Wenn wir ein neues Buch lesen wollen, dann haben wir heutzutage zwei Möglichkeiten: Entweder wir kaufen das gedruckte Buch in einer Buchhandlung, oder wir lesen das Werk als E-Book. Bezahlen müssen wir hier wie dort.
Und wie ist es, wenn wir die Stormarn-Beilage aus dem Hamburger Abendblatt lesen wollen? In diesem Fall kann man die Zeitung abonnieren, am Kiosk kaufen oder …
… einfach kostenlos im Internet lesen. Der Abonnent, der für die Stormarn-Beilage zahlt, musste sich neulich von einem Online-Leser fragen lassen, ob er sich nicht verarscht fühlt? Und auf diese Frage musste ich nicken.
Warum macht das Hamburger Abendblatt so etwas? Nun, nachdem die Auflage in Ahrensburg so gefallen war, dass sich die damalige „Ahrensburger Zeitung“ wirtschaftlich nicht mehr gerechnet hat, stellte der Verlag um auf die Stormarn-Beilage. Und als die Auflage dann weiter gefallen war, wurde das Verbreitungsgebiet in Stormarn vergrößert.
Und die Redaktion jubelte kürzlich über die gewaltig gestiegene Gesamt-Stormarn-Klick-Rate im Internet, wo die Arbeit der Redaktion für den Leser gratis zu bekommen ist. Muss frustrierend sein für einen Redakteur. Und über alledem bleibt die Frage: Wieviel Exemplare der Stormarn-Beilage werden tatsächlich in der Stadt Ahrensburg verkauft…?
Letzte Meldung: Heute ist ein historischer Tag für das Hamburger Abendblatt. Denn heute hat das Bundeskartellamt entschieden, dass der Essener Medienkonzern Funke u. a. auch diese Zeitung von Springer erwerben darf.
Apropos “gratis bekommen”: Weiß jemand, wer das iPad auf der Room-Warming-Party der Stormarnausgabe gewonnen hat? (Ich wars nicht 🙁 ) Vielleicht ein wichtiger Inserent? Oder Gottfried Böttger? Oder ein Redaktionsmitglied? Oder NN…?