Das schräge Tun des Dr. Eckstein geht weiter. Im Werbeportal seiner Firma Stifter Service GmbH & Co. KG, veröffentlicht der Bürgerstifter weiterhin Werbung, die er redaktionell aufmacht. Erst wenn der Leser den Beitrag bis zum Ende gelesen hat, wird er darauf hingewiesen, dass er soeben einen Werbetext gelesen hat – siehe auch meinen Blog-Eintrag vom 27. März 2020!

Redaktionelle Werbung ohne Hinweis auf Anzeige

Nun hat sich der Doktor etwas Neues einfallen lassen: Er bringt eine Anzeige der Erlenhof-Apotheke Ahrensburg; und am Ende des Werbetextes schreibt er:

“Anzeige. Text, Bilder: Erlenhof Apotheke Ahrensburg. Diese Anzeige wird vom Ahrensburg-Portal kostenfrei veröffentlicht, als solidarische Hilfe während der Corona-Krise”

Apotheken-Werbung als “solidarische Hilfe”

Das ist echt der Hammer! Wenn jemand in dieser Zeit keine “solidarische Hilfe” benötigt, dann sind es Apotheken. Die haben geöffnet und machen in der Corona-Krise besonders gute Geschäfte. Diese Geschäfte zu unterstützen und zu behaupten, es wäre “solidarische Hilfe”, das ist genauso solidarisch, wie würde man Amazon in der Corona-Krise kostenfreie Hilfe anbieten, indem man die Pakete für das Unternehmen gratis zustellt.

In meinen Augen betreibt der Werbeportal-Inhaber mit seiner Gratisschaltung von Werbetexten eine Akquise für sein Werbeportal, was sich später mal auszahlen soll, wenn die Firmen dann vielleicht für ihre Werbung auf dem Werbeportal bezahlen werden, weil sie das in der Krisenzeit ja nicht können. 😉

Okay, heute ist der 1. April, weshalb es sich durchaus um einen Aprilscherz des Doktors halten könnte. Dagegen aber könnte der Erlenhof-Apotheker beziehungsweise die Apothekerin seinen/ihren Einspruch einlegen, denn er/sie wird hier mit der Apotheke ohne Genehmigung bis an den Rand zur Peinlichkeit vorgeführt.