser Antrag von den Fraktionen nicht abgelehnt wird.
Hierzu weise ich auf die Tätigkeit des Citymanagements hin, welche unter „2.23 Baustellenmarketing Hamburger Straße“ aufgeführt wird und also lautend:
„Das für Sonntag, 28. November geplante Baustellenkonzert in der Hamburger Straße fand nicht statt. Hintergrund ist die Verschiebung vom notwendigen Maßnahmen durch Hamburg Wasser.“
Und damit komme ich zu Tätigkeitsnachweis „2.29 Tiefgarage Rathausplatz“. Der Bürgermeister informiert die Politiker darüber:
„Seit Jahren sind Stellplätze unterhalb es Rathausplatzes durch den Eigentümer nicht zur Nutzung freigegeben. Nach Rücksprachen im Hause fand im September 2021 ein Gespräch mit dem Eigentümer und dem Citymanagement statt. Auf Basis der Gesprächsbereitschaft soll das Gespräch in 2022 fortgesetzt werden, Ziel ist die Freigabe für Lang- oder Kurzzeit-Parker. (Weitere Infos siehe Anlage.)“
Abgesehen davon, dass ich weitere Infos in der Anlage nicht gefunden habe, weil ich gar keine Anlage gefunden habe, so müssen Sie sich den vorangegangenen Absatz noch einmal durchlesen! Der Citymanager teilt mit, dass er vor über einem halben Jahr (!) mit der Firma Luserke gesprochen hat. Und das Gespräch soll „auf Basis der Gesprächsbereitschaft“ (!) in diesem Jahr fortgesetzt werden!
Für Neu-Ahrensburger: Die Tiefgaragenplätze unter dem Rathausplatz sind seit über einem Jahrzehnt abgesperrt. Die Verwaltung verhandelt seit Jahren mit dem Eigentümer über eine Öffnung, wobei die Verhandlungen angeblich schon vor Gericht gelaufen sind.
Postskriptum: Die Stadt Ahrensburg betreibt kein Marketing, weil die Fraktionen von CDU, Grüne und WAB dieses verhindert und den Vorschlag gemacht haben, dass Menschen in Rokokokostümen durch die Innenstadt laufen sollen, vorbei an thematisch bepflanzten Blumenkübeln. Der danach eingesetzte Citymanager spielt auf vielen Instrumenten, die allerdings zu einem großen Tail mit einem Citymanagement so gut wie gar nichts zu tun haben. Hierzu ein sachdienlicher Beitrag zur allgemeinen Information.
Auf dem Verhandlungswege wurde den Luserke-Leuten ein weiteres Gespräch in 2022 abgerungen. Toller Verhandlungserfolg. Womit hat Luserke das Rathaus in der Hand, dass der Tiefgaragen-Mietvertrag mit ihm nicht einfach fristlos gekündigt werden kann? Sind es die Ungereimtheiten beim Bau der Rampengasse?
Alles kreuz und quer, was der Mann macht, und ziemlich konzeptlos. Ich denke, der hat noch nie zuvor irgendwo als Citymanager verantwortlich gearbeitet. Wo bleibt die Werbung für die City, wo die Veranstaltungen, wo die Parkplätze, wo die Aktionen, mit denen Kunden von außerhalb in die Einkaufsstraßen gelockt werden?
Deswegen hat man den ja auch engagiert. Der soll gar nichts Konstruktives auf die Beine stellen.