Was Ahrensburg dringend benötigt, das ist ein Zuzug von Senioren aus Hamburg, die in der Schlossstadt ihren Lebensabend verbringen möchten, denn Ahrensburg ist bekanntlich ein gepflegtes Altenheim. 😉 Und deshalb werden in Ahrensburg auch neue Wohnungen für Senioren gebaut, angeblich “Am Schlosspark”, wie auf einem Plakat zu lesen steht, das auf dem U-Bahnhof von Volksdorf für “Service-Wohnen für Senioren” wirbt – siehe die Abbildung!
Werbetext: “Entspannt älter werden in Ahrensburg”, was “ab Herbst 2021” möglich ist. Und weil die Wohnungen offenbar für Ahrensburger Senioren zu teuer sind, sucht der Investor seine Mieter eben in Hamburg. Und das riesige Plakat lässt auf riesige Mietpreise schließen, denn wären die Wohnungen für viele ältere Menschen bezahlbar, dann wären sie schon längst vermietet in unserer Stadt, wo günstiger Wohnraum gesucht wird wie die Trüffel im Périgord.
Und so bleiben wohlhabende Omas und Opas dort “Am Schlosspark” unter sich und freuen sich, wenn ihre Kinder und Enkelkinder mal zu Besuch kommen werden.
Postskriptum: Dass die Werbung “Am Schlosspark” irreführend ist, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, denn die Wohnungen entstehen gar nicht am Schlosspark.
Jetzt wo Ahrensburg kein eigenes Krankenhaus mehr hat, kann ein Umzug von Senioren aus Hamburg nach Ahrensburg nur ein Schuss in das eigene Knie sein. Denn es dauert schon einige Zeit bis ein Schlaganfall-Patient mit dem Krankenwagen nach Volksdorf in das nächste Krankenhaus transportiert wurde.
Besser wäre eine Beschlagnahmung der noch unbezogenen Wohnungen durch das Rathaus. Und da Flüchtlinge auf dem Ahrensburger Wohnungsmarkt nur sehr schlechte Chancen haben, sollte eine Unterbringung selbiger vorzugsweise hier “Am Schlosspark” erfolgen. Und dass es Probleme bei der Unterbringung der Flüchtlinge gibt, wissen wir von Szene Ahrensburg 😉 : https://www.szene-ahrensburg.de/2018/07/
Sehr geehrter Herr Rondeshagen, Sie haben ein seltsames Rechtsverständnis. Auch wenn man sich darüber empören mag, daß es Wohnungsleerstand bei gleichzeitigem Wohnungsmangelgibt, glaube ich nicht, daß der deutsche Rechtsstaat der Stadt Ahrensburg die Rechtsmittel in die Hand gibt, Privateigentum einfach zu beschlagnahmen. Und dann womöglich auch noch ohne Entschädigung. Das hatten wir doch alles schon mal. Im dritten Reich und in der DDR. Wollen Sie solche Zustände wieder haben? Besser wäre es, die Stadt Ahrensburg baut bezahlbaren Wohnraum. Tut Sie das? Nein, da werden lieber Millionenbeträge für Tiefgaragen, Umkleide- und Duschhäuser und anderen Nonsens ausgegeben.
Hallo Thorben Rondeshagen – nur zur Richtigstellung: das Amalie-Sieveking-Krankenhaus nimmt keine Schlaganfallpatienten auf. Die müssen zum Asklepios Wandsbek. Und nun zum Blog. Herr Dzubillla, Sie schreiben “Ahrensburg ist bekanntlich ein gepflegtes Altenheim. “. Wie kommen Sie dazu? Wenn ich mir die Bürgersteige rund ums Rondeel ansehe, dann ist das ThielePflaster geradezu altenfeindlich.