Wie die Stadt Ahrensburg ihre Bürger nicht ernst nimmt

In der Galerie im Marstall finden seit Jahr und Tag diverse Ausstellungen statt, die den Bürger genauso interessieren wie ein Fliegenschiss an der Schaufensterscheibe einer Apotheke. Wenn Sie “Galerie im Marstall” und “Dr. Katharina Schlüter” in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingeben, dann wissen Sie, worüber ich hier schreibe.

Und wenn Sie auf dem Rathausplatz von Ahrensburg stehen und auf die Stadtbücherei gucken, dann sehen Sie dort im Februar 2021, was von Januar bis Dezember 2020 (!) in der Galerie im Marstall zu sehen war: Ein Überfluss an Kunst. Womit ich sagen will: Überflüssiges.

Warum das riesengroße Blow-up-Poster an der Fassade der Stadtbücherei angebracht wurde und dort immer noch hängt, kann nur daran liegen, dass ein geistiger Blindgänger dafür verantwortlich ist. Mit den Augen des gemeinen Bürgers betrachtet, ist es eine Tragik und reiht sich künstlerisch nahtlos ein in die Episode “Muschelläufer” auf dem Rondeel.

Wie kommt die Stadt Ahrensburg überhaupt dazu, der Sparkasse und ihrer Kulturstiftung zu genehmigen, die Werbung für das Hobby von Frau Dr. Katharina Schlüter an der Stadtbücherei anzubringen?! Und wieviel zahlt die Sparkasse an wen für die Belegung dieser Werbefläche…?

Es darf nicht vergessen werden: Die Ausstellungen stammen von Leuten, die das beruflich machen und davon offenbar leben.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Februar 2021

Ein Gedanke zu „Wie die Stadt Ahrensburg ihre Bürger nicht ernst nimmt

  1. H.J. Lange

    Unermüdlich fragender Herr Dzubilla,
    richtig ist, dass die Kunstschaffenden, die sich mit “Kunst und Kultur” beschäftigen, das nur tun, weil sie letztlich direkt oder indirekt mit unser aller Steuergeld sog. gefördert werden – warum auch immer.
    Für den Oberlehrer ist “Kunst und Kultur” auch nur ein Teil der klassischen KULTUR dieses Landes – obwohl niemand mehr die klassische KULTUR definieren kann. Sprachlich und tatsächlich.
    Ihre Fragen sind also selbst Bestandteil der KULTUR dieser Stadt – die gut gemacht wird.
    Das Gebäude, das das obige Plakat trägt, ist also Kulturträger, wie die Stallhalle des Kulturzentrums Marstall auch.
    Deshalb gilt es zu fordern:
    Kultur oder/und KULTUR von und für alle – wann, warum und wo auch immer !
    Und das wie immer verlässlich.
    HJL

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