Ministerpräsident Daniel Günther in Ahrensburg: Augenfälliger Protest gegen Parkplatzmisere in der Innenstadt :–)

Deutlicher hätte der Regierungschef von Schleswig-Holstein es in Ahrensburg nicht demonstrieren können: Nachdem Daniel Günther (CDU) gestern Nachmittag in der Innenstadt offenbar vergeblich nach einem Parkplatz gesucht hat, weil er einen wichtigen Termin auf dem Rondeel hatte, da hat er die Suche beendet und seinen Fahrer angewiesen, den Amts-Audi dort zu parken, wo der gemeine Bürger weder halten noch parken darf: Rathausstraße Ecke Große Straße. Also genau dort, wo einige Ahrensburger Stadtverordnete die Autos in Zukunft gänzlich verbannen lassen wollen.

Ministerpräsident Daniel Günther auf dem Rondeel

Aber wegen des Themas Parkplätze war Daniel Günther nicht in die City von Ahrensburg gekommen, sondern wegen Wahlkampf. Er kämpft für seinen Parteikollegen Armin Laschet und warnte deutlich vor einer möglichen Rot-Rot-Grün-Koalition. Für Ahrensburger Wähler empfiehlt der Ministerpräsident natürlich den örtlichen Kandidaten für den Bundestag: Dr. Thomas Peters aus Wentorf. Und für das Ahrensburger Rathaus der Zukunft fielen lobende Worte von Daniel Günther für Thomas Schreitmüller (parteilos), den er aus der Zusammenarbeit zwischen Land und Kommune kennt. Und der, wie Günther betont, als Bürgermeister auch nicht immer die Meinung des Landeschefs geteilt hat, wenn über das Wohl der örtlichen Kommune debattiert wurde.

Kennen sich gut aus beruflicher Zusammenarbeit: Daniel Günther (links) und Thomas Schreitmüller

Ansonsten warb Daniel auch für das Impfen gegen Corona und diskutierte mit Protestantinnen über die Maskenpflicht von Kindern, gegen die ein paar völlig genervte Mütter ihre Kinder instrumentalisiert und mit Schildern aufs Rondeel gestellt hatten. Ihren Protest kann ich verstehen, nicht aber, dass kleine Kinder miterleben müssen, wie ihre Mütter den Regierungschef des Landes beschimpfen und sogar anpöbeln.

Daniel Günther erklärte, dass es keinen Lockdown in Schleswig-Holstein mehr geben wird. Und er beantwortete die Fragen von Bürgern, stellte sich für Selfies in Position und schrieb Autogramme. Fazit: Ein Politiker, der volksnah unsselbstbewusst auftritt. (Nicht zuletzt auch beim Parken in der Innenstadt von Ahrensburg. 😉

Und falls es mit Armin Laschet als Bundeskanzler nicht klappen sollte: In Kiel sitzt ein Kollege von ihm, der bei der Bundestagswahl in vier Jahren gute Chancen beim Wähler hätte.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. September 2021

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