Die Online-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt vermeldet: “Stadtfest soll lokaler und gemütlicher werden”. Und am Fuße des Beitrages erfolgt eine Einladung zum Late-Night-Shopping ins Fashion-Outlet nach Zweibrücken, und zwar “mit Festival-Feeling”. Unter dieser Werbung der Hinweis: “Weitere Infos unter www.ahrensburger-stadtfest.de” – siehe die Abbildung!
Natürlich hat das Stadtfest in Ahrensburg nichts zu tun mit dem Late-Night-Shopping in Zweibrücken. (Die besagte Werbung wird dort automatisch geschaltet.) Und wenn der Ahrensburger Leser das liest und sich informiert, dann weiß er, dass eine Shopping-Fahrt nach Zweibrücken mit dem Auto über die A7 in rund 7 Stunden möglich ist. Und deshalb empfehle ich Ihnen, doch lieber das Flugzeug zu nehmen, da sind Sie dann von Hamburg in nur 1 Stunde und 20 Minuten in Saarbrücken und müssen dann bloß noch ein Taxi nach Zweibrücken nehmen. Der Flug kostet übrigens ab 555 Euro.
Soviel zum Thema Werbung auf dem Stormarn-Portal vom Hamburger Abendblatt. Sinnvoll wie ein Fliegenschiss an der Windschutzscheibe.
Apropos Werbung: Die Firma, die in Ahrensburg eine kommerzielle Musiknacht veranstaltet, durfte dafür ein Plakat im Freizeitbad Badlantic anbringen, und zwar sehr plakativ am Eingang – siehe die Abbildung rechts!
Was bedeutet das? Es bedeutet: Weil das Badlantic eine städtische Einrichtung ist, darf demzufolge jeder Laden und jede Firma in Ahrensburg, die kommerziell arbeiten, dort ebenfalls ein Werbeplakat anbringen, denn: Gleiches Recht für alle!
(Über die Kosten für diese Werbung bin ich natürlich nicht informiert – vielleicht werden diese Kosten ja mit Freikarten ans Badlantic-Personal abgegolten? Aus Hamburg hört man ja diesbezüglich so etwas Ähnliches, Stichwort: “Stones”.)