Als ich heute das 3. Buch Abendblatt aufgeschlagen hatte, da sprang mir ein Beitrag ins Auge, den ich bereits vier Tage zuvor gelesen und beanstandet hatte. Damals lautete die Überschrift: “Angehende Opernsängerin wird zur Jungjägerin in Reinbek”. Und heute: “Angehende Opernsängerin geht auch auf die Jagd”. Aber das ist nicht der einzige Unterschied im Text.
Schauen Sie bitte auf die nebenstehenden Abbildungen! Sie finden dort links einen hervorgehobenen Absatz, den ich auf Szene Ahrensburg besonders kritisch beschrieben habe. Und rechts sehen Sie, dass die Redaktion reagiert und die Aussage der Frau nachträglich geändert hat. Was natürlich an dem ursprünglichen Geständnis des Flintenweibes aus Reinbek nichts ändert: Die Frau betreibt ihr Hobby im Wald, weil das Abknallen der Tiere ihr ein “berauschendes Gefühl” gibt.
Ob ich mich freue, dass meine Worte in der Stormarn-Redaktion gelesen und auf fruchtbaren Boden gefallen sind? Nein. Es wäre mir lieber gewesen, dass dieser überflüssige Beitrag nicht noch einmal erscheint. Die Begründung dafür habe ich ja in meinem vorangegangenen Blog-Eintrag geliefert.
Das Corpus Delicti beweist in meinen Augen, dass es in der Stormarn-Redaktion beim Abendblatt offenbar keinen kompetenten Redaktionsleiter mehr gibt. Und der zahlende Leser fühlt sich veräppelt, wenn er für seine Abogebühr einen Beitrag vier Tage später noch einmal vorgesetzt bekommt und damit quasi auch zweimal bezahlen muss. Das geht gar nicht.
Übrigens: Der Verlag hat bis heute nicht die Verkaufszahlen der Regionalausgabe Stormarn an die IVW geliefert. “Wg. technischer Umstände”.
Technische Umstände : hat der Gerichtsvollzieher den Computer gepfändet?
Ich vermute: Der Vertriebsleiter hat nur seinen Taschenrechner verbummelt.
Frage: Warum braucht diese Freizeitjägerin keinen Hochsitz im Wald?
Antwort: Weil sie dort auf High Heels im Unterholz steht.
Sicherlich ist es so, dass diese schießwütige Dame beim Abknallen von Ricke und Kitz als berauschendes Gefühl einen Orgasmus bekam. Sie sollte daher einen Arzt oder Psychiater aufsuchen.
Ev. geht es bei ihr ja nicht anders.
Kein O. ist aber auch keine Lösung. Vorübergehend, bis zum erfolgreichen Abschluss einer therapeutischen Behandlung, kann das Rehkitz im Rahmen eines Computerspieles abgeknallt werden. Warum die Interviewte sich freiwillig als Ziel militanter Tierschützer markiert, bleibt ein völliges Rätsel. Gesunder Menschenverstand gleich null.