Es ist unglaublich! Die Fraktion der CDU hat mit Hilfe der Grünen dafür gesorgt, dass der Lindenhof schon vor Jahren verkauft und bebaut wurde, der ein Parkplatz gewesen ist für Besucher der Innenstadt und Bahn- und Busfahrer. Und die CDU hat dafür gesorgt, dass der Parkplatz Alte Reitbahn verscherbelt wurde zu einem Preis, der den Bürgern bis heute – warum auch immer – verschwiegen wird. Und nun bläst Fraktionschef Detlef Levenhagen seine dicken Backen auf und verkündet Bullshit.

Detlef Levenhagen (CDU) mit Familienmitglied

Auf dem dubiosen Werbe- und Pressemitteilungsportal der Firma Stifter-Service GmbH & Co. KG des Dr. Michael Eckstein erklärt das Familienhaupt der Herrscherfamilie Levenhagen:

„Wir haben ja bereits zur Attraktivität der Innenstadt die Klaus-Groth mit Blumenkasten und Sitzmöglichkeiten geschaffen. Des weiteren wird der Bereich Hamburger Straße / Manhagener Allee / Hagener Allee auch so gestaltet werden, dass das Einkaufen zum Flanieren einlädt. Auch setzt sich die CDU für eine Tiefgarage ein, sodass das Suchen nach einem Parkplatz aufhört, der Verkehr weitgehend von den Einkaufsstraßen fernbleibt und so der Einkaufsbereich zur Oase wird.“

Richtig ist: Die Pflanzencontainer und Sitzbänke in der “Klaus-Groth” wurde von der Stadt für das City-Center-Ahrensburg (CCA) mit dem Geld der Steuerzahler geschaffen: 40.000 städtische Euro zur Außendekoration des Einkaufszentrums in der Rampengasse. Und in den von Levenhagen genannten Straßen sollen weitere Parkplätze abgebaut werden. Und mit „Oasen“ meint Herr Levenhagen offenbar die sogenannten „Parklets“, die in der Innenstadt so sinnvoll sind wie Hundekacke auf dem Bürgersteig. Und die 60.000 Euro dafür will man allen Ernstes aus der Ahrensburger Stadtkasse nehmen, die offenbar ein Fass ohne Boden ist.

Die von der Herrscherfamilie Levenhagen geplante Tiefgarage hinter dem Rathaus – ein Jahrhundertbauwerk und in der angedachten Form einzigartig im ganzen Lande – wird ebenfalls der Steuerzahler bezahlen müssen, und zwar zu Kosten in einer Höhe, die laut Angaben des Bürgermeisters zwischen 4 bis 5 Millionen Euro liegen werden und nach Schätzungen von Fachleuten die doppelte Summe verursachen könnten, weil auf den Betondeckel auch noch ein urbaner Stadtpark entstehen soll mit einer Skaterbahn. Und das Highlight: Der Bürger muss anschließend für seine eigene Tiefgarage auch noch Parkgebühren zahlen, während er in einem Parkhaus, das der Ahrensburger Kaufmann  Matthias Timm (Kaufhaus Nessler) am Stormarnplatz auf eigene Kosten (!) bauen will, gratis parken könnte. Das aber wird von Familie Levenhagen mit Klauen und Zähnen verhindert.

Und dann haben CDU und Grüne auch über das Ahrensburger Stadtgeld entschieden. Hierzu Detlef Levenhagen in Eigenreklame:

Symbolbild: Ahrensburger Stadtgeld

„Der Hauptnutzen ist, wie erläutert, die Stützung der Unternehmen, weniger die Vorteile für die Bewohnerinnen und Bewohner. Es gibt sicherlich aber auch Bürgerinnen und Bürger, die sich über einen Gutschein erfreuen werden. Mittelfristig werden alle davon profitieren, wenn Ahrensburg eine lebendige Innenstadt behält.“

Die Wahrheit ist: Das Ahrensburger Stadtgeld bekommen nur die Bürger ohne Gegenleistung, und zwar 1,2 Millionen Euro, damit sie sich etwas Schönes davon einkaufen sollen oder essen gehen. Hätte die Stadt dieses Geld für den Handel in Marketingmaßnahmen für die Läden in der Innenstadt eingesetzt, dann wären das ein Jahr lang 100.000 Euro pro Monat. Dafür könnte man schon so manche Big-Band auf dem Rondeel aufspielen lassen, will meinen, attraktive Veranstaltungen in der Innenstadt machen.

Aber wie wir wissen: Nicht der gesunde (!) Menschenverstand entscheidet in Ahrensburg, sondern Familie Levenhagen tut das.