Gedanken einer Bürgergemeinschaft zur Müllverbrennung in der MVA Stapelfeld

Manchmal habe ich makabere Gedanken, die der Stoff sein könnten zum Drehbuch für einen Horrorfilm. Solche Gedanken kamen mir, als ich die Online-Meldung der Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt gelesen hatte: “Mitarbeiter führen Bürger durch die MVA Stapelfeld”. Und diese Bürger, falls es sich dabei um Kritiker der Müllverbrennung handeln sollte, lösen sich nach der Führung komplett in Rauch auf, wenn Sie wissen, was ich meine. 😉

Makabere Gedanken (aus: Abendblatt Online)

Aber Makaberheit und Ironie beiseite! Ich mag Bürger, die nicht nur ihren Mund au machen und meckern, sondern die sich auch eigene Gedanken zu Problemlösungen in Stadt und Kreis machen und diese Gedanken an passender Stelle vortragen, um sie öffentlich zu Gehör zu bringen.

So zum Beispiel Jürgen Siemers, der sich als Vorsitzender der BGV Waldgut Hagen in der letzten Stadtverordneten-Versammlung zu Wort gemeldet und Gedanken der Hagener Bürger zur Müllverbrennung vorgetragen hat. Und weil ich diese Gedanken für bemerkenswert halte, habe ich die Anfrage von Siemers notiert und  halte sie auf meinem Blog fest. Weil die Anregung sonst womöglich im Nirvana des Rathauses verschwindet, denn die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ist einfach zu dämlich, um auch die Stimmen von Bürgern aus der Versammlung der Stadtverordneten wiederzugegeben.

Hier ist die Anfrage von Jürgen Siemers an die städtische Verwaltung im Original-Wortlaut:

“Zwischenzeitlich haben wir mehrfach die Informationen von Ihnen, HerrBürgervorsteher, erhalten, dass es Ihnen nicht möglich ist, zum Thema Müllverbrennung Stapelfeld eine Einwohnerversammlung einzuberufen.

In Ahrensburg haben wir eine exzellent geführte Kläranlage, die wie üblich auch Klärschlämme erzeugt.Nach den seit dem vergangenen Jahr mehrfach veröffentlichten neuen Vorgaben zur Klärschlammeinbringung und der daraus begründeten Errichtung einer Klärschlammverbrennung in Stapelfeld, stellt sich für uns Bürger die Frage: 

Wäre es nicht möglich, den kommunal erzeugten Klärschlamm schon vor Ort so aufzubereiten, dass dieser ohne dass eine Belastung entsteht auf das Land ausgebracht erden könnte? Wird dieses durch eine Modernisierung ermöglicht? Und wann ist eine Modernisierung der Ahrensburger Kläranlage für die seit Jahren gestiegene Einwohnerzahl erforderlich? 

Wir sind der Meinung und stellen an Sie den Antrag, dieses z.B. durch Herrn Wachholz oder weitere Experten bei einer in naher Zukunft stattfindenden Einwohnerversammlung vorzutragen.”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Mai 2019

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