In der „Politiker-und-Parteien-haben-das-Wort“-Kolumne im MARKT greift der Stadtverordnete Wolfgang Schäfer (FDP) aktuell das Thema „Tiefgarage contra Parkhaus“ auf und dabei eine falsche Entscheidung im Bau- und Planungsausschuss an. Und Schäfer spricht dabei deutliche Worte, die Sie bitte am Fuße dieses Blog-Eintrages selber lesen wollen – siehe unten!
In einem Punkte widerspreche ich allerdings dem Ahrensburger Politiker. Meine Meinung: Die Tiefgarage ist keine schlechte Idee für Ahrensburg, auch wenn ein ebenerdiger Parkplatz genügt hätte, der günstiger hätte erstellt werden können. Die Tiefgarage ist allerdings nur ein Teilstück von dem, was an Parkmöglichkeiten für Einwohner und Besucher in der Innenstadt geschaffen werden muss.
Die Frage kann nicht lauten: „Tiefgarage oder Parkhaus?“, weil die Antwort lauten muss: “Tiefgarage und Parkhaus!” Denn die geplante Tiefgarage ersetzt gerade mal den Lindenhofparkplatz. Aber wo die Autos parken sollen, die heute noch in der Hamburger Straße und in der Großen Straße stehen, ist bis heute nicht geklärt. Genauso was die “Wildparker” in der Stadt betrifft. Und sollte es tatsächlich dazu kommen, dass auch noch der Parkplatz Alte Reitbahn wegfällt, dann muss bereits heute etwas passieren. Und das ist der Bau eines Parkhauses am Stormarnplatz, das dort stehen muss, bevor Parkplätze an anderer Stelle in der Innenstadt verschwinden.
Die Stadtverwaltung, Familie Levenhagen & WAB-Konsorten wollen das partout verhindern. Sie reden scheinheilig von Millionen Kosten und wissen selber, dass sie lügen. Denn das Parkhaus, das der Ahrensburger Kaufmann Matthias Timm bauen will, würde die Stadt keinen Cent kosten. Und Familie Levenhagen und die WAB entscheiden dagegen, ohne überhaupt einen Bau- und Stellplan für ein Parkhaus gesehen zu haben! Und sie reden davon, dass Bäume gefällt werden müssen, ohne dass sie sich davon selber überzeugt haben. Und selbst wenn der eine oder andere Baum gefällt werden müsste, können dafür Bäume an anderer Stelle nachgepflanzt werden, was man als “Aufforstung” bezeichnen kann. (Ob der Investor vom Lindenhof auch Ersatzbäume gepflanzt hat, nachdem dort mit Zustimmung von CDU & Grünen die Linden reihenweise gefällt worden sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber Familie Levenhagen wird es bestimmt überprüft haben, oder…?)
Eine weitreichende finanzielle Entscheidung wider besseres Wissen … ist das nicht strafrechtlich relevant? Ich denke da in Richtung “vorsätzliche Verletzung der Sorgfaltspflicht”. Meiner Meinung kann es nicht sein, dass Entscheidungen über Millionen Euro an Steuergeld getroffen werden, die in der Begründung sachlich nicht gerechtfertigt sind. Oder könnte es sich eventuell sogar um Bestechung von irgendeiner unbekannten Stelle handeln?