Heute früh las ich eine Anzeige vom Hoisdorfer Laden Teak & More. Das Besondere daran: Dieser Laden macht zum Frühlingsanfang ein Spielchen mit seinen Kunden: Sie bekommen u. a. ein Glas Eierpunsch und einen Würfelbecher mit drei Würfeln. Und während sie in der einen Hand ihren Eierpunsch halten, können sie mit der anderen Hand würfeln, wieviel Rabatt sie auf ihren Einkauf bekommen. Der Höchstrabatt beträgt dabei also 18 %, der mindeste Rabatt 3 %.
Die Idee dazu wurde nicht in Hoisdorf ersonnen, sondern sie kursiert schon eine ganze Weile im deutschen Einzelhandel. Solche Aktionen bedeuten: Preise sind Glückssache! Und das Preiswürfeln ist genauso spannend wie lustig – wenn man nicht gerade drei Einser würfelt.
Wie wäre es denn, wenn künftighin dauerhaft an jeder Ladenkasse im Handel ein Würfelbecher stünde? So, wie man auf einem orientalischen Basar die Preise ausdiskutiert, würfelt man sie dann hierzulande aus. Und wenn man eine/n nette/n Verkäufer/in gut kennt und eine Drei gewürfelt hat, dann drückt der/die vielleicht ein Auge zu und lässt noch einmal würfeln. Oder dreimal, je nachdem.
Natürlich werden viele Kunden die Würfelläden auch mit Ärger im Bauch verlassen, wenn sie eine 6 gewürfelt haben statt eine 18. Dennoch: Würfeln ist immerhin noch besser als Lotto spielen, denn dort gewinnen wir nur, wenn wir mindestens drei richtige Zahlen haben.
Postskriptum: Bei dieser Gelegenheit fällt mir ein, dass ich irgendwo noch drei Zauberwürfel habe. Bei denen fällt die 1 garantiert nach unten. Und nirgendwo in der Anzeige des Hoisdorfer Ladens steht, dass man nicht seine eigenen Würfel samt Becher mitbringen darf…!
Natürlich könnte man statt Würfeln auch Pfeilewerfen machen. Hier hätten die Kunden dann die Chance, Nachlässe von 100% und darüber zu bekommen ;).