Wir erinnern uns: Eine Vereinigung von Kaufleuten in der Stadt Ahrensburg beabsichtigt ein Bürgerbegehren durchzuführen, das bereits bei der Verwaltung angekündigt worden ist. Die eingereichte Frage, die den Bürgern gestellt werden soll, lautet: „Sind Sie dafür, dass in der Innenstadt Kfz-Parkplätze nur noch dann reduziert werden dürfen, wenn an anderer Stelle in gleicher Zahl Kfz-Stellplätze geschaffen werden?“
Als die Mitglieder im Bau- und Planungsausschuss davon erfuhren, soll Nadine Levenhagen (Die Grünen) sowohl die Luft als auch die Spucke weggeblieben sein. Denn Familie Levenhagen hatte es sich doch so schön ausgemalt, nämlich den Abbau der Parkplätze in der Hamburger Straße und anderswo in der City, damit die Bürger dort in Rokokokostümen über den Boulevard spazieren gehen und sich auf den Parklets ausruhen sollen. Aber für die beseitigten Stellplätze in den Straßen an anderer Stelle zur gleichen Zeit neue Kfz-Stellplätze schaffen – das wäre für die Stadtverwaltung vergleichsweise wie der Auftrag, alle maroden Straßen in der Stadt im Laufe eines Jahres zu sanieren.
Und so sannen bestimmte Stadtverordnete und Verwaltungsbedienstete auf Rache. Und hier ergab sich dann schon bald eine tolle Möglichkeit, diese unverschämten Kaufleute richtiggehend zu verarschen – siehe auch die Abbildung oben links!
Nachdem sich nämlich herausgestellt hatte, dass die Umbauarbeiten in der Hamburger Straße nun bis auf unbekannte Zeit verschoben werden müssen wegen Mitarbeitermangel im Tiefbauamt, da müssen dann auch die Parkplätze in der Hamburger Straße gar nicht abgebaut werden. Also muss die Stadt auch nicht Ersatzplätze an anderer Stelle schaffen wie sie zum Beispiel gerade auf dem Stormarnplatz gebaut worden sind.
Und so kam es zu dem listigen Beschluss: „Wir sperren den neu geschaffenen Parkplatz auf dem Stormarnplatz ab!“ Was man dann auch tat, indem man einfach keine Lampen dort eingesetzt hat, sodass das Parken nicht machbar ist – mit Ausnahme der Autos von Rathaus-Mitarbeitern und Stadtverordneten, denn das sind ja alles Leuchten, die diesen Parkplatz erhellen.
Nun schauen die Kaufleute in der Innenstadt auf die Parkplätze hinterm Rathaus. Und sie schauen auf ihr Weihnachtsgeschäft und wissen, dass viele Menschen von außerhalb nicht nach Ahrensburg kommen werden, weil sie keinen Bock haben, mit ihren Autos zum Sightseeing durch die Ahrensburger Innenstadt zu kurven.
Störend in Rathaus und Politik ist nur der Blogger von der Szene Ahrensburg, der festgestellt hat: „Der soeben neu geschaffene Parkplatz hinter dem Rathaus kann nur der Ersatz sein für den verkauften Lindenhof!“ Genau das will man aber von Seiten der Verwaltung nicht wahrhaben. Und deshalb empfiehlt der Blogger den Kaufleuten, umgehend ein anderes Bürgerbegehren in die Wege zu leiten und also lautend:
„Sind Sie dafür, dass Kfz-Parkplatz auf dem Stormarnplatz sofort als Ersatzparkplatz für den Lindenhof freigegeben wird?“
Egal, wofür der Parkplatz Ersatz ist…. Er ist so schwierig zu finden und zu erreichen bzw. zu verlassen und so dysfunktional bezüglich der Anordnung der Parkscheinautomaten und der wenigen Lücken in den “Pferdekoppel”-Absperrungen, dass er wohl nie auch nur annähernd voll besetzt sein wird.
Er wird dann als Bestätigung der These herangezogen werden, dass Ahrensburg eigentlich schon mehr als genug Parkplätze hat.
Die Wahrheit: der provisorische Parkplatz am Stormarnplaz ist hauptsächlich für die kommende Baustelle „Alte Reitbahn“ sowie für die Bautätigkeit Hamburger Straße, welche in 2022 fortgesetzt wird (Wasserrohre).
Ersatz für Lindenhof Parkplätze ist immer noch die Aufstockung Lokschuppen im Rahmen des Neubaues Kino am Standort heutiger Edeka Höflinger.
Völliger Quatsch, was Sie hier verbreiten.
Heute, 12 Uhr
Gähnende Leere auf dem neuen Parkplatz in unmittelbarer Wochenmarkt- Nähe….
Der Fahrer des roten Autos ist schnustracks über den Verbindungsweg weggegangen…
Wenn er einen Parkschein hätte lösen wollen, hatte er ca.30 m zurück in Richtung JuZe laufen müssen.
Da ist natürlich auch ein Neben Ausgang.
Da haben Sie zweifellos Recht AhrensburgWest.
Aber mindestens an Wochenmarkttagen wollen die meisten zum Rathausplatz.
Für den Bedarf Richtung AOK reicht der vorhandene Parkplatz neben den JuZe aus, wenn er nicht mehr von den Leuten fehlbelegt wird, die Richtung Rondeel wollen..
Der Automat am Ausgang JuZe ist hochgradig suboptimal platziert. Der andere übrigens auch; wer will denn schon über die Klaus-Groth-Straße den Parkplatz verlassen ?
Der gehörte eigentlich in die Ecke Richtung Stadtbücherei.
Aber wenn man auf kurzem Weg dorthin möchte, muss man unter der Parkplatzabsperrung hindurch tauchen oder ein riesen Umweg laufen.
Die Parkschein Automaten sind am Beginn des jeweiligen Gehweges vom Parkplatz in die Innenstadt. Somit an übersichtlicher Stelle. Zu- und Abfahrten sind auch gut sichtbar, oder? Und näher zum Zentrum als die Alte Reitbahn.
Und abgesperrt für die Bürger. Hoffentlich werfen wenigstens die Rathausmitarbeiter Geld in die Ticketautomaten!