In einem Leserkommentar schrieb eine Leserin gestern, es wäre Mobbig, die Mitarbeiter der Kirche persönlich anzugreifen, denn sie sind ja nur die Sprecher des Kirchengemeinderates (KGR). Und demzufolge wird Propst Buhl heute auch von der BILD-Zeitung gemobbt mit dem Bericht, dass der Propst eingebunden ist in die 42.000 Euro aus Kirchen-Steuern, die vom evangelischen Kirchenkreis Ost für den Rückkauf der Netze in Hamburg gespendet wurden.
Klartext in BILD: “Mit der Finanzspritze ist die Kirche zum größten Sponsor der Netz-Initiative aufgestiegen. Schon 2011 und 2012 hatte ‘Diakonie und Bildung’ 19.500 Euro für den Netze-Rückkauf aufgewendet, zusammen also fast 42 000 Euro.” Und das Blatt ergänzt: “Nicht einmal der Bund (25.584,03 Euro) von Rückkauf-Initiator Brauch hat so viel gegeben.”
Klar, die christliche Gemeinde hat’s ja. Und die Sankt Johannes Kirche musste aus Geldmangel geschlossen werden. Und aus dem Gemeindehaus wurden alte Menschen, kleine Kinder und die Kantorei der Kirche kurzerhand rausgeworfen. Seit über einem halben Jahr steht das Gebäude leer. Buh(l)!
Ach ja, da fällt mir wieder meine alte Frage ein und also lautend: Von welchem Geld wurden einige der Opfer des Ahrensburger Pastors Kohl entschädigt…?
Ja, der Buhl hat eben die dicken Spendierhosen an. Kein Wunder, dass da nichts mehr übrig bleibt für die Kirchenerhaltung. In der freien Wirtschaft hätte dieser Herr Buhl längst seinen Hut nehmen müssen.
War das denn nicht schon immer so? Wenn in einem Etat was über war, dann wurde zum Jahresende haufenweisen Bürobedarf oder sonst etwas (un)Nützliches gekauft.
Diesen Netzrückkauf befürwortet ja nun die Mehrheit der Bürger von HH.
Um nochmal auf Ihre ‘alte’ Frage zurückzukommen: Von welchem Geld wurden einige der Opfer des Ahrensburger Pastors Kohl entschädigt…?
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurden nach Aussage vom Vorsitzenden des Vereins Missbrauch gar keine Opfer entschädigt. Für einige wurden lediglich die Kosten für Therapien übernommen.
Und diese Praxis begrüße ich ausdrücklich.
Wohingehend mir die Entschädigungszahlungen für den Ex-Pastor aber immer noch sauer aufstoßen. Nicht nur das seine Pensionsrücklagen in die Rentenkasse eingezahlt werden mußten, er erhielt wohl auch einen hohen 5 stelligen Betrag dafür, daß er die gesammte Schuld auf sich genommen hat. Absender unbekannt.
Missbrauch von Kirchensteuern in Hamburg und Ahrensburg:
Letztlich ist Propst Buhl verantwortlich für das kirchliche Sponsoring der weltlichen Netz-Initiative, bezahlt aus vom (demokratisch organisierten) Staat eingezogenen Kirchensteuern.
Unter Propst Buhls schützender Hand wird außerdem der Ahrensburger Immobilienmissbrauch (oder besser Immobilienskandal) geduldet. Auch deshalb trägt er persönliche Mitschuld an der Schließung der unter Denkmalschutz stehenden St. Johanneskirche in Ahrensburg (das ist die fernsehbekannte „KGR-Bauzaun-Kirche“).
Seltsamerweise beruft sich Propst Buhl auf „eine selbstverständliche Praxis in einer Demokratie.“ (HA v. 7.2.14 S. 7)
Sehr geehrter Herr Propst Bühl – was denn nun: Demokratie oder absolute Geheimhaltung im Ahrensburger Kirchengemeinderat, dem Sie ober-vorsitzen ?
Und Herr Buhl wird weiter so zitiert: „Die Synode des Kirchenkreises Hamburg-Ost wird sich weiterhin mit den kritischen Äußerungen innerhalb und außerhalb der Kirche beschäftigen.“
Sehr geehrter Herr Propst Buhl, kann es sein, dass Sie eine irgendwie artfremde Veranstaltung meinen – aber nicht die entsprechende Kritik in Ihrem Bezirk Ahrensburg ?
Oder verstehen Sie unter „Beschäftigung“ nur eben das, aber nicht den daraus abzuleitenden, zwingend gebotenen Dialog mit den auch Sie persönlich bezahlenden und immer noch gläubigen Kirchensteuerzahlern ?
Herr Propst Buhl, Sie sind hier als Christ unglaubwürdig. Das geht gar nicht. Treten Sie zurück !
Hermann Jochen Lange, Ammersbek