Im Rathaus von Ahrensburg herrscht das blanke Chaos. Mitarbeiter – zum Beispiel aus dem Bauamt – haben das Weite gesucht und gefunden. Und neue Fachleute kommen nicht nach Ahrensburg. Dort könnten sie zwar mehr verdienen als in kleineren Städten oder Gemeinden, aber der Ruf von Bauamtsdirektor Peter Kania und Tiefbauamtsleiter Stephan Schott hat sich über die Ahrensburger Stadtgrenze hinaus verbreitet und schreckt Bewerber ab. Und last but not least ist hier ein Bürgermeister im Amt, der in seinen fast zwölf Dienstjahren die städtische Verwaltung voll in die Grütze gefahren hat. Und der zur Zeit nur noch auf die Auszahlung seines Ruhegeldes wartet, um nach ihm die Sintflut kommen zu lassen.
Dringende Baumaßnahmen für marode Straßen, die schon begonnen hatten oder beginnen sollten, wurden inzwischen gestoppt. Aus Personalnot und Materialmangel. Und die Politiker, die das alles in Vergangenheit übersehen haben und unsinnige Baumaßnahmen verabschiedet haben, die sind nun geschockt, weil sinnvolle Baumaßnahmen zur Zeit nicht mehr erfolgen können im Schilda des Nordens.
Und was passiert jetzt in der Innenstadt? Der Citymanager plant „Baustellen-Partys“ an der Hamburger Straße – wenn Sie bitte einen Blick auf die Abbildung unten rechts werfen wollen! Der Bericht im 3. Buch Stormarn stammt aktuell vom 20. Oktober 2021.
Meine lieben Mitbürger, unsere Stadt hat Millionen Euro Schulden aber hochtrabende Pläne, die mit “öffentlichen Geldern” finanziert werden sollen. Und es wird alles noch viel, viel schlimmer werden, als es heute schon ist. Aber das wissen Leser von Szene Ahrensburg ja schon seit längerer Zeit. Und die, die es nicht wahrhaben wollen, diese Ahnungslosen haben einen Bürgermeister gewählt, der am 2. Mai 2022 als Praktikant auf dem Sessel des derzeit noch amtierenden Bürgermeisters sitzen wird. Der Mann ist wahrlich nicht zu beneiden. Und wir Bürger von Ahrensburg noch viel weniger. 🙁
Aber die Hauptsache sind ja die Parklets und das Duschhaus, das angeblich gerade gebaut wird.
Aber wie hier schon an anderer Stelle zu lesen ist: Die Straßen im Stadtteil Erlenhof sind ganz toll.
Wie froh und glücklich kann der Herr Schreitmüller sein, dass dieser Kelch an ihm vorbeigegangen ist. Zwar hätte der bestimmt auch ein paar Mitarbeiter nach Ahrensburg geholt, aber das nimmt ihm nicht Kania & Schott aus den Amtsstuben.
Stopp ! Das ist jetzt nicht fair. Herr Kania hat doch tolle Projekte realisiert:
1. Toilettenhäuschen Große Straße.
2. Fahrradhaus am Bahnhof.
Beides wird geschont, weil kaum genutzt!
Mehr fällt mir da nicht ein, aber das ist doch schon etwas, oder?
Nein, die “tollen Projekte” waren nicht Kanias Werk, das waren die mehrheitlich die GRÜNEN.
Das sind die Stoffel, die jetzt 100 grüne “Vereinsmitglieder” in Ahrensburg haben.
Die hauptamtliche Verwaltung führt i.d.R. das aus, was die Feierabendverwaltung (Politik) abends in ihren Pups-Sitzungen und Ausschüssen ersinnt.
Man könnte es auch so sagen: Wenn man die hauptamatliche Verwaltung mal mit grünen Träumchen verschonen würde, wären die Straßen und Radwege längst saniert. Stattdessen beschäftigt die Feierabend-Politik die Verwaltung nit unnötigen Projekten.
Baue eine Tiefgarage – nee, doch nicht.
Baue einen prov. Parkplatz – nee, öffne ihn aber bitte nicht.
Baue eien Rathausanbau – nee, doch nicht.
Der Muschelmann kommt für immer weg – nee doch nicht (steht wohl auf dem Bauhof).
Ahrensburg bekommt kleine Elektrobusse – nee, doch nicht.
Wir haben Luxustaxis, Luxusklos, Luxuskreisel, Luxusparklets, Luxusfahrradstellplätze, demnächst auch Luxushochbeete, ………aber keine ordentlichen Straßen und Radwege, weil sie von der Politik offensicht nicht zur ersten Prioritäat gemacht wurden, sondern die Verwaltung nur mit irgendwelchen Blubberblasen beschäftigt wurde.
Ich kollabiere gerade, muss jetzt aufhören- nee, doch nicht.
Eines muß ich noch loswerden:
Herr Sarach ist auch verantwortlich für ein gutes Klima in der Stadt! Gemeinsam mit Fraktionsspitzen sprechen, Projekte erklären, Visionär sein, ein guter Moderator zwischen den Fraktionen sein, auch ein wenig Politiker sein und öfter in die Ausschüsse gehen, Das alles tat er kaum.
Daher jetzt meine Aufforderung an den zukünftigen Bürgermeister Herrn Boege:
Es gibt viel zu tun, packen Sie es an. Wir alle stehen hinter Ihnen.
Hier wird m.E. Unmögliches vom Chef verlangt. Bei seiner vorherigen berufliche Station (Innnenministerium) war genau das Gegenteil als Tugend verlangt. Wortgetreue Umsetzung was der Gesetzgeber bzw. die Gerichte vorgegeben haben. Und von einem alten Mann kann man keine 360°-Wende hin zur bürgerfreundlichen Kommunikation und Moderation erwarten.
Wir müssen bis April durchhalten …..
Und die Ueberraschung : die Parklets werden zur Hamburger Straße verlegt, da auf diesen table dance stattfinden soll
Auf dem Levenhagen-Boulevard werden die Bürger in ihren Rokokokostümen wohl erst im Jahre 2024 flanieren können. Und die Bäume, die dort abgeholzt worden sind, werden höchstwahrscheinlich auch nicht wieder angeklebt werden können. Aber man könnte nun die Parklets dort hinstellen, weil dann kein Laub und Vogelschiss mehr drauffallen. Und bevor die Hamburger Straße fertig ist, können wir im urbanen Stadtpark hinterm Rathaus spazieren und anschließend im Duschhaus duschen, falls wir einem Fußballverein angehören. Oder wir holen uns Popcorn & Cola beim neuen EDEKA auf der Alten Reitbahn und gehen damit in den Kinopalast am Bahnhof. Oder ins neue Kulturzentrum auf dem Stormarnplatz, wo wir die VHS und Stadtbücherei finden.
Sehen wir uns demnächst auf der Baustellenparty…?
Wie eng arbeitet die Politik und die Verwaltung zusammen? Wie kommt es, dass die Politiker häufig von Aktivitäten der Verwaltung überrascht werden? Warum müssen die Politiker immer wieder ihr Wissen aus Szene Ahrensburg erfahren?